Es gibt wohl für jeden Menschen eine Handvoll Filme, bei welcher er oder sie nicht verstehen kann, warum gerade diese von der Kritik verrissen wurden und an den Kinokassen abgesoffen sind. Für mich ist der Horror-Schocker "Deep Blue Sea" einer dieser Streifen. Vielleicht liegt dies daran, dass ich ihn bereits als noch heranwachsender Filmfan sah und von daher leicht zu beeindrucken gewesen bin... aber auch noch heute ist der Film spannend genug, um mich anderthalb Stunden lang zu fesseln.
Natürlich ist die Geschichte kompletter Blödsinn. Aus den Gehirnen von genmanipulierten Raubfischen ein Mittel zu gewinnen, was abgestorbene Gehirnzellen reaktiviert, was jedoch dazu führt, dass die Haie auf einaml so clever sind, dass sie Fluchtmittel zerstören und rückwärts schwimmen können... das ist schon ziemlich bescheuert. Auch die vielen Logikschnitzer innerhalb der Geschichte sind recht auffällig. So scheinen die blutrünstigen Fische stets ihre Größe zu verändern, je nachdem, ob sie gerade im offenen Wasser oder in einem schmalen Gang auf Beutezug sind. Die Computereffekte waren auch bereits 1999 nicht state of the art und sehen heute ziemlich billig aus... aber woran will man sonst meckern? "Deep Blue Sea" ist ein sehr kurzweiliger Blockbuster, der seine Schockeffekte sehr gezielt einsetzt und auch seine Spannungsmomente durchaus wirksam entfaltet, sogar so sehr, dass man immer wieder angespannt die Füße anzieht und alle paar Minuten aus dem Sessel schreckt. Nach einer flotten Einführung der wichtigsten Randfiguren geht es auch schon bald los und das Team, bestehend aus Wissenschaftlern, Haibändigern und dem Geldgeber Franklin, wird immer weiter dezimiert. Das ist nicht neu, das hat auch keine großartigen, originellen Ideen, aber es erzeugt seine Wirkung, wobei es auch immer wieder extrem blutig und brutal zur Sache geht. Hier werden die Opfer nicht einfach nur ins Wasser gerissen, sondern anschließend auch noch genüsslich zerteilt und zerfleischt, wobei die Kamera natürlich schön draufhält. Neben einem für einen Horrorfilm überraschend starken und orchestralen Soundtrack, welcher die Szenerie sehr passend untermalt, überzeugen aber auch die Darsteller, die definitiv über den Standard des Genre-Schockers hinausspielen. Besonders Thomas Jane bietet eine starke Leistung als immer cooler Haibändiger, wogegen Samuel L. Jackson und Stellan Skarsgard (die wirklich großen Namen des Casts) etwas wenig zu tun haben, aber auch immer wieder positiv hervorstechen. Für jede Menge Lacher sorgt der sprücheklopfende LL Cool J als von der Katastrophe überforderter, aber überlebenswilliger Koch "Preach". Einzig die Frauenfiguren geraten hier doch ein wenig anstrengend, wobei besonders die zeternde Jacqueline McKenzie als Meeresbiologin Janice Higgins hervorsticht, während Saffron Burrows' Part eher unsympathisch daherkommt... aber solcherlei Stereotypen braucht man wohl in einem Film wie diesem. "Deep Blue Sea" unterhält, schockt und ist für anderthalb Stunden spannend genug, dass man voll dabei bleibt. Wer nicht auf eine ausgeklügelte Handlung, sondern viel mehr auf gut getimte Schocks und hohes Adrenalin mit einem Packen Witz steht, der ist hier genau richtig.
Note: 2-
DEEP BLUE SEA
Dr. Susan McCallister (Saffron Burrows) arbeitet in der Forschungsstation "Aquatica" und sucht dort an extra dafür genmanipulierten Haien nach einem Heilmittel gegen Alzheimer. Der Geschäftsmann Russell Franklin (Samuel L. Jackson) spendete ihr und ihrem Team dafür eine gigantische Forschungsbasis und fliegt für ein Wochenende zu der Station, um zu entscheiden, ob weitere Spenden gegeben werden sollten. Susan ist nervös und bei dem nachfolgenden Beweis, dass die Gehirne der Haie mittlerweile wirklich ein wirksames Heilmittel erscheinen, geschieht das Chaos: Die drei manipulierten und nun mit Intelligenz gesegneten Tiere brechen aus und machen in der Forschungsstation, die nach und nach geflutet wird, Jagd auf die Menschen darin...Natürlich ist die Geschichte kompletter Blödsinn. Aus den Gehirnen von genmanipulierten Raubfischen ein Mittel zu gewinnen, was abgestorbene Gehirnzellen reaktiviert, was jedoch dazu führt, dass die Haie auf einaml so clever sind, dass sie Fluchtmittel zerstören und rückwärts schwimmen können... das ist schon ziemlich bescheuert. Auch die vielen Logikschnitzer innerhalb der Geschichte sind recht auffällig. So scheinen die blutrünstigen Fische stets ihre Größe zu verändern, je nachdem, ob sie gerade im offenen Wasser oder in einem schmalen Gang auf Beutezug sind. Die Computereffekte waren auch bereits 1999 nicht state of the art und sehen heute ziemlich billig aus... aber woran will man sonst meckern? "Deep Blue Sea" ist ein sehr kurzweiliger Blockbuster, der seine Schockeffekte sehr gezielt einsetzt und auch seine Spannungsmomente durchaus wirksam entfaltet, sogar so sehr, dass man immer wieder angespannt die Füße anzieht und alle paar Minuten aus dem Sessel schreckt. Nach einer flotten Einführung der wichtigsten Randfiguren geht es auch schon bald los und das Team, bestehend aus Wissenschaftlern, Haibändigern und dem Geldgeber Franklin, wird immer weiter dezimiert. Das ist nicht neu, das hat auch keine großartigen, originellen Ideen, aber es erzeugt seine Wirkung, wobei es auch immer wieder extrem blutig und brutal zur Sache geht. Hier werden die Opfer nicht einfach nur ins Wasser gerissen, sondern anschließend auch noch genüsslich zerteilt und zerfleischt, wobei die Kamera natürlich schön draufhält. Neben einem für einen Horrorfilm überraschend starken und orchestralen Soundtrack, welcher die Szenerie sehr passend untermalt, überzeugen aber auch die Darsteller, die definitiv über den Standard des Genre-Schockers hinausspielen. Besonders Thomas Jane bietet eine starke Leistung als immer cooler Haibändiger, wogegen Samuel L. Jackson und Stellan Skarsgard (die wirklich großen Namen des Casts) etwas wenig zu tun haben, aber auch immer wieder positiv hervorstechen. Für jede Menge Lacher sorgt der sprücheklopfende LL Cool J als von der Katastrophe überforderter, aber überlebenswilliger Koch "Preach". Einzig die Frauenfiguren geraten hier doch ein wenig anstrengend, wobei besonders die zeternde Jacqueline McKenzie als Meeresbiologin Janice Higgins hervorsticht, während Saffron Burrows' Part eher unsympathisch daherkommt... aber solcherlei Stereotypen braucht man wohl in einem Film wie diesem. "Deep Blue Sea" unterhält, schockt und ist für anderthalb Stunden spannend genug, dass man voll dabei bleibt. Wer nicht auf eine ausgeklügelte Handlung, sondern viel mehr auf gut getimte Schocks und hohes Adrenalin mit einem Packen Witz steht, der ist hier genau richtig.
Note: 2-
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