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Es werden Posts vom Juli, 2014 angezeigt.

Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger

George Lucas hatte mit dem Beginn seiner Prequel-Trilogie zur bis dahin größten Filmreihe aller Zeiten zwar Unmengen an Kohle gemacht, aber den größten Teil seiner gigantischen Fanbasis mit einem albernen, überfrachteten und seelenlosen Werk enttäuscht. Nun musste er beweisen, dass dies vielleicht nur ein Ausrutscher war und tatsächlich: Mit "Episode 2" bügelt er vile seiner zuvor gemachten Fehler wieder aus. Ein wirklich guter Film springt dabei aber leider noch immer nicht heraus... ANGRIFF DER KLONKRIEGER Senatorin Amidala (Natalie Portman) befindet sich in Gefahr. Nach einem gescheiterten Attentat auf ihr Leben wird der nun angehende Jedi Anakin (Hayden Christensen) damit beauftragt, die Politikerin zu beschützen, während sich sein Meister Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) auf die Suche nach dem Attentäter macht. Anakin und Padme haben sich nun seit zehn Jahren nicht mehr gesehen und ersterer merkt, wie sehr seine Liebe zu ihr ihn noch bestimmt. Langsam nähert er sich ih

Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster

Jaja, die Monsterfilme. Früher als spaßiger Trash veröffentlicht, heute werden sie (wie im Falle eines gescheiterten "Godzilla"-Remakes) als gigantische, düstere Blockbuster an den Mann gebracht. 2002 gab es dafür aber noch einen auf bloße Unterhaltung und viel Humor abzielenden Monsterstreifen namens "Arac Attack", welcher zum erneuten Mal gigantische Spinnen in den Mittelpunkt rückte. Ziemlich eklig, kein bisschen spannend, dafür aber unglaublich spaßig und rund. ARAC ATTACK In der Kleinstadt Prosperity in Arizona landet ein Fass voller giftiger Chemikalien durch einen Unfall in einem kleinen See. Über als Nahrung dienende Heuschrecken findet das Gift einen Weg zu den achtbeinigen Bewohnern einer Spinnenfarm. Dies führt dazu, dass die Tiere aus den Terrarien ausbrechen, sich in einem nahen Stollen verschanzen und zudem noch die Größen von Kühen einnehmen. Nachdem der kleine Junge Mike (Scott Terra) seine Entdeckung publik machen, ihm aber weder seine Mutter (K

Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung

Die wohl größte Saga der Filmgeschichte dürfte ohne Zweifel "Star Wars" sein. Nach einer zu absolutem Kult aufgestiegenen Original-Trilogie schuf George Lucas 1999 den Anfang einer weiteren Trilogie, welche die Anfänge der Sternenkriege beleuchten und somit ein Prequel darstellen sollten. Die Erwartungen waren astronomisch hoch und dementsprechend waren die Zuschauer nach der Sichtung des ersten Teils, "Die dunkle Bedrohung", enttäuscht. Doch auch mit gesenkter Erwartungshaltung ist der erste Teil schlichtweg kein guter Film... und sticht somit aus einer sonst sehr unterhaltsamen Reihe negativ hervor. DIE DUNKLE BEDROHUNG Die Handelsföderation der galaktischen Republik protestiert gegen die erhöhten Handelszölle, indem sie den abgeschiedenen Planeten Naboo mit einer Flotte von Kampfschiffen blockiert. Um den Konflikt beizulegen entsendet der Senat zwei Jedi-Ritter, den Ausgebildeten Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und seinen Schüler Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor). Es

Magnolia

Es ist wirklich nicht leicht, Episodenfilme wirklich gut zu machen. Oftmals sind einige Handlungsstränge stärker als andere und nicht immer kommt am Ende alles passend zusammen. Das beste Beispiel dafür, wie mans richtig macht, lieferte man uns mit "Tatsächlich... Liebe", aber nun habe ich endlich auch zum ersten Mal "Magnolia" gesehen. Dieser leidet unter den gleichen Schwächen wie viele Filme des Genres... welche jedoch begraben werden von einer Intensität, die ihresgleichen sucht. MAGNOLIA Wir werden Zeugen von mehreren, teils miteinander verwobenen, teils für sich gestehenden Geschichten und den Figuren, die sie durchleben. Sie alle leben in Los Angeles und versuchen in irgendeiner Form, mit ihrem Leben glücklich zu sein. Doch in sich drin besitzen sie alle noch einen tiefen Schmerz, aus der Vergangenheit, und dieser quält die Menschen. Sind sie zum Leiden bestimmt oder können sie ihren Weg verlassen, es besser machen? Die Story von "Magnolia" ku

