Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2015 angezeigt.

Minority Report

Bis heute ist Steven Spielberg wohl DER Magier des Kinos. Wenn selbst seine schwächeren Werke (beispielsweise der zweite "Jurassic Park" oder das Kriegsdrama "Gefährten") noch auf einem mindestens annehmbaren Niveau sind, weiß man, dass der Mann sein Handwerk versteht... und dass er sich über all die Jahre schon in etlichen Genres festgelegt hat, sich dabei nie auf einen groben Stil festlegen lässt, spricht einmal mehr für Spielberg, ein absoluter Visionär. Seine Vorzüge zeigt er auch in "Minority Report", einem starken Sci-Fi-Thriller mit zum Nachdenken anregender Thematik. MINORITY REPORT Die Zukunft im Jahr 2054: Dank der Precrime-Technik, mit welcher tödliche Verbrechen vorausgesehen und verhindert werden können, gab es in Washington seit Jahren keinen einzigen Mord mehr. Chief John Anderton (Tom Cruise) arbeitet bei Precrime: Er wertet die Vorhersagen, welche von den drei begabten "Precogs" gemacht werden aus, nutzt die Hinweise und g

Lockout

Nachdem er mit "Das fünfte Element" und "Leon - Der Profi" in den 90ern einige Klassiker abgeliefert hat, kümmert sich Regisseur Luc Besson mittlerweile eher darum, anderen noch unbekannteren Regisseuren ein nettes Drehbuch vorzulegen, was unter anderem bereits Pierre Morel mit dem knallharten "96 Hours" zu Weltruhm verholfen hat. Diesen Weltruhm sollten James Mather und Stephen St Leger mit ihrem Sci-Fi-Actioner "Lockout" nicht bekommen. Dabei ist der Film aber nicht mal annähernd so schwach, wie es die Trailer vermuten ließen. Er macht streckenweise sogar richtig Laune... LOCKOUT Im Jahr 2079 hält ein Hochsicherheitsgefängnis im Weltall die Gefährlichsten der Gefährlichsten in einem Tiefschlaf. Die Tochter des US-Präsidenten, Emilie Warnock (Maggie Grace), stattet der Station einen Besuch ab, um sich über die Sicherheitsvorkehrungen und die Behandlung der Gefangenen zu informieren. Als jedoch durch einen Fehler des Bodyguards Hock (Jacky

Inglourious Basterds

Dass Quentin Tarantino Kult ist, steht außer Frage, auch wenn nicht jeder mit seinen teils recht groben und verworrenen Filmen etwas anfangen kann. Auf die Frage, welches denn nun sein bestes Werk sei, dürften viele Fans mit dem Klassiker "Pulp Fiction" antworten. Ich jedoch stehe nach wie vor mit vollster Inbrunst hinter "Inglourious Basterds" aus dem Jahr 2009. Dies kann daran liegen, dass es der erste Tarantino-Film war, den ich im Kino sehen durfte, es könnte an der fabelhaften Besetzung liegen oder auch an der Thematik, welche noch immer in der Filmwelt aktuell ist. Fest steht für mich jedoch, dass die Geschichte rund um die Basterds und ein Kino in Paris noch immer Tarantinos Glanzstück ist... INGLOURIOUS BASTERDS Vor vier Jahren entkam die jüdische Französin Shosanna Dreyfus (Melanie Laurent) dem SS-Standartenführer Hans Landa (Christoph Waltz), während ihre Familie getötet wurde. Heute hat sich Shosanna unter falschem Namen in Paris zurückgezogen, wo

Hitman: Agent 47

Videospielverfilmungen sind seit jeher ein Dorn im Auge der Kinolandschaft und die einigermaßen gelungenen Werke lassen sich dabei locker an einer Hand abzählen... im Grunde genommen muss man sogar stark überlegen, um auf einen Titel zu kommen, der ansprechend genug war, um ihn nicht als misslungen in Erinnerung zu behalten. Und während die Welt auf das 2016 erscheinende "Assassins Creed" wartet, welches vielleicht tatsächlich Potential hat, versuchte man es 2015 mit einem Remake des Actioners "Hitman", nachdem die erste Verfilmung gefloppt war. Sonderlich gut ist der Versuch aber auch diesmal nicht geworden. HITMAN: AGENT 47 Der gentechnisch manipulierte "Hitman" (Rupert Friend) ist eigentlich eine emotionslose Killermaschine... doch diesmal befindet er sich auf einem Auftrag, der persönlichen Wert für ihn hat. Um einen kalten Großkonzern an der Erschaffung weiterer, gefährlicher Killeragenten zu hindern, versucht der glatzköpfige Anzugträger die j

