Das übliche Gesetz der Filmwirtschaft: Ist ein Werk erfolgreich, muss möglichst schnell eine Fortsetzung her, um noch mehr Moneten zu machen. Bei "Tomb Raider" ging diese Strategie jedoch nicht auf, denn da so ziemlich jeder das Original hasste, verzichteten die meisten bei dem zwei Jahre später erschienenen Sequel auf eine Kinokarte, machten "Die Wiege des Lebens" zu einem Megaflop und auch zum Ende der Reihe. Zum Glück, denn noch mehr hätte man sich von diesem stupiden Unsinn auch nicht mehr antun können.
Nein, viel mehr Hirnschmalz wurde nicht in das zweite Abenteuer investiert, denn im Grunde ist die reißbrettartige Story wirklich nur eine Wiederholung der ersten Geschichte: Gefährliches, verschollenes Artefakt, zwei Parteien suchen danach, die Reise führt an jede Menge exotische Schauplätze. Obwohl diesmal mit Jan De Bont ein weitaus fähigerer Regisseur das Ruder übernommen hat, der immerhin schon Genre-Perlen wie "Speed" und "Das Geisterschloss" erschaffen hat, fällt der Staub von der Reihe nicht ab... die Story ist so hirnrissig, dass es wehtut und leistet sich bis zum Finale viel zu viele Atempausen, unnötige Umwege, um die Geschichte zu strecken. Auch den Figuren wird nicht mehr viel Leben eingehaucht, viele von ihnen sind nur Staffage und die eingefädelte Liebesbeziehung zwischen Lara und Terry funktioniert nicht, da hier definitiv keine Funken fliegen. Schade ist, dass die Besetzung erneut verbraten wird, obwohl diesmal einige Könner auf der Matte stehen: Über die mal wieder toughe Angelina Jolie, die selbstbewusst ihre äußerlichen Reize in die Kamera strahlt und sonst nicht viel zu bieten hat, einen Gerard Butler, der sich wohl selbst gefragt hat, was er hier macht und einen erstaunlich blassen Ciaran Hinds, der einen sehr langweiligen Bösewicht verkörpert, ist die Besetzung auf dem Papier stark, im Film selbst jedoch enttäuschend. Am heftigsten hat es da noch Til Schweiger erwischt, der eine solch schlechte Vorstellung als Handlanger der bösen Augen darbietet, dass es schon an Peinlichkeit grenzt. Aber gut, seien wir nicht so böse, denn es gibt schon einige Weiterentwicklungen: Die Actionszenen sind raffinierter und flotter, die visuellen Effekte wurden ausgebessert, der Soundtrack macht mehr her, die exotischen Orte sorgen für schöne Bilder und auch das Ende ist mutiger und überraschender, als man es in einem herkömmlichen Blockbuster erwartet hätte. Das reicht aber nicht, denn auch "Tomb Raider 2" ist schlichtweg ein recht mieser Film, der optisch einiges hermacht, in Sachen Storytelling aber eine Katastrophe darstellt. Gut, dass das Publikum das merkte und den Film ignorierte, denn so blieb uns ein weiterer Ausflug mit Jolie als Croft erspart.
Note: 4-
TOMB RAIDER - DIE WIEGE DES LEBENS
Über viele verschiedene Umwege und Untersuchungen kommt Lara Croft (Angelina Jolie) in ihrem zweiten Abenteuer der Büchse der Pandora auf die Spur, welche ihrem Finder schreckliche Macht verleihen kann. Doch auch der skrupellose Geschäftsmann Reiss (Ciaran Hinds) und seine Lakaien sind dem Artefakt bereits auf der Spur, was das MI6 auf Lara aufmerksam macht... denn die wollen dem Bösewicht keinesfalls etwas so wichtiges überlassen und bitten die Abenteurerin um Hilfe. Diese schnappt sich ihren im Knast sitzenden Ex-Lover Terry Sheridan (Gerard Butler), welcher sie bei der Jagd unterstützen soll. Ihre Reise führt sie über mehrere Kontinente...Nein, viel mehr Hirnschmalz wurde nicht in das zweite Abenteuer investiert, denn im Grunde ist die reißbrettartige Story wirklich nur eine Wiederholung der ersten Geschichte: Gefährliches, verschollenes Artefakt, zwei Parteien suchen danach, die Reise führt an jede Menge exotische Schauplätze. Obwohl diesmal mit Jan De Bont ein weitaus fähigerer Regisseur das Ruder übernommen hat, der immerhin schon Genre-Perlen wie "Speed" und "Das Geisterschloss" erschaffen hat, fällt der Staub von der Reihe nicht ab... die Story ist so hirnrissig, dass es wehtut und leistet sich bis zum Finale viel zu viele Atempausen, unnötige Umwege, um die Geschichte zu strecken. Auch den Figuren wird nicht mehr viel Leben eingehaucht, viele von ihnen sind nur Staffage und die eingefädelte Liebesbeziehung zwischen Lara und Terry funktioniert nicht, da hier definitiv keine Funken fliegen. Schade ist, dass die Besetzung erneut verbraten wird, obwohl diesmal einige Könner auf der Matte stehen: Über die mal wieder toughe Angelina Jolie, die selbstbewusst ihre äußerlichen Reize in die Kamera strahlt und sonst nicht viel zu bieten hat, einen Gerard Butler, der sich wohl selbst gefragt hat, was er hier macht und einen erstaunlich blassen Ciaran Hinds, der einen sehr langweiligen Bösewicht verkörpert, ist die Besetzung auf dem Papier stark, im Film selbst jedoch enttäuschend. Am heftigsten hat es da noch Til Schweiger erwischt, der eine solch schlechte Vorstellung als Handlanger der bösen Augen darbietet, dass es schon an Peinlichkeit grenzt. Aber gut, seien wir nicht so böse, denn es gibt schon einige Weiterentwicklungen: Die Actionszenen sind raffinierter und flotter, die visuellen Effekte wurden ausgebessert, der Soundtrack macht mehr her, die exotischen Orte sorgen für schöne Bilder und auch das Ende ist mutiger und überraschender, als man es in einem herkömmlichen Blockbuster erwartet hätte. Das reicht aber nicht, denn auch "Tomb Raider 2" ist schlichtweg ein recht mieser Film, der optisch einiges hermacht, in Sachen Storytelling aber eine Katastrophe darstellt. Gut, dass das Publikum das merkte und den Film ignorierte, denn so blieb uns ein weiterer Ausflug mit Jolie als Croft erspart.
Note: 4-
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