In den wenigsten Fällen finden sich wirklich große Namen in der Besetzung eines Standard-Horrorfilms. Warum teure Stars kaufen, wenn auch ohne diese der Film sein geringes Budget locker wieder einspielen wird? Ab und an ist es aber dann doch erfreulich, wenn uns bekannte Gesichter in einem ansonsten vollkommen standardisierten Horror-Thriller begegnen. Schade ist in "Motel" jedoch, dass besonders die weibliche Hauptrolle, gespielt von Top-Star Kate Beckinsale, so lustlos agiert.
Natürlich setzt sich das Päärchen, dass im Plan der Killer eigentlich bloß als die nächsten Opfer herhalten sollten, hier ziemlich zur Wehr und macht es den Antagonisten nicht leicht. Generell ist die ganze Story recht vorhersehbar und bringt keinerlei Innovationen mit, die Schockmomente sind vorhersehbar (auch wenn sie einige Male doch gut ins Schwarze treffen) und eigentlich hat der Film gar nicht viel zu erzählen. So bringt er sich auch nur mit Mühe und mit einigen gestreckten Sequenzen auf die ohne Nachspann gerade mal achtzig Minuten, wobei besonders die ersten Minuten, in denen die Charaktere vorgestellt werden, überraschend zäh und langsam ausfallen. Ist die Ausgangssituation dann aber klar, warten einige ungeahnt starke Spannungsszenarien auf den Zuschauer, bei denen man sich schon dabei ertappt, dass man ab und an sogar die Luft anhält. Das ist alles nicht neu, aber es funktioniert eben doch und auch wenn die beiden Hauptfiguren alles andere als sympathisch sind, fiebern wir mit ihnen mit. Besonders der Mittelteil wartet mit einigen packenden Szenen auf, in welchen David und Amy versuchen, aus dem Motel zu entkommen und den bösen Buben dabei das ein oder andere Schnippchen schlagen. Das Finale selbst ist dann ein wenig too much und zieht sich mit den immer wieder aus allen erdenklichen Ecken auftauchenden Maskenmännern doch ein wenig in die Länge, aber immerhin langweilt man sich hier kaum und hat ein stilsicheres, gut gemachtes Stück Genre-Kino gesehen, welches schnell vergessen ist und zum einmal schauen langt. Luke Wilson selbst geht einem mit seiner überzogenen Darstellung und den ständigen, Mut machenden Reden schnell auf den Geist, während Kate Beckinsale eigentlich wenig zu tun hat und erst sehr spät handgreiflich werden darf... zuvor agiert sie absolut unter ihren Möglichkeiten. Auch der Obermacker unter den Bösen fällt ein wenig negativ auf, wirkt er in den meisten Szenen doch eher lächerlich als wirklich furchteinflößend und leidet unter dem stark overactenden Spiel des Darstellers (der hier nicht verraten werden soll, um nicht zu viel vorwegzunehmen). Insgesamt ein netter Thriller ohne neue Ideen, aber mit spannenden Szenarien. Wenn nichts anderes da ist, macht man mit "Motel" für einen Abend sicher nicht viel falsch.
Note: 3-
MOTEL
David Fox (Luke Wilson) und seine Ehefrau Amy (Kate Beckinsale) sind tief in der Nacht mit dem Auto auf dem Rückweg von dem Jahrestag der Hochzeit von Davids Eltern. Nach einer Autopanne bleiben die beiden jedoch mitten auf einer verlassenen Straße liegen und müssen einige Meilen zurück zu einem Motel, um dort die Nacht zu verbringen, bis am nächsten Morgen ein Mechaniker angerufen werden kann. Schon bald merkt das Paar jedoch, dass sie in eine Falle getappt sind, denn im Zimmer gedrehte Snuff-Filme, welche David zufällig findet, enthüllt die Motel-Betreiber als bösartige Killer. Und die beiden Unschuldigen sollen die nächsten Opfer für den nächsten Streifen sein...Natürlich setzt sich das Päärchen, dass im Plan der Killer eigentlich bloß als die nächsten Opfer herhalten sollten, hier ziemlich zur Wehr und macht es den Antagonisten nicht leicht. Generell ist die ganze Story recht vorhersehbar und bringt keinerlei Innovationen mit, die Schockmomente sind vorhersehbar (auch wenn sie einige Male doch gut ins Schwarze treffen) und eigentlich hat der Film gar nicht viel zu erzählen. So bringt er sich auch nur mit Mühe und mit einigen gestreckten Sequenzen auf die ohne Nachspann gerade mal achtzig Minuten, wobei besonders die ersten Minuten, in denen die Charaktere vorgestellt werden, überraschend zäh und langsam ausfallen. Ist die Ausgangssituation dann aber klar, warten einige ungeahnt starke Spannungsszenarien auf den Zuschauer, bei denen man sich schon dabei ertappt, dass man ab und an sogar die Luft anhält. Das ist alles nicht neu, aber es funktioniert eben doch und auch wenn die beiden Hauptfiguren alles andere als sympathisch sind, fiebern wir mit ihnen mit. Besonders der Mittelteil wartet mit einigen packenden Szenen auf, in welchen David und Amy versuchen, aus dem Motel zu entkommen und den bösen Buben dabei das ein oder andere Schnippchen schlagen. Das Finale selbst ist dann ein wenig too much und zieht sich mit den immer wieder aus allen erdenklichen Ecken auftauchenden Maskenmännern doch ein wenig in die Länge, aber immerhin langweilt man sich hier kaum und hat ein stilsicheres, gut gemachtes Stück Genre-Kino gesehen, welches schnell vergessen ist und zum einmal schauen langt. Luke Wilson selbst geht einem mit seiner überzogenen Darstellung und den ständigen, Mut machenden Reden schnell auf den Geist, während Kate Beckinsale eigentlich wenig zu tun hat und erst sehr spät handgreiflich werden darf... zuvor agiert sie absolut unter ihren Möglichkeiten. Auch der Obermacker unter den Bösen fällt ein wenig negativ auf, wirkt er in den meisten Szenen doch eher lächerlich als wirklich furchteinflößend und leidet unter dem stark overactenden Spiel des Darstellers (der hier nicht verraten werden soll, um nicht zu viel vorwegzunehmen). Insgesamt ein netter Thriller ohne neue Ideen, aber mit spannenden Szenarien. Wenn nichts anderes da ist, macht man mit "Motel" für einen Abend sicher nicht viel falsch.
Note: 3-
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