Uhrwerk Orange

Stanley Kubrick ist wohl der meist diskutierte Regisseur der Filmgeschichte. Kein anderer spaltet mit seinen oftmals sperrigen und schwer zugänglichen Filmen so sehr das Publikum. Die einen feiern seine Arbeit als intellektuell grandioses Kino abseits jeglicher Konventionen, für andere sind es fade, geschwätzige, schwere Filme, die alles haben, nur keine Freude. Ich mochte dabei gerade Kubricks allerletzten Film, "Eyes Wide Shut", der von seinen Fans mit wenig Liebe angenommen wurde und kann mit seinen Klassikern wie "Shining" und "2001" wenig bis nichts anfangen. Sein harter Thriller "Uhrwerk Orange" aus dem Jahr 1971 nimmt dabei genau zwischen diesen beiden Stühlen Platz. UHRWERK ORANGE Alexander DeLarge (Malcolm McDowell) zieht mit seinen drei Freunden, mit denen er die kriminelle Jugendbande "Droogs" bildet, durch die Straßen und richtet allerlei Schaden an: Sie brechen gemeinsam in Wohnungen ein, verprügeln die Mitbewohner u

Road to Perdition

Sam Mendes hatte 1999 mit seinem Kino-Debüt "American Beauty" einen unsterblichen, grandiosen Klassiker der Filmgeschichte erschaffen, der mehrere Oscars gewann und die Kritiker verzückte. Nun kann der Fall für ein nächstes Werk, nachdem man die Latte selbst so hochgesetzt hat, natürlich ein tiefer sein. Die Erwartungen an "Road to Perdition", Mendes' nächstes Werk, waren dementsprechend hoch. Gantz erfüllen kann er diese nicht, da er sich in Details immer wieder verrennt. Dennoch ist ihm erneut ein erinnerungswürdiges Werk gelungen. ROAD TO PERDITION 1931, in der Kleinstadt Rock Island: Nach dem Verlust seiner Eltern kümmerte sich John Rooney (Paul Newman), der Boss einer Gangster-Bande, um Michael Sullivan (Tom Hanks), welcher fortan für ihn arbeitet und gemeinsam mit Johns Sohn Connor (Daniel Craig) Aufträge erledigt, die immer wieder bleigefüllt sind. Eines Tages werden die beiden während eines Mordes jedoch von Michaels Sohn, Michael jr., (Tyler Hoec

Codename U.N.C.L.E.

Agenten-Thriller sind schon immer so richtig in. Alle paar Jahre kommt immerhin ein neuer James-Bond-Film um die Ecke und gerade seit die Reihe mit Daniel Craig einen weitaus ernsthafteren, realistischeren Touch bekommen hat ist der Ruf nach unterhaltsameren, spaßigeren Kalibern innerhalb des Genres auch nicht klein geworden. Da kommt eine Verfilmung der Serie "The Man from U.N.C.L.E." von "Sherlock Holmes"-Regisseur Guy Ritchie, angereichert mit einer netten Star-Besetzung, doch gerade richtig, oder? Leider nein, denn einen solchen Film braucht offenbar keiner... CODENAME U.N.C.L.E. Während des Kalten Krieges soll der Wissenschaftler Udo Teller (Christian Berkel) für eine gefährliche Verbrecherorganisation einen Atomsprengkopf bauen. Um das zu verhindern, müssen Russen und Amerikaner zusammenarbeiten, was in Form des CIA-Agenten Napoleon Solo (Henry Cavill) und des russischen Top-Agenten Ilya Kuryakin (Armie Hammer) geschehen soll. Die beiden hassen es selbs

