Als im Jahr 2007 die Ensemble-Komödie "Born to be Wild" in die Kinos kam, befanden sich zumindest drei der vier Karrieren der Hauptdarsteller bereits auf dem absteigenden Ast. John Travolta hatte kaum noch spüren lassen, dass er mal einer der begehrtesten Schauspieler war, Tim Allen war irgendwie bereits seit einiger Zeit untergetaucht und auch Martin Lawrence hatte nach "Bad Boys" nichts mehr gerissen. Passend also, diese drei Mimen mit dem noch erfolgreichen William H. Macy zu vereinen, in einer harmlosen, albernen Komödie über "Männer mittleren Alters". Den Karrieren hat es zumindest teilweise auf die Sprünge geholfen.
Es ist ganz klar, worauf diese Komödie abzielt: Vier in die Jahre gekommene Stars, deren Karrieren schon mal besser liefen (ja, auch Macys beachtliche Darstellungen haben ja doch abgenommen), zusammengewürfelt in einer Komödie mit einigen Zoten und viel Selbstironie. Mehr kriegt man hier nicht, aber das was man kriegt, ist dann doch ziemlich unterhaltsam. Der Film geht nicht weiter, als man es in irgendeiner Form erwartet, man bekommt halt die übliche Dosis an albernem Slapstick, ständigem Chaos und flapsigen Streitereien, dies aber gut funktionierend. Die vier Hauptdarsteller harmonieren sehr gut miteinander und jeder bekommt genügend Raum, um sich ausreichend witzig zu präsentieren, wobei William H. Macy als vollkommen tollpatschiger Looser Dudley klar die stärksten Szenen hat... besonders wenn er auf der Tanzfläche Stoff gibt, bleibt kein Fuß ruhig stehen. Neben den absolut souveränen und trotz des nicht mehr ganz so frischen Alters für einige Lacher sorgenden Allen, Travolta und Lawrence gefällt besonders die Prominenz in Nebenrollen. Neben einer erfrischenden Marisa Tomei und den "Lost"-Stars M.C. Gainey und Kevin Durand als tumbe Prollos sticht der ordentlich fiese Ray Liotta als Bösewicht heraus, welcher den Möchtegern-Bikern das Leben schwer macht. Das ist alles unglaublich konstruiert, viele Gags verlaufen im Sande und zünden nicht und in Sachen Charakterzeichnung ist das eine ganz oberflächliche Geschichte... aber es unterhält und die funktionierenden Witzchen sind den nicht funktionierenden dann doch klar überlegen. Manchmal reicht eben ein Motorrad-Crash oder das Stolpern über das eigene Gefährt, um uns zum Lachen zu bringen, es muss ja nicht immer gleich so gehaltvolle Comedy sein, der Hammer tut es doch auch ab und an. Und obwohl das Ganze so herrlich doof ist und sich besonders ein Travolta unter Wert verkauft, ist "Born To Be Wild" letzten Endes eine nette Komödie, mit schönen Bildern, einem starken Soundtrack und einem gut aufgelegten Cast, der überspielt, wenn einige Witze mal nicht zünden.
Note: 3
BORN TO BE WILD
Doug (Tim Allen), Woody (John Travolta), Dudley (William H. Macy) und Bobby (Martin Lawrence) sind alte Freunde und in ihren Mittvierzigern angekommen. Alle vier sind unzufrieden, wie ihr Leben verlaufen ist: Bobby steht unterm Pantoffel, Doug fühlt sich verbraucht und alt, Woody ist pleite und wurde von seiner Frau, einem Supermodel, verlassen und Dudley ist ein einsamer Single, der sich nicht mal traut, das weibliche Geschlecht anzusprechen. Um wieder mal Freiheitsluft zu schnuppern, beschließen die vier Freunde, einen Roadtrip zu starten: Auf ihren Motorrädern, ohne Handys und Frauen, ganz allein in der Wildnis. Der spaßige Trip wird jedoch schon bald zum reinen Chaos, als sie sich mit der Biker-Gruppe "Del Fuegos" und ihrem Anführer Jack (Ray Liotta) anlegen...Es ist ganz klar, worauf diese Komödie abzielt: Vier in die Jahre gekommene Stars, deren Karrieren schon mal besser liefen (ja, auch Macys beachtliche Darstellungen haben ja doch abgenommen), zusammengewürfelt in einer Komödie mit einigen Zoten und viel Selbstironie. Mehr kriegt man hier nicht, aber das was man kriegt, ist dann doch ziemlich unterhaltsam. Der Film geht nicht weiter, als man es in irgendeiner Form erwartet, man bekommt halt die übliche Dosis an albernem Slapstick, ständigem Chaos und flapsigen Streitereien, dies aber gut funktionierend. Die vier Hauptdarsteller harmonieren sehr gut miteinander und jeder bekommt genügend Raum, um sich ausreichend witzig zu präsentieren, wobei William H. Macy als vollkommen tollpatschiger Looser Dudley klar die stärksten Szenen hat... besonders wenn er auf der Tanzfläche Stoff gibt, bleibt kein Fuß ruhig stehen. Neben den absolut souveränen und trotz des nicht mehr ganz so frischen Alters für einige Lacher sorgenden Allen, Travolta und Lawrence gefällt besonders die Prominenz in Nebenrollen. Neben einer erfrischenden Marisa Tomei und den "Lost"-Stars M.C. Gainey und Kevin Durand als tumbe Prollos sticht der ordentlich fiese Ray Liotta als Bösewicht heraus, welcher den Möchtegern-Bikern das Leben schwer macht. Das ist alles unglaublich konstruiert, viele Gags verlaufen im Sande und zünden nicht und in Sachen Charakterzeichnung ist das eine ganz oberflächliche Geschichte... aber es unterhält und die funktionierenden Witzchen sind den nicht funktionierenden dann doch klar überlegen. Manchmal reicht eben ein Motorrad-Crash oder das Stolpern über das eigene Gefährt, um uns zum Lachen zu bringen, es muss ja nicht immer gleich so gehaltvolle Comedy sein, der Hammer tut es doch auch ab und an. Und obwohl das Ganze so herrlich doof ist und sich besonders ein Travolta unter Wert verkauft, ist "Born To Be Wild" letzten Endes eine nette Komödie, mit schönen Bildern, einem starken Soundtrack und einem gut aufgelegten Cast, der überspielt, wenn einige Witze mal nicht zünden.
Note: 3
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