Zwei Comicverfilmungen sollten 2011 noch auf die Kinoleinwände kommen, bevor 2012 das erste Aufeinandertreffen der Superhelden in Marvels "The Avengers" stattfinden sollte. Um die Gruppe komplett zu kriegen, war es nun an der Zeit, Thor und Captain America ihre ersten Filmauftritte zu geben, wobei der Donnergott den Anfang machte, der "erste Avenger" folgte gut zwei Monate später. Auch wenn Skepsis angebracht war, dass man die beiden Helden bloß als benötigte Bausteine für das Avengers-Projekt aufbauen würde, freute ich mich doch sehr auf diese beiden Filme...
Thor hebt sich von den anderen Helden des "Avengers"-Trupps ziemlich ab, ist er doch der einzige, der nicht erst zu einem Helden wird, sondern mit göttlicher Macht und Abstammung aus einem anderen Universum einfach so bereits einiges an Power mitbringt. Da wird sich natürlich ziemlich stark an so manch eine Mythologie angelehnt, sodass man ihn generell gar nicht mit Iron Man oder Captain America vergleichen kann... dieser Superheld ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt, was ihn aber nicht minder interessant macht. Der Film spielt zu einem Teil in der Hochburg der Götter, Asgard, und zu einem Teil auf der Erde, wo Thor sich ohne seine Kräfte zurechtfinden muss und natürlich auch in Kontakt mit Shield gerät, welche ihn für die "Avengers"-Gruppe anwerben wollen. So werden erneut ein paar Bausteine hinzugefügt, auch wenn dies nun generell weniger sind als noch in "Iron Man 2", da man sich hier doch recht genau auf die Einführung des neuen Helden und der Charaktere um ihn herum konzentriert. Das gerät spaßig, hat jede Menge Lacher und eine Handvoll krachender Actionszenen parat, die Optik ist stark und die visuellen Effekte sind erstaunlich schön... wie hier Asgard zum Leben erweckt wird, das hat schon einige starke Momente. Der Soundtrack ist phänomenal, die Geschichte, wenn sie auch etwas mehr Tiefgang vertragen hätte, ist schön erzählt und lässt kaum Längen zu und auch das Casting ist erneut großartig gelungen: Der damalige Newcomer Chris Hemsworth gibt Thor mit einer sympathischen Mischung aus Überheblichkeit und Tollpatschigkeit, was dazu führt, dass die Zuschauer voll auf seiner Seite sind... neben den souveränen Anthony Hopkins, Natalie Portman und Stellan Skarsgard sticht jedoch besonders Antagonist Tom Hiddleston heraus. Im Gegensatz zu der eher halbgaren Romanze zwischen Thor und Jane oder den etwas holperig geratenen, pseudowissenschaftlichen Erklärungen der Verbindung der Welten ist die Geschichte der beiden Brüder die interessanteste und sorgt für unerwartete Überraschungen, auch wenn der Blick hier noch etwas tiefer hätte gehen können, ein wenig mehr Mut zur Konsequenz erfordert hätte. Das mildert Hiddlestons elektrisierende Leistung hier aber keineswegs. "Thor" ist ein sehr überzeugender Film, dem der letzte Funke fehlt, der aber 115 Minuten lang kurzweilig, krachend und humorvoll unterhält. Ein starker Held in einem guten Streifen. Jetzt sind wir mit den Bausteinen zum ersten Superheldentreff aber fast durch...
Note: 2-
THOR
Donnergott Thor (Chris Hemsworth) soll als Erstgeborener des Königs von Asgard, Odin (Anthony Hopkins), den Thron besteigen und über das Reich herrschen. Nachdem er jedoch eine unerlaubte Kriegstat gegen die feindlichen Eisriesen begeht, verbannt sein Vater ihn auf die Erde, wo er auf die Wissenschaftlerin Jane Foster (Natalie Portman) trifft. Während Thor versucht, zurück in seine Welt zu kommen, schmiedet sein Bruder Loki (Tom Hiddleston), welcher nach einem Schwächeanfall seines Vaters nun auf dem Thron von Asgard sitzt, bereits finstere Pläne...Thor hebt sich von den anderen Helden des "Avengers"-Trupps ziemlich ab, ist er doch der einzige, der nicht erst zu einem Helden wird, sondern mit göttlicher Macht und Abstammung aus einem anderen Universum einfach so bereits einiges an Power mitbringt. Da wird sich natürlich ziemlich stark an so manch eine Mythologie angelehnt, sodass man ihn generell gar nicht mit Iron Man oder Captain America vergleichen kann... dieser Superheld ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt, was ihn aber nicht minder interessant macht. Der Film spielt zu einem Teil in der Hochburg der Götter, Asgard, und zu einem Teil auf der Erde, wo Thor sich ohne seine Kräfte zurechtfinden muss und natürlich auch in Kontakt mit Shield gerät, welche ihn für die "Avengers"-Gruppe anwerben wollen. So werden erneut ein paar Bausteine hinzugefügt, auch wenn dies nun generell weniger sind als noch in "Iron Man 2", da man sich hier doch recht genau auf die Einführung des neuen Helden und der Charaktere um ihn herum konzentriert. Das gerät spaßig, hat jede Menge Lacher und eine Handvoll krachender Actionszenen parat, die Optik ist stark und die visuellen Effekte sind erstaunlich schön... wie hier Asgard zum Leben erweckt wird, das hat schon einige starke Momente. Der Soundtrack ist phänomenal, die Geschichte, wenn sie auch etwas mehr Tiefgang vertragen hätte, ist schön erzählt und lässt kaum Längen zu und auch das Casting ist erneut großartig gelungen: Der damalige Newcomer Chris Hemsworth gibt Thor mit einer sympathischen Mischung aus Überheblichkeit und Tollpatschigkeit, was dazu führt, dass die Zuschauer voll auf seiner Seite sind... neben den souveränen Anthony Hopkins, Natalie Portman und Stellan Skarsgard sticht jedoch besonders Antagonist Tom Hiddleston heraus. Im Gegensatz zu der eher halbgaren Romanze zwischen Thor und Jane oder den etwas holperig geratenen, pseudowissenschaftlichen Erklärungen der Verbindung der Welten ist die Geschichte der beiden Brüder die interessanteste und sorgt für unerwartete Überraschungen, auch wenn der Blick hier noch etwas tiefer hätte gehen können, ein wenig mehr Mut zur Konsequenz erfordert hätte. Das mildert Hiddlestons elektrisierende Leistung hier aber keineswegs. "Thor" ist ein sehr überzeugender Film, dem der letzte Funke fehlt, der aber 115 Minuten lang kurzweilig, krachend und humorvoll unterhält. Ein starker Held in einem guten Streifen. Jetzt sind wir mit den Bausteinen zum ersten Superheldentreff aber fast durch...
Note: 2-
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