Neues vom Wixxer

"Der Wixxer" von 2004 hatte mir durch seine Albernheit und den Mangel an guten Witzen kaum gefallen und so sah ich einer Fortsetzung, die anscheinend nur des Erfolges und des Geldes wegen entstand, mit niedrigen Erwartungen entgegen. Da die Kritiken diesmal aber anscheinend wirklich ein Gag-Feuerwerk versprachen, wagte ich mich 2007 doch für das Sequel ins Kino... und siehe da, "Neues vom Wixxer" unterhält tatsächlich mehr als sein misslungener Vorgänger, auch wenn man von einem Witze-Feuerwerk noch weit entfernt ist. NEUES VOM WIXXER Der Wixxer ist zurückgekehrt und anscheinend ist es nicht der zuvor entkommene Rather Short (Thomas Heinze), denn der liegt von Pfeilen durchbohrt in einem Grab. Auf der Jagd nach dem Killer stoßen Inspektor Even Longer (Oliver Kalkofe) und Very Long (Bastian Pastewka) auf eine von diesem erstellte Todesliste, auf der sich neben Longers heimlicher Freundin Victoria (Christiane Paul) auch Very selbst befindet. Und damit nimmt die Ja

Lost - Die dritte Staffel

Die Meinungen bei den "Lost"-Fans, welche denn nun die beste Staffel sei, gehen weit auseinander. Viele nennen hierbei tatsächlich die erste, lieben sie doch den Beginn des Fernsehereignisses und die ausführliche Einführung der Charaktere und der Geheimnisse. Mindestens ebenso viele sehen jedoch die dritte Staffel als absoluten Höhepunkt und diesen stimme ich zu. Denn mit Staffel 3 ist wirklich der absolute Höhepunkt für "Lost" angebrochen! Wie immer gilt hier: Kleine Spoiler sind enthalten, jedoch nicht spaßverderbend. Die Informationen der ersten beiden Staffeln setze ich jedoch voraus, wer diese also noch nicht kennt, sollte nun nicht weiterlesen! LOST - STAFFEL 3 Jack (Matthew Fox), Kate (Evangeline Lilly) und Sawyer (Josh Holloway) wurden von den "Anderen", unter Führung des undurchsichtigen Benjamin Linus (Michael Emerson) gefangen genommen. Während sich Sayid (Naveen Andrews), Jin (Daniel Dae Kim) und Sun (Yunjin Kim) per Segelboot zur Rettung d

Der Wixxer

Nachdem Michael "Bully" Herbig 2001 mit seinem Mega-Erfolg "Der Schuh des Manitu" bewies, dass deutsche Komödien mit berühmten Comedians in den Hauptrollen doch noch lustig und unterhaltsam sein können, hatten auch andere Comedy-Stars der Branche offenbar Blut geleckt. 2004 versuchte sich dann Otto mit einer ganzen Schar an mal mehr, mal weniger lustigen Stars an einer Schneewittchen-Parodie und auch die Herren Kalkofe, Pastewka und Welke hievten ihren eigenen Film auf die großen Leinwände. Das Ergebnis ist dabei aber kaum der Rede wert... DER WIXXER In London kommt es zu mysteriösen Mordfällen, bei denen gejagte Verbrecher einem vermummten Kerl mit Totenkopfmaske, bekannt als der "Wixxer", zum Opfer fallen. Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkofe), der einst seinen Partner Rather Short (Thomas Heinze) an den bösartigen Killer verlor, setzt alles daran, den Übeltäter dingfest zu machen. Gemeinsam mit seinem unfähigen Partner Very Long (Bastian Past

