Es war wohl nur eine Frage der Zeit. Lego ist eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Marken unserer heutigen Zeit und nachdem die Figürchen, die bereits so ziemlich jede Lizenz erworben haben, schon die Videospielwelt erobert haben (wobei ich die Titel beinahe alle liebe und sie gerne immer wieder spiele), war ein abendfülender Kinofilm wohl nur noch Formsache. Wie genau man diesen umsetzen würde, war die dabei die interessantere Frage... nachdem die ersten Trailer aber sehr überzeugend aussahen, stand einem spaßigen Filmerlebnis doch nichts mehr im Wege, oder etwa doch?
Ja, es kann dem etwas im Wege stehen, um die einführenden Worte hier fortzuführen. Denn selbstverständlich ist "Lego Movie" alleine durch seine vollständig aus Klötzchen bestehende Optik schon ziemlich einzigartig und hat eine beeindruckende Optik vorzuweisen. Das Schaulaufen allerlei bekannter Figuren aus Film und Medien macht jede Menge Laune, wenn über Gandalf, Dumbledore, Batman, Han Solo und Superman sich die Helden unserer Kindheit allesamt die Klinke in die Hand drücken. Für einen abendfüllenden Film reicht dies jedoch noch lange nicht, denn dieser überfordert sein gesamtes Publikum. Für die kleineren dürfte der Großteil der Gags viel zu schluderig bleiben, beschränken sich diese doch größtenteils auf ein mal mehr, mal weniger cleveres Zitieren der obengenannten und ihrer Herkünfte in der Medienbranche. Für die Erwachsenen ist dies alles dann doch etwas zu viel, denn der Film gesteht sich keinerlei Atempausen zu, rast ohne Halten durch ständige Actionszenen und liefert diese so rasant ab, dass man gar nicht mehr hinterkommt und rasch das Interesse verliert. Auch die Qualität der Witze lässt schnell spürbar nach, sie wirken bemüht und übertrieben. Während das jüngere Publikum diese kaum verstehen wird, da sie oft mehrere Metaebenen abspielen, werden die Erwachsenen von den "Haha"-Absichten der ständigen Frotzeleien gelangweilt... somit setzt sich "The Lego Movie" rasch zwischen alle Stühle. Auch die Geschichte überzeugt nicht, denn in dem ganzen Chaos wäre zumindest eine kleine emotionale Balance wünschenswert gewesen, um das Geschehen zumindest ein wenig zu erden. Diese wird jedoch von dem unbremsbaren Chaos, dem ständigen Krachbumm und dem wiederholenden Bauen von Raumschiffen und Motorrädern mit Feuerantrieb vollkommen heruntergespielt, sodass sich schnell Ermüdenserscheinungen angesichts der Maßlosigkeit einstellen. Für das Chaos wird später zwar eine metatextuelle und ziemlich einfallsreiche Erklärung gegeben, welche den Film auf ein neues Level hievt (und was die Kleinen nun vollends überfordern wird), doch das rechtfertigt nicht diese anstrengende erste Stunde, in welcher alles einfach nur drunter und drüber geht, ohne nur die geringste Spur einer klaren Linie. Das ist optisch natürlich alles ziemlich "awesome", auf Handlungs- und Humorebene jedoch beinahe ein Totalausfall. Hier steht sich so ziemlich alles gegenseitig im Weg, während immerhin gegen Ende einige Brotkrumen geworfen werden und dieses Durcheinander ein wenig erden, zusammenbinden und uns so doch noch mit einem schönen Ende entlassen. Zuvor kann man dem Titelsong, der uns nun wie ein Ohrwurm verfolgt, jedoch leider nur widersprechen: Entgegen der positiven Kritikerstimmen muss ich sagen, dass hier garantiert nicht alles super ist. Schade, die Trailer waren so vielversprechend.