We are your Friends

Zac Efron konnte nach der erfolgreichen "High School Musical"-Reihe, welche seine Karriere von einer Nacht auf die andere zum Laufen brachte, eine recht beachtliche Vita zusammenstellen und sich auch von dem Bubi-Image seiner Rolle Troy Bolton absetzen, wobei ihm sicherlich auch einige unkoventionellere und heftigere Pfade (z.B. der grobe Humor in "Bad Neighbors") geholfen haben. Mit "We are your Friends" versucht man sich nun an einem ernsthafteren Drama mit Efron in der Hauptrolle. Dabei zeigt er aber, dass er solchen Stoffen schauspielerisch noch nicht gewachsen ist. WE ARE YOUR FRIENDS Cole (Zac Efron) ist ein aufstrebender DJ und sehnt sich nach dem großen Durchbruch. Dieser lässt allerdings auf sich warten, sodass Cole sich mit Promoting-Jobs und dem Auflegen in zweitklassigen Clubs über Wasser halten muss. Als er in genau solch einem Club jedoch den schon lange im Beruf arbeitenden und sehr erfolgreichen DJ James Reed (Wes Bentley) kennenlern

End of Watch

Warum dreht man einen Film im Stile eines Found-Footage-Werkes, wenn über die Hälfte davon dann überhaupt nicht von den Protagonisten selbst aufgenommen, sondern mit wackligen Aufnahmen von "unsichtbaren" Handkameras vervollständigt wird? Ein sehr verwirrender Stil, der deutlich macht, dass man sich hier wohl nicht zwischen richtigem Film und pseudo-dokumentarischen Aufnahmen entscheiden wollte oder konnte. "End of Watch" von Regisseur David Ayer nutzt genau diesen Stil und genau das schafft auch hier Verwirrung. Zum Glück ist der Film ansonsten gut genug, um darüber hinwegsehen zu können... END OF WATCH Officer Brian Taylor (Jake Gyllenhaal) und Officer Miguel Zavala (Michael Pena) fahren Streife in Los Angeles, in einem der kriminellsten und gefährlichsten Bereiche, wo sich Gangs im ständigen Kampf gegeneinander befinden und Cops immer wieder in tödliche Schießereien geraten. Während ihres Alltags machen Taylor und Zavala die Bekanntschaft mit einem Kartell

Gallows - Jede Schule hat ein Geheimnis

Es brauchte nur wenige Jahre, um das ehemalig sehr fruchtbare und qualitativ frischen Wind in die Horror-Thematik bringende Found-Footage-Genre wieder zu entthronen. Denn nachdem "Blair Witch Project", "Paranormal Activity" und Co. wahnsinnig erfolgreich die Sinnigkeit einer solchen Inszenierung demonstrierten, folgen bis heute zahlreiche Nachahmer, von denen beinahe alle in Sachen Einfallsreichtum und Intensität unterdurchschnittlich sind. Und es gibt eben nur deswegen so viele Filme dieser Art, weil sie unwahrscheinlich kostengünstig und flott zu produzieren sind und die Kosten somit eigentlich eh immer wieder reinkommen. Und mit "Gallows" hatten wir 2015 dann auch wieder einen (von vielen dieses Jahr) dieser Vertreter... GALLOWS Reese (Reese Mishler) hat sich ganz schön was eingebrockt: In der Theater-Schulaufführung von "The Gallows" soll er die männliche Hauptrolle mimen, was so gar nicht zu dem sportlichen Frauenschwarm passen will.

