Was ist wichtiger? Die Rettung eines Menschenlebens oder die Rettung der materiellen Dinge, welche nach dem Tod an diesen Menschen erinnern? Mit dieser Frage beschäftigt sich der auf einer wahren Geschichte beruhende "Monuments Men", welcher sich mit einer Gruppe Männer beschäftigt, die sich darum kümmern, während des Zweiten Weltkrieges die Kunstschätze zu bergen, welche der Zerstörung ausgeliefert wären. George Clooney, welcher hier die Hauptrolle spielt und zugleich Regie führte, schafft es jedoch nicht, aus dieser interessanten Prämisse einen guten Film zu stricken...
Die Star-Power, mit welcher dieser Film hier aufwartet, ist in der Tat beeindruckend. Neben Clooney sind Hollywood-Talente wie Matt Damon, Cate Blanchett, Bill Murray, John Goodman oder der jüngst durch den Stummfilm "The Artist" zu Weltruhm gelangte Jean Dujardin mit dabei. Doch dies ließ Zweifel am eigentlichen Film aufkommen, denn gerade ein historisch so wichtiges Thema mit allerlei hochbekannten Gesichtern zu besetzen, war ja schon desöfteren ein Fehler, da die Glaubwürdigkeit somit schnell zu wünschen übrig lässt, wenn man stets nur die Stars, nicht aber die Charaktere vor Augen hat. Trotzdem gehört die Besetzung bei "Monuments Men" noch zu den wenigen Pluspunkten, denn ansonsten hat der Film nicht viel zu bieten. Unentschieden, was genau er denn nun sein möchte, ob Drama, Heldengeschichte, Satire oder Historienfilm, setzt sich der Streifen zwischen alle Stühle, ändert seine emotionale Stimmung alle paar Minuten ab und schafft so keinen vernünftigen Bogen. Das ständige Hüpfen durch Genres, die so schlichtweg nicht zusammen passen möchten, zeigt auch, wie wenig der Film eigentlich zu erzählen hat, nimmt er sich doch immer wieder Zeit für banale Spielereien (z.B. die Zahnschmerzen des von Bill Murray gespielten Rich Campbell) und lässt ganze Subplots, wie die ohnehin unüberzeugende Romanze zwischen dem einzig relevanten Frauencharakter und einem Soldaten, im Sande verlaufen. Spannung kommt dabei nicht auf und auch die Dramatik hat zu leiden, wenn eine Szene später, nachdem einer der Kameraden sein Leben lassen musste, während lustig vor sich düdelnder Musik bereits die nächsten Witzchen gerissen werden. Zudem dreht sich "Monuments Men" schon bald im Kreis, wiederholt seine mahnenden Worte, Kunst zu retten und sie auch über Menschenleben zu stellen, in einem vorhersehbaren und regelmäßigen Takt und lässt so auch seine blassen Charaktere auf der Stelle treten. Wenn sogar Stars wie Clooney, Murray und Damon gelangweilt wirken, dann hat das Skript da einiges falsch gemacht. An den Leistungen von Cate Blanchett, Jean Dujardin und besonders John Goodman gibt es aber nichts zu mäkeln, diese spielen auf deutlich annehmbaren Niveau. Neben einigen schönen Einzelszenen und einem netten, aber oft deplatzierten Humor, hat "Monuments Men" aber wenig zu bieten und lässt sein Potenzial fast vollständig ungenutzt. Pathetisch, leer und blass ist dieser Film und somit eine Enttäuschung.
Note: 4-
MONUMENTS MEN
Die Zerstörung, welche der Krieg gegen Hitlers Drittes Reich nach sich zieht, breitet sich immer weiter aus. Menschen lassen in Scharen ihr Leben an der Front, doch Kunstprofessor Frank Stokes (George Clooney) denkt dabei an die Millionen Kunstwerke, Bücher und Gemälde, welche Hitler aus ganz Europa stehlen lässt, um sie selbst zu horten. Aus Angst vor der Zerstörung der Kunst, welche die Weltgeschichte veränderten, stellt Stokes mit der Erlaubnis des Präsidenten ein Team zusammen (u.a. Matt Damon, Bill Murray, John Goodman), welches eben diese bergen und zurück in ihre Heimat bringen soll...Die Star-Power, mit welcher dieser Film hier aufwartet, ist in der Tat beeindruckend. Neben Clooney sind Hollywood-Talente wie Matt Damon, Cate Blanchett, Bill Murray, John Goodman oder der jüngst durch den Stummfilm "The Artist" zu Weltruhm gelangte Jean Dujardin mit dabei. Doch dies ließ Zweifel am eigentlichen Film aufkommen, denn gerade ein historisch so wichtiges Thema mit allerlei hochbekannten Gesichtern zu besetzen, war ja schon desöfteren ein Fehler, da die Glaubwürdigkeit somit schnell zu wünschen übrig lässt, wenn man stets nur die Stars, nicht aber die Charaktere vor Augen hat. Trotzdem gehört die Besetzung bei "Monuments Men" noch zu den wenigen Pluspunkten, denn ansonsten hat der Film nicht viel zu bieten. Unentschieden, was genau er denn nun sein möchte, ob Drama, Heldengeschichte, Satire oder Historienfilm, setzt sich der Streifen zwischen alle Stühle, ändert seine emotionale Stimmung alle paar Minuten ab und schafft so keinen vernünftigen Bogen. Das ständige Hüpfen durch Genres, die so schlichtweg nicht zusammen passen möchten, zeigt auch, wie wenig der Film eigentlich zu erzählen hat, nimmt er sich doch immer wieder Zeit für banale Spielereien (z.B. die Zahnschmerzen des von Bill Murray gespielten Rich Campbell) und lässt ganze Subplots, wie die ohnehin unüberzeugende Romanze zwischen dem einzig relevanten Frauencharakter und einem Soldaten, im Sande verlaufen. Spannung kommt dabei nicht auf und auch die Dramatik hat zu leiden, wenn eine Szene später, nachdem einer der Kameraden sein Leben lassen musste, während lustig vor sich düdelnder Musik bereits die nächsten Witzchen gerissen werden. Zudem dreht sich "Monuments Men" schon bald im Kreis, wiederholt seine mahnenden Worte, Kunst zu retten und sie auch über Menschenleben zu stellen, in einem vorhersehbaren und regelmäßigen Takt und lässt so auch seine blassen Charaktere auf der Stelle treten. Wenn sogar Stars wie Clooney, Murray und Damon gelangweilt wirken, dann hat das Skript da einiges falsch gemacht. An den Leistungen von Cate Blanchett, Jean Dujardin und besonders John Goodman gibt es aber nichts zu mäkeln, diese spielen auf deutlich annehmbaren Niveau. Neben einigen schönen Einzelszenen und einem netten, aber oft deplatzierten Humor, hat "Monuments Men" aber wenig zu bieten und lässt sein Potenzial fast vollständig ungenutzt. Pathetisch, leer und blass ist dieser Film und somit eine Enttäuschung.
Note: 4-
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