Note: 4
THE LEGO MOVIE
Bauarbeiter Emmet lebt in Steinstadt und lebt, genau wie alle anderen Einwohner, strikt nach dem Plan, den der hinterhältige Bürgermeister Business hier vorgibt: Alles ist super, alle sind freundlich zueinander und alles wird nur noch Anleitung gebaut und benutzt. Als Emmet jedoch eines Tages in einen Schacht stürzt und von der ihm zur Hilfe eilenden Lucy alias Wyldstyle für den "Besonderen" gehalten wird, um welche die mysteriöse Prophezeiung von Zauberer Vitruvius ein Geheimnis macht, gelangt er wirklich hinter die finsteren Pläne von President Business. Gemeinsam mit anderen Lego-Helden, die aus den verschiedensten Welten dazustoßen, zieht ein völlig überforderter Emmet in den Kampf für die Freiheit...Ja, es kann dem etwas im Wege stehen, um die einführenden Worte hier fortzuführen. Denn selbstverständlich ist "Lego Movie" alleine durch seine vollständig aus Klötzchen bestehende Optik schon ziemlich einzigartig und hat eine beeindruckende Optik vorzuweisen. Das Schaulaufen allerlei bekannter Figuren aus Film und Medien macht jede Menge Laune, wenn über Gandalf, Dumbledore, Batman, Han Solo und Superman sich die Helden unserer Kindheit allesamt die Klinke in die Hand drücken. Für einen abendfüllenden Film reicht dies jedoch noch lange nicht, denn dieser überfordert sein gesamtes Publikum. Für die kleineren dürfte der Großteil der Gags viel zu schluderig bleiben, beschränken sich diese doch größtenteils auf ein mal mehr, mal weniger cleveres Zitieren der obengenannten und ihrer Herkünfte in der Medienbranche. Für die Erwachsenen ist dies alles dann doch etwas zu viel, denn der Film gesteht sich keinerlei Atempausen zu, rast ohne Halten durch ständige Actionszenen und liefert diese so rasant ab, dass man gar nicht mehr hinterkommt und rasch das Interesse verliert. Auch die Qualität der Witze lässt schnell spürbar nach, sie wirken bemüht und übertrieben. Während das jüngere Publikum diese kaum verstehen wird, da sie oft mehrere Metaebenen abspielen, werden die Erwachsenen von den "Haha"-Absichten der ständigen Frotzeleien gelangweilt... somit setzt sich "The Lego Movie" rasch zwischen alle Stühle. Auch die Geschichte überzeugt nicht, denn in dem ganzen Chaos wäre zumindest eine kleine emotionale Balance wünschenswert gewesen, um das Geschehen zumindest ein wenig zu erden. Diese wird jedoch von dem unbremsbaren Chaos, dem ständigen Krachbumm und dem wiederholenden Bauen von Raumschiffen und Motorrädern mit Feuerantrieb vollkommen heruntergespielt, sodass sich schnell Ermüdenserscheinungen angesichts der Maßlosigkeit einstellen. Für das Chaos wird später zwar eine metatextuelle und ziemlich einfallsreiche Erklärung gegeben, welche den Film auf ein neues Level hievt (und was die Kleinen nun vollends überfordern wird), doch das rechtfertigt nicht diese anstrengende erste Stunde, in welcher alles einfach nur drunter und drüber geht, ohne nur die geringste Spur einer klaren Linie. Das ist optisch natürlich alles ziemlich "awesome", auf Handlungs- und Humorebene jedoch beinahe ein Totalausfall. Hier steht sich so ziemlich alles gegenseitig im Weg, während immerhin gegen Ende einige Brotkrumen geworfen werden und dieses Durcheinander ein wenig erden, zusammenbinden und uns so doch noch mit einem schönen Ende entlassen. Zuvor kann man dem Titelsong, der uns nun wie ein Ohrwurm verfolgt, jedoch leider nur widersprechen: Entgegen der positiven Kritikerstimmen muss ich sagen, dass hier garantiert nicht alles super ist. Schade, die Trailer waren so vielversprechend.
Note: 4
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