Star Wars - Episode VII: Das Erwachen der Macht

Es ist das meisterwartete Kinoereignis des Jahres. Und nach all dem Hype, den gigantischen Erwartungen (ungehemmt, obwohl diese schon einmal mit einer mauen Prequel-Trilogie enttäuscht wurden), den fantastischen Trailern, da musste Episode 7 der großen Saga, nun in den Händen vom Visionär J.J. Abrams, doch eigentlich zu einer Enttäuschung werden. Nein, soweit kommt es nicht. Denn Abrams hält dem gigantischen Druck stand und liefert ein charmantes Sci-Fi-Abenteuer ab, welches immer den Geist der Originalreihe atmet und mit dieser auch locker mithalten kann. STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT Wo ist Luke Skywalker (Mark Hamill)? Jahre nach den Ereignissen aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" suchen alle verzweifelt nach dem großen Jedi-Meister. Der neugegründete Orden "Erste Ordnung" möchte Luke finden, um ihn endgültig auszuschalten, der Widerstand hingegen hofft, dass er die Rebellen siegreich in die Schlacht gegen die Feinde führen kann. Widerstandspilot Poe Da

From Paris with Love

John Travolta braucht dringend mal wieder einen Hit. Seine Zeit als tanzender Frauenschwarm in Filmen wie "Grease" ist natürlich längst vorbei und der gigantische, neue Karriere-Schub in den 90ern, beeinflusst vor allem von Quentin Tarantinos Klassiker "Pulp Fiction" hat sich auch nicht mehr bis heute halten können. Dabei dreht Travolta ja sicherlich auch heute keine wirklich schlechten Filme, aber richtige Knaller sind eben auch nicht mehr dabei, was für einen Mimen seines Kalibers natürlich irgendwie schade ist. Auch "From Paris with Love" aus der Feder von Luc Besson reiht sich hierbei nahtlos ein... FROM PARIS WITH LOVE James Reese (Jonathan Rhys Meyers) arbeitet für die CIA und kümmert sich dabei als persönlicher Assistent des US-Botschafters Bennington (Richard Durden) in Paris um die nationale Sicherheit. Eine Beförderung weg von den kalten Büroräumen winkt schließlich mit einem Auftrag, bei welchem er den Agenten Charlie Wax (John Travolta)

Fremd Fischen

Seit ich Netflix habe, sehe ich mir vermehrt sogar Filme an, auf die ich sonst sicherlich kein Auge geworfen hätte. Und in den meisten Fällen stellt sich dabei heraus, dass ich nichts verpasst hätte, wenn ich es einfach beim Ignorieren belassen hätte, das beste Beispiel ist der Totalausfall "Only God Forgives", den ich mir vor wenigen Tagen angesehen habe. Ähnlich erging es mir mit der romantischen Komödie "Fremd Fischen". Diese ist zwar keine komplette Bauchlandung, doch ich hätte sicher nichts verpasst, wenn ich diesen Teil des Netflix-Programmes auch einfach mal ausgelassen hätte. FREMD FISCHEN Darcy (Kate Hudson) und Dex (Colin Egglesfield) stehen wenige Monate vor ihrer Hochzeit. Darcys beste Freundin Rachel (Ginnifer Goodwin) wird während dieser Zeit mit ihren Gefühlen konfrontiert, denn bereits bevor sich Darcy und Dex kennenlernten, hatte diese zu Dex während ihres gemeinsamen Studiums eine Menge für den gutaussehenden Charmeur übrig... und es scheint

Horns

Nach wie vor versucht Daniel Radcliffe mit allen Mitteln, von seiner Rolle als Zauberlehrling Harry Potter wegzukommen und sich im Filmbusiness allerlei neue Türen zu öffnen. Und obwohl der bebrillte Schüler mit dem Zauberstab und der Blitznarbe wohl für immer die Rolle seines Lebens sein wird, kann man nicht verneinen, dass sich Radcliffe bereits abgesetzt hat von der familienfreundlichen Popcorn-Unterhaltung und zeigt, dass er ein Schauspieler ist, der auch abseits des großen Franchise bestehen kann. Ein erneutes Mal beweist er dies in dem schwarzhumorigen Horror-Thriller-Drama "Horns" von Gore-Experte Alexandre Aja... HORNS Ignatius Perrish (Daniel Radcliffe) soll seine Freundin Marrin (Juno Temple) in einem Waldstück getötet haben. Noch liegen keine eindeutigen Beweise vor, dennoch glaubt der gesamte Heimatort Ig's an seine Schuld und mit Ausnahme seiner Familie und seines besten Freundes Lee (Max Minghella) möchte ihm kaum jemand beistehen. Während Ignatius fi

