Nachdem Paul Walker zur Zeit der Dreharbeiten für "Fast & Furious 7" bei einem Autounfall ums Leben kam, war erst einmal unklar, ob der siebte Teil überhaupt noch erscheinen würde. Er tut es nun natürlich doch (gut ein Jahr später als ursprünglich und vor den dramatischen Umständen angepeilt) und nun stellte sich die Frage, ob und wie man Walkers Abschied von der Leinwand gebührend darstellt. Mit visueller und schauspielerischer Abhilfe gelang dies nun tatsächlich mehr als vorzüglich und nebenbei gelang dabei auch noch ein wirklich guter Film der Reihe. Zwar nicht der beste, aber doch ein sehr guter...
Im siebten Teil der Reihe rund um Dominic Toretto und seine Raser-Kollegen übernimmt Horror-Regisseur James Wan das Steuer und löst damit Justin Lin ab, welcher das Franchise mit den letzten vier Filmen in genau die richtige Richtung manövrierte. Ein Unterschied ist aber kaum zu bemerken und das ist auch gut so: "Furious 7" besitzt genau die gleichen Stärken wie seine Vorgänger und weiß daher, auch ebenso gut zu unterhalten, wie es beispielsweise der sechste Teil tat... an den bravourösen fünften Teil ist erwartungsgemäß kein Rankommen. Neue Fans wird man hier sicherlich nicht gewinnen, denn das Rezept heißt weiterhin: Eine Story, die vollkommen egal ist (so wurscht wie hier war sie wohl noch nie), vollkommen übertriebene aber technisch raffinierte Actionsequenzen der Marke "Sowas gabs noch nie", coole Macker hinterm Lenkrad, die ebenso coole Sprüche klopfen und möglichst viel Adrenalin. Hinter all diese Dinge kann man auch im siebten Teil locker einen Haken machen, Humor gibts erneut jede Menge (besonders der ständig plappernde Roman sorgte für viele Lacher, welche weiterhin gezielt treffen), die Actionszenen sind beeindruckend wie sonst auch immer... wobei aber keine von ihnen an das legendäre Tresor-Finale aus "Fast Five" anknüpfen kann und auch der sechste Teil mit seinen Panzer- und Flugzeugszenarien zumindest bis zum Finale von "Furious 7" noch die Nase vorn hat. Das ist hier zwar alles mit viel Krachbumm, dem nötigen Augenzwinkern und genialen Over-the-Top-Effekten gemacht, der richtige "Wow"-Faktor, wie wir ihn aus der Reihe gewohnt sind, stellt sich aber erst in der letzten halben Stunde ein. Da wird dann auch nochmal richtig aufs Gas gedrückt und es gibt kein Halten mehr, stellenweise wird es sogar nochmal richtig spannend. Denn spätestens seit Teil 5 wissen wir ja, dass unsere Helden keineswegs sicher sind und es jeden irgendwie treffen kann... mit diesem sicheren Wissen des Zuschauers spielt Wan mehr als einmal sehr clever. Bei all dem Krachbumm bleiben glücklicherweise Längen, unter denen der sechste Teil noch litt, so gut wie immer aus, der emotionale Standpunkt gerät dabei aber auch mehr als einmal in den Hintertreff. "Furious 7" bewegt weniger als seine beiden Vorgänger und überzeugt tatsächlich eher durch seine krachenden Schauwerte. Schauspielerisch ist die Reihe noch immer so, wie sie ist... es gibt hier keine großen Talente, aber die Schauspieler sind mittlerweile so mit ihren Rollen verwachsen, dass man es liebt, ihnen zuzusehen. Leider kommt Jason Statham als groß beworbener Bösewicht ein wenig zu kurz, die weiteren Neuzugänge ordnen sich unter, einzig Nathalie Emmanuel hat ein paar starke Szenen und spielt nicht nur mit ihren optischen Reizen. Und dann muss natürlich auch noch der Abschied von Paul Walker angesprochen werden: Er ist gebührend, er geht ans Herz und führt seine Rolle zu einem sehr runden, passenden Abschluss. Die wenigen Szenen, in denen man merkt, dass unser Paul hier technisch zum Leben erweckt wurde, fügen sich nahtlos ein, in die Geschichte passt es... hier wurde der dramatische, sich in der wahren Welt abspielende Zwischenfall so gut und respektvoll eingebaut, wie es nur ging. "Furious 7" geizt erneut nicht mit Action und unterhält etwas mehr als zwei Stunden sehr gut, reicht aber nicht an die Höhepunkte der Reihe heran. Ich freue mich bereits auf Teil acht, auch wenn ein Familienmitglied ganz bitter fehlen wird.
