Moment mal. Jerry Bruckheimer, der Produzent von äußerst actionreichen Blockbustern wie "Armageddon", "Bad Boys" und "Fluch der Karibik" produziert die Verfilmung einer fünfteiligen Buchreihe über eine shoppingsüchtige, junge Frau, welche von Schulden genötigt bei einem renommierten Modemagazin einzusteigen versucht? Da passt doch irgendwas gar nicht zusammen. Da die Romane jedoch äußerst erfolgreich sind und auch die Verfilmung einiges an Geld versprach, ist schon verständlich, wieso Bruckheimer da einstieg. Etwas großartig Neues hat "Shopaholic" dann aber erwartungsgemäß nicht zu erzählen...
Nein, etwas Neues erzählt "Shopaholic" wahrlich nicht und kann auch nicht verheelen, dass die Grundstory trotz viel Firlefanz drumherum schlichtweg zu dünn ist, um über fast zwei Stunden durchgehend zu fesseln. Da treten ab und an doch unangenehme Längen auf, so im recht lahmen Beginn als auch im zähen Mittelteil. Zwischendrin fängt sich der Film dann aber immer wieder überraschend gut und beweist ein gutes Timing in Sachen Komik... da sind tatsächlich ein paar starke, lautere Lacher drin, die sowohl im Bereich Slapstick, als auch in den wirklich urkomisch verstrickten Fettnäpfchen, in die Rebecca so hereintritt, zu finden sind. Den Höhepunkt erreicht der Plot mit der brillanten Sidestory um den Schuldeneintreiber Derek Smeath, der alles tut, um Rebecca zu erwischen... und dabei auch unkonventionelle Methoden benutzt. Wie die junge Frau versucht, dem Anzugträger stets zu entkommen, ihn dabei sogar als Stalker definiert, um ihn mit Sicherheitsleuten von sich fernzuhalten, das ist schon wirklich witzig. Der Rest drumherum hält dabei nicht mit, besonders die fade Lovestory um sie und den langweiligen, blassen Luke Brandon wird mit sämtlichen langweiligen Klischees aufbereitet und zieht sich in die Länge. Im Schlussdrittel kommt "Shopaholic" dann noch mal in Fahrt und wartet mit einem vollkommen übertriebenen, aber dennoch spaßigen Finale auf, welches sogar ein wenig nachdenkliche stimmung verbreitet und das eigentlich ernste Thema Kaufsucht nicht bloß für ein paar Gags verbraucht. Schauspielerisch ist der Film ein zweischneidiges Schwert, was besonders an Isla Fisher liegt. Viele der gelungenen Witze gehen zwar auf ihr Konto, dennoch wackelt Fisher stets zwischen recht nervigem Overacting und starkem Comedy-Timing hin und her, was sie zwar sympathisch, aber irgendwann auch ein wenig anstrengend macht. Neben Robert Stanton als Derek Smeath stechen ansonsten noch John Goodman und Joan Cusack in ihren wenigen Szenen heraus, während der Rest immerhin einen soliden Job verrichtet. Alles in allem ganz nett, dank einiger Längen und einer öden Lovestory, welche von den besseren Sidestorys ablenkt, aber doch nicht mehr.
Note: 3-
SHOPAHOLIC
Rebecca Bloomwood (Isla Fisher) ist shoppingsüchtig: Kaum betritt sie einen Laden, müssen ihre gut gefüllten Kreditkarten leiden. Als sie jedoch ihren Job verliert und sich der humorlose Schuldeneintreiber Derek Smeath (Robert Stanton) an ihre Fersen heftet, muss eine Lösung her: Ein Vorsprechen bei dem renommierten Modemagazin "Allette" schlägt fehl, weshalb Rebecca vorerst bei dem Wirtschaftsblatt "Successfull Saving" einsteigt... mit der Aussicht, später doch noch an ihrem Ziel zu landen, da beide Zeitschriften zusammenarbeiten. Für die junge Frau, die gar keine Ahnung von Finanzen hat, hält dies jedoch einige Schwierigkeiten bereit, besonders als sie ihren Chef, den charmanten Luke Brandon (Hugh Dancy) näher kennenlernt.Nein, etwas Neues erzählt "Shopaholic" wahrlich nicht und kann auch nicht verheelen, dass die Grundstory trotz viel Firlefanz drumherum schlichtweg zu dünn ist, um über fast zwei Stunden durchgehend zu fesseln. Da treten ab und an doch unangenehme Längen auf, so im recht lahmen Beginn als auch im zähen Mittelteil. Zwischendrin fängt sich der Film dann aber immer wieder überraschend gut und beweist ein gutes Timing in Sachen Komik... da sind tatsächlich ein paar starke, lautere Lacher drin, die sowohl im Bereich Slapstick, als auch in den wirklich urkomisch verstrickten Fettnäpfchen, in die Rebecca so hereintritt, zu finden sind. Den Höhepunkt erreicht der Plot mit der brillanten Sidestory um den Schuldeneintreiber Derek Smeath, der alles tut, um Rebecca zu erwischen... und dabei auch unkonventionelle Methoden benutzt. Wie die junge Frau versucht, dem Anzugträger stets zu entkommen, ihn dabei sogar als Stalker definiert, um ihn mit Sicherheitsleuten von sich fernzuhalten, das ist schon wirklich witzig. Der Rest drumherum hält dabei nicht mit, besonders die fade Lovestory um sie und den langweiligen, blassen Luke Brandon wird mit sämtlichen langweiligen Klischees aufbereitet und zieht sich in die Länge. Im Schlussdrittel kommt "Shopaholic" dann noch mal in Fahrt und wartet mit einem vollkommen übertriebenen, aber dennoch spaßigen Finale auf, welches sogar ein wenig nachdenkliche stimmung verbreitet und das eigentlich ernste Thema Kaufsucht nicht bloß für ein paar Gags verbraucht. Schauspielerisch ist der Film ein zweischneidiges Schwert, was besonders an Isla Fisher liegt. Viele der gelungenen Witze gehen zwar auf ihr Konto, dennoch wackelt Fisher stets zwischen recht nervigem Overacting und starkem Comedy-Timing hin und her, was sie zwar sympathisch, aber irgendwann auch ein wenig anstrengend macht. Neben Robert Stanton als Derek Smeath stechen ansonsten noch John Goodman und Joan Cusack in ihren wenigen Szenen heraus, während der Rest immerhin einen soliden Job verrichtet. Alles in allem ganz nett, dank einiger Längen und einer öden Lovestory, welche von den besseren Sidestorys ablenkt, aber doch nicht mehr.
Note: 3-
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