Hide and Seek - Du kannst dich nicht verstecken

Es gab eine Zeit, da wurde Dakota Fanning als die Nachwuchs-Hoffnung Hollywoods gehandelt. Mit ihren Auftritten in starken Filmen wie "Krieg der Welten" oder "Ich bin Sam" machte sie sich schon sehr früh einen Namen. Heute hat ihre kleine Schwester Elle Fanning diesen Namen übernommen, während man von Dakota nach dem Ende der "Twilight"-Reihe nicht mehr allzu viel hörte. Grund genug also, sich ihre ehemaligen Leistungen noch einmal anzusehen und dafür ist der Psycho-Thriller "Hide and Seek" sicherlich eine gute Wahl. HIDE AND SEEK Nach dem Tod seiner Frau Alison (Amy Irving) zieht der Witwer David Callaway (Robert De Niro) zusammen mit seiner kleinen Tochter Emily (Dakota Fanning) raus aufs Land, um einen Neuanfang zu wagen. Dort erzählt Emily schon bald von einem Freund namens Charlie. David schiebt den unsichtbaren Freund auf Emilys Schock durch den frühen Tod ihrer Mutter. Doch als plötzlich um die beiden herum merkwürdige und schon bal

Fantastic Four (2015)

Fragt man nach dem wohl größten Kinoflop des Jahres, liegt die Antwort nahe: "Fantastic Four". Denn das Reboot der Comicverfilmung rund um vier Helden mit außergewöhnlichen Kräften ging nicht nur finanziell an den Kinokassen ordentlich baden, sondern verschmähte auch Kritiker und Fans. Doch wie schlecht kann der Film schon sein? Auch wenn die Trailer nicht unbedingt Gutes verhießen, neugierig war ich schon und näherte mich dem Werk von Josh Trank vollkommen unbelastet. Geholfen hat das wenig, denn "Fantastic Four" ist trotzdem schlecht. FANTASTIC FOUR Schon seit Kindertagen arbeitet Reed Richards (Miles Teller) mit seinem Freund Ben Grimm (Jamie Bell) an einer Maschine, die es Menschen erlaubt, sich zu teleportieren. Bei einem Wissenschaftswettbewerb werden die beiden von Professor Franklin Storm (Reg E. Cathey) und seiner Tochter Susan (Kate Mara) entdeckt, welche ihre Forschungen unterstützen möchten. Wenig später gelingt es dem Team, zu dem auch noch Susan

Only God Forgives

Meine Meinung über Ryan Gosling habe ich ja schon ein wenig revidiert. Auch wenn ich ihn als Schauspieler nicht ganz so gerne sehe und ich auch den Großteil seiner Filmauswahl nicht allzu gelungen finde (und dabei gerade die von Kritikern gefeierten Werke nicht mag), hat er ja mittlerweile doch ein paar Knüller in seiner Biographie, darunter die wunderbar charmante Komödie "Crazy Stupid Love" oder den actionlastigen Thriller "Gangster Squad". Ganz anders sieht das bei "Only God Forgives" aus dem Jahr 2013 aus.. das ist nämlich nicht nur der wohl schlechteste Film, in dem Gosling je gespielt hat, es ist auch einer der miesesten Filme, die ich in den letzten Monaten, vielleicht sogar Jahren gesehen habe. ONLY GOD FORGIVES Billy Thompson (Tom Burke) ermordet in Bangkok eine junge Prostituierte und wird daraufhin, auf Drängen des Polizisten Chang (Vithaya Pansringarm) vom Vater des Opfers totgeschlagen. Als Billys Bruder Julian (Ryan Gosling) und die Mu