Note: 2-
FAST & FURIOUS 7
Die Crew um Dominic Toretto (Vin Diesel) genießt ihr Leben in Freiheit, als auf einmal der Regierungsvertreter Mr. "Nobody" (Kurt Russell) auftaucht, welcher die Racing-Truppe für einen besonders kniffligen Fall anheuern möchte, bei dem ein gewichtiges Objekt vor dem waghalsigen Terroristen Jakande (Djimon Hounsou) beschützt werden muss... allerdings befindet sich die Hackerin Ramsey (Nathalie Emmanuel) im Besitz dieses mysteriösen Dings und ist drauf und dran, in die Fänge des Bösewichts zu geraten. Also versammelt Dom seine "Familie" erneut und bricht zum nächsten Coup auf. Währenddessen hat der mysteriöse Deckard Shaw (Jason Statham) Rache für seinen von der Crew getöteten Bruder Owen geschworen und macht Jagd auf die Rennfahrer...Im siebten Teil der Reihe rund um Dominic Toretto und seine Raser-Kollegen übernimmt Horror-Regisseur James Wan das Steuer und löst damit Justin Lin ab, welcher das Franchise mit den letzten vier Filmen in genau die richtige Richtung manövrierte. Ein Unterschied ist aber kaum zu bemerken und das ist auch gut so: "Furious 7" besitzt genau die gleichen Stärken wie seine Vorgänger und weiß daher, auch ebenso gut zu unterhalten, wie es beispielsweise der sechste Teil tat... an den bravourösen fünften Teil ist erwartungsgemäß kein Rankommen. Neue Fans wird man hier sicherlich nicht gewinnen, denn das Rezept heißt weiterhin: Eine Story, die vollkommen egal ist (so wurscht wie hier war sie wohl noch nie), vollkommen übertriebene aber technisch raffinierte Actionsequenzen der Marke "Sowas gabs noch nie", coole Macker hinterm Lenkrad, die ebenso coole Sprüche klopfen und möglichst viel Adrenalin. Hinter all diese Dinge kann man auch im siebten Teil locker einen Haken machen, Humor gibts erneut jede Menge (besonders der ständig plappernde Roman sorgte für viele Lacher, welche weiterhin gezielt treffen), die Actionszenen sind beeindruckend wie sonst auch immer... wobei aber keine von ihnen an das legendäre Tresor-Finale aus "Fast Five" anknüpfen kann und auch der sechste Teil mit seinen Panzer- und Flugzeugszenarien zumindest bis zum Finale von "Furious 7" noch die Nase vorn hat. Das ist hier zwar alles mit viel Krachbumm, dem nötigen Augenzwinkern und genialen Over-the-Top-Effekten gemacht, der richtige "Wow"-Faktor, wie wir ihn aus der Reihe gewohnt sind, stellt sich aber erst in der letzten halben Stunde ein. Da wird dann auch nochmal richtig aufs Gas gedrückt und es gibt kein Halten mehr, stellenweise wird es sogar nochmal richtig spannend. Denn spätestens seit Teil 5 wissen wir ja, dass unsere Helden keineswegs sicher sind und es jeden irgendwie treffen kann... mit diesem sicheren Wissen des Zuschauers spielt Wan mehr als einmal sehr clever. Bei all dem Krachbumm bleiben glücklicherweise Längen, unter denen der sechste Teil noch litt, so gut wie immer aus, der emotionale Standpunkt gerät dabei aber auch mehr als einmal in den Hintertreff. "Furious 7" bewegt weniger als seine beiden Vorgänger und überzeugt tatsächlich eher durch seine krachenden Schauwerte. Schauspielerisch ist die Reihe noch immer so, wie sie ist... es gibt hier keine großen Talente, aber die Schauspieler sind mittlerweile so mit ihren Rollen verwachsen, dass man es liebt, ihnen zuzusehen. Leider kommt Jason Statham als groß beworbener Bösewicht ein wenig zu kurz, die weiteren Neuzugänge ordnen sich unter, einzig Nathalie Emmanuel hat ein paar starke Szenen und spielt nicht nur mit ihren optischen Reizen. Und dann muss natürlich auch noch der Abschied von Paul Walker angesprochen werden: Er ist gebührend, er geht ans Herz und führt seine Rolle zu einem sehr runden, passenden Abschluss. Die wenigen Szenen, in denen man merkt, dass unser Paul hier technisch zum Leben erweckt wurde, fügen sich nahtlos ein, in die Geschichte passt es... hier wurde der dramatische, sich in der wahren Welt abspielende Zwischenfall so gut und respektvoll eingebaut, wie es nur ging. "Furious 7" geizt erneut nicht mit Action und unterhält etwas mehr als zwei Stunden sehr gut, reicht aber nicht an die Höhepunkte der Reihe heran. Ich freue mich bereits auf Teil acht, auch wenn ein Familienmitglied ganz bitter fehlen wird.
Note: 2-
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