Mit diesem Film ist der letzte und wohl schwierigste Baustein für die Zusammenführung der bislang in Einzelfilmen agierenden Superhelden in "The Avengers" gelegt... mit "Captain America" hatten die Macher nun die Hürde zu überspringen, aus einem ehemals sehr patriotistischen Helden nun einen Film zu stricken, der überall auf der Welt gern gesehen ist. Das Ergebnis ist spaßig und flott gelungen, der zwanghafte Patriotismus stört kaum.
Ähnlich wie bereits in "Iron Man" und "Der unglaubliche Hulk" nehmen sich die Macher viel Zeit, um diesen neuen Helden (der vierte mittlerweile im Marvel Cinematic Universe) einzuführen. Es dauert über eine Stunde, bis wir Captain America endlich in voller Montur zu sehen bekommen und er seine ersten Angriffe mit dem undurchdringlichen Schild gegen die feindlichen Truppen von Hydra durchführt. Gerade diese erste Stunde ist dabei aber sogar die aufregendste, denn in Sachen Charaktertiefe hat "Captain America" einiges zu bieten und somit noch die Nase vor "Thor", welcher anstattdessen (ebenfalls erfolgreich) auf Unterhaltung, Spektakel und Humor setzte. Auch wenn hier keinerlei neue Themen angefasst werden, ist es dennoch schön, zuzusehen wie der schmächtige Rogers sich durchzukämpfen versucht. Von der Armee abgewiesen, von Frauen belächelt, von seinen Freunden ignoriert... das sind Thematiken, mit denen der ein oder andere Zuschauer mehr oder weniger vertraut sein dürfte und macht Captain America so wohl zum menschlichsten und zugänglichsten Helden eines an Sympathieträgern gar nicht mal so armen Trupps. In Sachen Action gibt es dennoch einiges zu sehen, bis es aber so richtig kracht, muss man bis zur zweiten Hälfte warten, dann bekommt man aber, abgesehen von einigen schwachen Effekten, genug zu sehen. Letzten Endes ist es dann aber ein wenig zu viel Krachbumm und die zuvor so sorgfältig aufgebaute Geschichte hält irgendwann nicht mehr mit all dem Spektakel mit, gerät austauschbar und geradlinig, wozu auch Superschurke Red Skull beiträgt, dessen fiese Pläne relativ verworren und unklar bleiben... nur, dass er die Weltherrschaft will und deswegen aufgehalten gehört, ist klar und muss dann auch genügen. Hugo Weavings Antagonisten steht Chris Evans gegenüber, dessen Darstellung souverän gerät, der insgesamt besser gezeichnet ist und somit die Zuschauer bis zum vorausschaubaren, dramatischen Ende auf seiner Seite hat. Bekannte Recken wie Tommy Lee Jones, Stanley Tucci und Dominic Cooper geben sich ebenfalls keine Blöße, Hayley Atwell ist ein netter Love Interest (schade, dass ihr und Evans zu wenig gemeinsame Szenen gegönnt werden) und dann hätte man auch noch einen flotten Soundtrack, der ins Ohr geht. Ein guter Film, der mit dem vollkommen anders gearteten, aber ebenso überzeugenden "Thor" nun auf einer Stufe steht, während der erste "Iron Man" aber noch klar an der Spitze bleibt... denn dafür offenbart der Captain später leider zu offensichtliche Story-Schwächen und kommt ein wenig überhastet zu seinem Ende, welches dann nahtlos in die erste richtige Superhelden-Gaudi "Avengers" überleitet... das dürfte dann ein richtiges Fest werden!
Note: 2-
CAPTAIN AMERICA
Der junge Steve Rogers (Chris Evans) will während der Zeit des Zweiten Weltkrieges unbedingt der Armee beitreten, um für sein Land zu kämpfen, wird jedoch wegen seiner geringen Körpergröße und seiner schmächtigen Statur mehrfach abgewiesen... bis ihm der Wissenschaftler Abraham Erskine (Stanley Tucci) eine Chance gibt und ihn als Versuchskaninchen einführt, bei welcher eine neue Reihe von Supersoldaten entstehen soll. Das Experiment gelingt und Rogers, nun plötzlich muskulös, schnell und stark, wird zu einem Markenzeichen für die amerikanischen Truppen. Als Captain America sagt er Nazi-Deutschland den Kampf an und stellt sich zudem auch noch dem gefährlichen "Red Skull" (Hugo Weaving), welcher eine mächtige Waffe gefunden hat, mit dem er nun die Weltherrschaft an sich reißen will...Ähnlich wie bereits in "Iron Man" und "Der unglaubliche Hulk" nehmen sich die Macher viel Zeit, um diesen neuen Helden (der vierte mittlerweile im Marvel Cinematic Universe) einzuführen. Es dauert über eine Stunde, bis wir Captain America endlich in voller Montur zu sehen bekommen und er seine ersten Angriffe mit dem undurchdringlichen Schild gegen die feindlichen Truppen von Hydra durchführt. Gerade diese erste Stunde ist dabei aber sogar die aufregendste, denn in Sachen Charaktertiefe hat "Captain America" einiges zu bieten und somit noch die Nase vor "Thor", welcher anstattdessen (ebenfalls erfolgreich) auf Unterhaltung, Spektakel und Humor setzte. Auch wenn hier keinerlei neue Themen angefasst werden, ist es dennoch schön, zuzusehen wie der schmächtige Rogers sich durchzukämpfen versucht. Von der Armee abgewiesen, von Frauen belächelt, von seinen Freunden ignoriert... das sind Thematiken, mit denen der ein oder andere Zuschauer mehr oder weniger vertraut sein dürfte und macht Captain America so wohl zum menschlichsten und zugänglichsten Helden eines an Sympathieträgern gar nicht mal so armen Trupps. In Sachen Action gibt es dennoch einiges zu sehen, bis es aber so richtig kracht, muss man bis zur zweiten Hälfte warten, dann bekommt man aber, abgesehen von einigen schwachen Effekten, genug zu sehen. Letzten Endes ist es dann aber ein wenig zu viel Krachbumm und die zuvor so sorgfältig aufgebaute Geschichte hält irgendwann nicht mehr mit all dem Spektakel mit, gerät austauschbar und geradlinig, wozu auch Superschurke Red Skull beiträgt, dessen fiese Pläne relativ verworren und unklar bleiben... nur, dass er die Weltherrschaft will und deswegen aufgehalten gehört, ist klar und muss dann auch genügen. Hugo Weavings Antagonisten steht Chris Evans gegenüber, dessen Darstellung souverän gerät, der insgesamt besser gezeichnet ist und somit die Zuschauer bis zum vorausschaubaren, dramatischen Ende auf seiner Seite hat. Bekannte Recken wie Tommy Lee Jones, Stanley Tucci und Dominic Cooper geben sich ebenfalls keine Blöße, Hayley Atwell ist ein netter Love Interest (schade, dass ihr und Evans zu wenig gemeinsame Szenen gegönnt werden) und dann hätte man auch noch einen flotten Soundtrack, der ins Ohr geht. Ein guter Film, der mit dem vollkommen anders gearteten, aber ebenso überzeugenden "Thor" nun auf einer Stufe steht, während der erste "Iron Man" aber noch klar an der Spitze bleibt... denn dafür offenbart der Captain später leider zu offensichtliche Story-Schwächen und kommt ein wenig überhastet zu seinem Ende, welches dann nahtlos in die erste richtige Superhelden-Gaudi "Avengers" überleitet... das dürfte dann ein richtiges Fest werden!
Note: 2-
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