Jede Sekunde zählt - The Guardian

Filme über Berufe, die Menschen in heiklen Situationen das Leben retten können, hat es ja nun auch schon einige gegeben. Über Feuerwehrmänner, Polizisten und Ärzte haben wir bereits einiges gesehen... bis 2006 fehlte aber tatsächlich noch ein Werk über Rettungsschwimmer, die sich Hals über Kopf in die wütendsten Stüme ins tosende Meer stürzen, um Ertrinkenden das Leben zu retten. Mit "The Guardian" wurde diese Lücke geschlossen und auch wenn ihm ein großer Erfolg verwehrt blieb, unterhaltsam und bewegend ist der Film allemal... THE GUARDIAN Als der erfahrene und viel beachtete Rettungsschwimmer Ben Randall (Kevin Costner) nach einem verlorenen Einsatz sein Team und seinen besten Freund verliert, versinkt er in tiefer Trauer. Sein Vorgesetzter Hadley (Clancy Brown) weist ihn an, fürs erste keine Einsätze mehr durchzuführen und stattdessen eine neue Klasse Auszubildender zu unterrichten. Unter diesen befindet sich auch der selbstbewusste, aber nicht immer ganz kontrollierte

Unheimliche Begegnung der dritten Art

Wenn es einen Regisseur gibt, dem man das Wort "Filmmagie" anhängen kann, dann dürfte das wohl ohne Zweifel Steven Spielberg sein. Seine Werke sind wahrlich magisch... wenn auch allesamt in gänzlich anderer Form. Mit "E.T." schuf er einen nahezu perfekten Sci-Fi-Fantasy-Film, mit "Der weiße Hai" lehrte er uns das Fürchten, hievte das Abenteuerkino mit "Jurassic Park" und "Indiana Jones" auf ein neues Level und gab uns eine schwer verdauliche Geschichtsstunde mit "Schindlers Liste". Dieser Mann kann einfach alles und gerade weil seine neueren Streifen größtenteils nicht mehr den alten Sog entfachen können, wird es Zeit für einen Blick zurück, ins Jahr 1977, als dieser Mann ein großes Publikum in Erstaunen versetzte. UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART Als in den USA plötzlich mehrfach Sichtungen von Ufos bekannt werden, welche hell erleuchtet über Kleinstädten umherfliegen und wie aus dem Nichts wieder verschwinden, ist d

Reservoir Dogs - Wilde Hunde

Was wäre die Filmlandschaft ohne Quentin Tarantino? Der Mann, der ebenso umstrittene wie meisterhafte Werke wie "Pulp Fiction", "Kill Bill" und "Inglorious Basterds" auf die Leinwände brachte, hat den Film definitiv verändert. Doch auch er hat mal vergleichweise klein angefangen und dabei wurde sein Debüt "Reservoir Dogs" 1992 noch nicht mal großartig beachtet und lief nur in wenigen Kinos an. Heute ist der Film, so wie die anderen Werke von Tarantino, ein Klassiker... und auch das absolut zu Recht. RESERVOIR DOGS Eine Gruppe von Männern, die sich ihre wahren Namen vorenthält, trifft sich für einen Überfall, doch bei dem Job geht etwas gewaltig schief. Mr. Orange (Tim Roth) wird angeschossen und von Mr. White (Harvey Keitel) schwer verletzt zum geheimen Treffpunkt, eine verlassene Lagerhalle, geschleift. Mit dem weiteren Eintreffen der anderen Gangster kommt der Verdacht auf, dass sich ein Verräter in ihren Reihen befindet, welcher den Überfa

Triff die Robinsons

Nachdem Disney zur Jahrtausendwende von Pixar in Sachen Erfolg, teils auch in Sachen Kreativität, der Rang abgelaufen worden war, zögerte das Muasstudio nicht länger und kaufte den Konkurrenten für ein ansehnliches Sümmchen auf. Seit 2009 ist Disney mit Meisterwerken wie "Küss den Frosch" und "Rapunzel" auch wieder oben auf, obwohl es ja nie schlechte Filme abgeliefert hat... oder? Doch, einen gibt es da schon. 2007 erschien ein Film über einen kleinen Wissenschafts-Freak und mit "Triff die Robinsons", wie er betitelt ist, hat sich das Mausstudio ein kräftiges Eigentor geschossen, denn hier stimmt wirklich so gut wie gar nichts. TRIFF DIE ROBINSONS Als Säugling bei einem Waisenhaus abgegeben ist der mittlerweile zwölfjährige Lewis besessen darauf, eine eigene Familie zu erhalten. Doch kein Adoptionspaar möchte den Jungen haben, da er alle mit seinen fehlgeschlagenen Erfindungen, denen er sich als Wissenschaftsfreak, der die Welt verbessern möchte, vers

Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat

Was war das nur für ein Brimborium, was zur Produktion von "Valkyrie" gemacht wurde. Da regten sie sich alle über den Dreh an Originalschauplätzen und die Besetzung des heldenhaften Stauffenberg mit Scientology-Mitglied Tom Cruise auf, und dass Hollywood-Regisseur Bryan Singer diese Geschichte des deutschen Nationalsozialismus sicherlich amerikanisieren und verweichlichen würde... und dann war der ganze Aufstand es gar nicht wert. Nicht, weil der Film so überragend geworden ist, dass er alle Zweifler und Zyniker verstummen ließ. Und auch nicht, weil er so lächerlich ist, dass man es eh kaum glauben könnte. Nein, er ist nur einfach solide... ein guter Film, mehr nicht. OPERATION WALKÜRE Oberst Stauffenberg (Tom Cruise) wird während seines Einsatzes 1943 in Afrika schwer verletzt. Bei seiner Rückkehr nach Berlin, wo er weiterhin der deutschen Wehrmacht dienen soll, beginnt er ein Komplott gehen Adolf Hitler (David Bamber) und die gesamte SS zu planen, als ihm der deutsche G

Kill Your Darlings - Junge Wilde

Immer wieder interessant zu sehen, was aus den Kinderstars von damals heute so geworden ist bzw. noch wird. Aber gerade beim "Harry Potter"-Trio war ja abzusehen, dass Emma Watson dank dem schon immer großen Talent und Daniel Radcliffe dank des großen Namens, nachdem er den wohl berühmtesten Zauberlehrling aller Zeiten verkörper hatte, den größten weiteren Erfolg in der Laufbahn des Schauspielerns haben würden, während ein Rupert Grint noch immer irgendwo in der zweiten Reihe herumtänzelt. So ganz konnte sich Radcliffe jedoch im Gegensatz zu Watson noch nicht von seinem Potter-Image lösen, doch mit "Kill Your Darlings" dürfte er dies nun geschafft haben. KILL YOUR DARLINGS Der junge Allen Ginsberg (Daniel Radcliffe), Sohn eines bekannten Dichters, wird nach langem Zittern an der Columbia University angenommen. Die Frude ist groß, bis Allen den gegen sämtliche Regeln und Traditionen verstoßenden Lucien Carr (Dane DeHaan) kennenlernt. Dieser nimmt den noch schücht

Devil - Fahrstuhl zur Hölle

Nachdem M. Night Shyamalan zur Jahrtausendwende noch als Wunderkind galt, hat sich dieser Ruf heute verflüchtigt. Nach seinem unumstrittenen Meisterwerk "The Sixth Sense" waren die Kritiker wenig bis gar nicht begeistert von seinen nächsten Werken. Während ich "Signs" immerhin noch mochte, war jedoch nicht mehr zu übersehen, dass "The Happening" 2008 wirklich halbgar war und "The Village" und besonders der unsägliche "After Earth" nichts mehr von dem früheren Talent Shyamalans zeigten. Für "Devil" hat Shyamalan nun bloß noch Produktion und Drehbuch übernommen und überlässt die Regie fähigeren Leuten... was anscheinend eine gute Entscheidung war. DEVIL Die Geschichte ist schnell erzählt: Fünf Menschen bleiben in einem Fahrstuhl stecken und einer von ihnen scheint tatsächlich der leibhaftige Teufel in Person zu sein. Die Personen misstrauen sich schnell untereinander und sind drauf und dran, sich gegenseitig an die Gurgel zu

My Week with Marylin

Zu ihrer Zeit war Marilyn Monroe der wohl größte Hollywood-Star überhaupt: Es gab wohl keinen Menschen, der sie nicht kannte und auch heute dürfte ihr Name jedem ein Begriff sein. Auf dem Zenit ihrer Karriere starb sie mit nur sechsunddreißig Jahren, was sie in gewissem Maße erneut unsterblich machte. Zuvor jedoch drehte sie 1956 einen kleinen Film in England namens "Der Prinz und die Tänzerin", zusammen mit Sir Laurence Olivier. Und an diesem Film arbeitere auch Colin Clark als Regieassistent mit. Und dieser Colin Clark verfasste ein Tagebuch über seine Eindrücke vom Set und von der Arbeit mit Marilyn. Und genau diese Memoiren und 2012 verfilmt unter dem Titel MY WEEK WITH MARILYN Colin Clark (Eddie Radmayne) möchte nichts lieber, als beim Film zu arbeiten. 1956 wird sein Traum endlich wahr und nach einem Vorsprechen erhält er einen Job als dritter Regieassistent bei einem Film, in welchem der berühmte Theaterdarsteller Sir Laurence Olivier (Kenneth Branagh) sowohl den P

