Ach, blöd gelaufen. Da konzipieren "Disturbia"-Regisseur D.J. Caruso und Krachbumm-Meister Michael Bay bereits das nächste Franchise, da bleibt der erste Teil finanziell allerdings vollkommen hinter den Erwartungen zurück. Nun haben die beiden ihre Geschichte nicht auserzählen können und die Zuschauer bleiben also mit einem halben Film zurück, ohne Ende, der einfach mittendrin aufhört. Sowas ist ärgerlich und man fragt sich, warum nicht erst einmal eine Geschichte fertiggebracht wird, bevor man gleich auf Sequels pocht, die dann doch nicht kommen. Obwohl... so überzeugend ist "Ich bin Nummer Vier" dann aber auch nicht geworden, als dass man davon noch mehr brauchen würde.
Na gut, man kann sich sicher darüber aufregen, dass man hier nur die halbe Geschichte sieht und die zweite Hälfte nie zu Gesicht bekommt... wenn ich ein Buch lese, höre ich ja auch nicht nach der Hälfte auf (es sei denn, es ist wirklich kein gutes). Leider hören die Kritikpunkte an dieser Stelle aber noch nicht auf, denn nachdem "Ich bin Nummer Vier" zu Beginn noch einen vielversprechenden Einstieg hingelegt hat, wird es doch recht fix ziemlich albern. Wer hier welche Kräfte hat und wieso und wo ihre Grenzen liegen und wann wer durch welche Attacke kampfunfähig ist, dass ist nie so ganz klar und muss hingenommen werden, genauso wie die ganze Hintergrundgeschichte um den zerstörten Heimatplaneten... das wird hier alles doch recht beiläufig erzählt und Fragen auf Antworten bekommt auch keine. Die Actionszenen sind solide und besonders im Finale recht ansehlich geraten, allerdings sind die Effekte sicher nicht state of the art, besonders wenn die recht lächerlich animierten Monsterchen aufs Schlachtfeld ziehen. Eine gewisse Albernheit kann man hier nie ganz ausschließen, besonders die vollkommen blödsinnigen Mogadori, die hier als Hauptfeinde aufgeführt werden, nerven schon bald nur noch durch ihr ständiges Fratzengeschneide. Bedrohlich wirkt dieser Trupp zu keinem Zeitpunkt und ist letzten Endes auch erstaunlich leicht zu besiegen... keine Ahnung, warum um diese Herren die ganze Zeit ein solches Brimborium gemacht wurde. Bevor es allerdings so richtig ernst wird, schlägt sich unsere Nummer Vier noch mit alltäglichen Teenie-Sorgen herum, muss seine Bedeutung erfahren, sich gegen einen bösen Schulschläger wehren und sich natürlich verlieben. Alles solide, aber ohne Herz erzählt. Die einzelnen Punkte werden wie Stichworte auf einer Liste abgehakt und hinterlassen keinen Eindruck... auch wenn die ansonsten recht zahme Lovestory zwischen John und Sarah ein paar schöne Momente hat. Die Schauspieler sind mit den banalen, teils auch lächerlichen Dialogen komplett unterfordert (außer Callan McAuliffe, der einen der nervigsten und unlustigsten Sidekicks der Teeniefilm-Geschichte gibt) und lassen es auch an Ausstrahlung vermissen... sogar ein Genie wie Timothy Olyphant wirkt hier recht verloren. Das Ganze macht dann aber besonders in der zweiten Hälfte doch noch erstaunlich viel Spaß, wenn man sein Gehirn abschaltet und die ganzen Kreaturen, das Einführen wichtiger Figuren zwanzig Minuten vor Schluss und die mittendrin stoppende Geschichte eben mal so hinnimmt. Ich hatte einen recht vergnüglichen Filmabend mit netter Action und sympathischen Charakteren... der aber irgendwie dann doch auch doof war.