The Vatican Tapes

Die Erzählung über den Teufel, der sich eines Menschen bemächtigt und damit Schrecken über die Welt bringt, ist seit dem All-Time-Klassiker "Der Exorzist" sehr beliebt im Horror-Genre und hat seitdem ein paar weitere gute, aber auch sehr viele miese Werke hervorgebracht. Die Vorzeichen für "The Vatican Tapes" standen dank der wirklich schwachen Kritiken nun auch nicht sonderlich gut und eigentlich war schon klar, dass der Film nur einer von ganz vielen des Genres werden würde. Ganz so schlimm ist es dann aber glücklicherweise doch nicht gekommen... THE VATICAN TAPES Als sich die junge Angela Holmes (Olivia Taylor Dudley) während einer Geburtstagsfeier in den Finger schneidet und wegen des tiefen Schnitts ins Krankenhaus muss, verändert sich ihre Persönlichkeit. Sie wird schnell reizbar, verliert die Orientierung und bei einem neuen Aufenthalt im Krankenhaus geschehen Personen in ihrer unmittelbaren Nähe schreckliche Dinge. Der Priester Father Lozano (Michael

True Story - Spiel um Macht

Noch nie wurde wohl so klargemacht, dass es sich bei einem Film um eine wahre Geschichte handelt, wie bei "True Story", der dies ja bereits in seinem Titel anprangert. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob es jede wahre Geschichte tatsächlich verdient, auch verfilmt zu werden. Hier ist dies nun ein zwiespältiger Fall, denn obwohl diese wahre Story sicher einiges an emotionalem Brennstoff liefert, ist es irgendwie dennoch nicht genug, um daraus einen wirklich spannenden Thriller zu machen... TRUE STORY Nachdem Michael Finkel (Jonah Hill) seinen Job bei der New York Times verloren hat, da er mutwillig falsche Informationen in einer wichtigen Titelstory verwendet hatte, scheint seine Karriere beendet zu sein. Die letzte Hoffnung scheint jedoch bald der Fall des Massenmörders Christian Longo (James Franco) zu sein, der seine Frau und seine drei Kinder getötet haben soll und bei der Verhaftung Finkels Namen benutzte. Michael sucht ihn auf und Christian öffnet sich, um ihm

Layer Cake

Heute ist Daniel Craig ja eigentlich vornehmlich als der James Bond bekannt, welcher die letztlich etwas angestaubte Action-Reihe zu neuer Qualität führte. Doch Craig gab es auch schon, bevor er 2006 zum neuen 007 wurde. Bereits 2004 spielte er, nach zahlreichen vorherigen Rollen, die Hauptrolle in dem komödiantisch angehauchten Thriller "Layer Cake", bei welchem niemand anderes als der grandiose "Kick Ass"-Regisseur Matthew Vaughn die Regie führte. Klingt doch schon mal vielversprechend, leider kann der Film die Erwartungen aber kaum erfüllen... LAYER CAKE Der namentlich nicht genannte Protagonist (Daniel Craig) handelt mit Kokain und bringt seinem Boss Jimmy Price (Kenneth Cranham) damit immer wieder Millionen. Nun hat Jimmy jedoch einen neuen, etwas komplexeren Auftrag für seinen Mann: Er soll die Tochter eines seiner Geschäftspartner, welche aus einer Drogentherapie entflohen ist, wiederfinden. Gleichzeitig vergeigt der Protagonist aber auch noch einen De

Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?

Matthew McConaughey hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Wandlung als Schauspieler vollzogen. Vom sympathischen, in seinen Rollen aber meist doch eher oberflächlich und einfach gestrickten Hollywood-Beau ist er mittlerweile weit entfernt, spielte charakterlich herausfordernde und tiefgründige Rollen, wie beispielsweise in "Interstellar" oder "The Wolf of Wall Street" und nahm für seine meisterhafte Leistung in dem Drama "Dallas Buyers Club" sogar den Oscar mit nach Hause. Der einstige Schönling und Frauenschwarm ist kaum wieder zu erkennen... umso schöner ist es, sich auch mal seine "alten" RomComs nochmal zu Gemüte zu führen und zu sehen, dass sich sein großartiges Talent auch dort schon mehr als nur erahnen lässt. WIE WERDE ICH IHN LOS - IN 10 TAGEN? Der in einer Werbeagentur arbeitende Benjamin Barry (Matthew McConaughey) und die für ein Klatschblatt Kollumnen schreibende Andie Anderson (Kate Hudson) treffen in einer Bar nicht zu