Note: 4+
ICH BIN NUMMER VIER
Nummer Vier alias "John Smith" (Alex Pettyfer) stammt aus einer anderen Welt, welche von den Mogadori ausgelöscht wurde. Neun der vernichteten Rasse schafften es, sich auf die Erde zu retten, darunter John... doch nun haben die Feinde Jagd auf die Überlebenden, die mit einzigartigen und für die Mogadori gefährlichen Kräften ausgestattet sind, gemacht und sind nun, nachdem drei Ziele bereits augeschaltet sind, hinter Nummer Vier her. Dieser versteckt sich mit seinem Ziehvater und Beschützer Henri (Timothy Olyphant) in Ohio, wo er versucht, ein normales Leben als Teenager zu führen. Doch langsam kommen seine Geheimnisse ans Licht und die Gefahr rückt näher, was auch Johns Schwarm Sarah (Dianna Agron) vor die Linse der Angreifer bringt...Na gut, man kann sich sicher darüber aufregen, dass man hier nur die halbe Geschichte sieht und die zweite Hälfte nie zu Gesicht bekommt... wenn ich ein Buch lese, höre ich ja auch nicht nach der Hälfte auf (es sei denn, es ist wirklich kein gutes). Leider hören die Kritikpunkte an dieser Stelle aber noch nicht auf, denn nachdem "Ich bin Nummer Vier" zu Beginn noch einen vielversprechenden Einstieg hingelegt hat, wird es doch recht fix ziemlich albern. Wer hier welche Kräfte hat und wieso und wo ihre Grenzen liegen und wann wer durch welche Attacke kampfunfähig ist, dass ist nie so ganz klar und muss hingenommen werden, genauso wie die ganze Hintergrundgeschichte um den zerstörten Heimatplaneten... das wird hier alles doch recht beiläufig erzählt und Fragen auf Antworten bekommt auch keine. Die Actionszenen sind solide und besonders im Finale recht ansehlich geraten, allerdings sind die Effekte sicher nicht state of the art, besonders wenn die recht lächerlich animierten Monsterchen aufs Schlachtfeld ziehen. Eine gewisse Albernheit kann man hier nie ganz ausschließen, besonders die vollkommen blödsinnigen Mogadori, die hier als Hauptfeinde aufgeführt werden, nerven schon bald nur noch durch ihr ständiges Fratzengeschneide. Bedrohlich wirkt dieser Trupp zu keinem Zeitpunkt und ist letzten Endes auch erstaunlich leicht zu besiegen... keine Ahnung, warum um diese Herren die ganze Zeit ein solches Brimborium gemacht wurde. Bevor es allerdings so richtig ernst wird, schlägt sich unsere Nummer Vier noch mit alltäglichen Teenie-Sorgen herum, muss seine Bedeutung erfahren, sich gegen einen bösen Schulschläger wehren und sich natürlich verlieben. Alles solide, aber ohne Herz erzählt. Die einzelnen Punkte werden wie Stichworte auf einer Liste abgehakt und hinterlassen keinen Eindruck... auch wenn die ansonsten recht zahme Lovestory zwischen John und Sarah ein paar schöne Momente hat. Die Schauspieler sind mit den banalen, teils auch lächerlichen Dialogen komplett unterfordert (außer Callan McAuliffe, der einen der nervigsten und unlustigsten Sidekicks der Teeniefilm-Geschichte gibt) und lassen es auch an Ausstrahlung vermissen... sogar ein Genie wie Timothy Olyphant wirkt hier recht verloren. Das Ganze macht dann aber besonders in der zweiten Hälfte doch noch erstaunlich viel Spaß, wenn man sein Gehirn abschaltet und die ganzen Kreaturen, das Einführen wichtiger Figuren zwanzig Minuten vor Schluss und die mittendrin stoppende Geschichte eben mal so hinnimmt. Ich hatte einen recht vergnüglichen Filmabend mit netter Action und sympathischen Charakteren... der aber irgendwie dann doch auch doof war.
Note: 4+
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