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Comicverfilmungen bzw die Adaptionen von Graphic Novels sind wohl der größte Boom, den die Filmwirtschaft in den letzten Jahren zu verzeichnen hatte. Über "The Avengers", "Batman" und "Kick-Ass" stach jedoch ein Werk noch mal besonders hervor: Edgar Wright, der sich schon zuvor mit seinen Komödien "Hot Fuzz" und "Shaun of the Dead" eine gigantische Fangemeinde sichern konnte, verfilmte "Scott Pilgrim"... und schenkte uns ein geekiges Spektakel für Gamer, gespickt mit bombastischer Action, liebevollem Humor und einer wunderbaren Lovestory. SCOTT PILGRIM GEGEN DEN REST DER WELT Der schüchterne Scott Pilgrim (Michael Cera) lebt in Toronto, spielt in einer Band und geht mit einem siebzehnjährigen Schulmädchen namens Knives (Ellen Wong) aus. Als er jedoch eines Tages Ramona Flowers (Mary Elizabeth Winstead) kennenlernt, ist es um ihn geschehen und mir nichts, dir nichts hat er sich in das Mädchen mit den pinken Haaren und den R

The Reaping - Die Boten der Apokalypse

Ende diesen Jahres kommt mit "Exodus" eine weitere, monumentale Verfilmung in die Kinos, welche nicht nur die Geschichte um Moses und Rhamses, sondern auch die mit ihnen verknüpften biblischen Plagen ins Bild rückt. Prominent besetzt mit Christian Bale, John Turtorro und Sigourney Weaver und mit Ridley Scott als Regisseur kann da eigentlich kaum was schiefgehen. 2007 unternahm man allerdings den Versuch, den Mythos der Plagen in eine Geschichte zur heutigen Zeit zu verfrachten. Das Ergebnis war ein recht harmloser Thriller, der kaum zu Erschrecken wusste und er nennt sich THE REAPING Die Wissenschaftlerin Katherine Winter (Hilary Swank), welche durch den Tod ihrer kleinen Tochter den Glauben an Gott verlor, und ihr Partner Ben (Idris Elba) werden in eine Kleinstadt gerufen, welche laut der Bewohner von den zehn biblischen Plagen heimgesucht wird. Katherine will davon nichts wissen und sucht vehement nach einer wissenschaftlichen Lösung, die erklären könnte, wieso sich der

Irgendwann in Mexiko

Robert Rodriguez hat sein Pulver bei seinen Fans ja nun bereits seit geraumer Zeit verschossen. Nachdem er mit "Desperado", "From Dusk Till Dawn" und und dem zwischenzeitlich erschienenen "Sin City" gleich drei Kultklassiker bescherte, fällt er in neuester Zeit eben doch eher negativ mit dem xten "Spy Kids"-Streifen oder schwachem Trash wie "Planet Terror" auf. Der 2003 erschienene "Irgendwann in Mexiko" schlägt genau in diese Kerbe und hat außer einem beeindruckenden Cast und einigen netten Actionszenen nur sehr wenig zu bieten. IRGENDWANN IN MEXIKO Der böse General Marquez (Gerardo Vigil) hat Carolina (Salma Hayek), die Ehefrau des berüchtigten Mariachi (Antonia Banderas) auf dem Gewissen. Dieser schwört nun auf Rache und da kommt es ihm ganz gelegen, dass sich in diesem Moment der CIA-Agent Sands (Johnny Depp) einschaltet, welcher den mexikanischen Präsident vor einem kommenden Aufstand bewahren soll... der angeführt wi

Lost - Die zweite Staffel

Das Serien-Phänomen geht in die nächste Runde. In Deutschland liefen "Lost" spätestens seit dem Beginn dieser zweiten Staffel die Zuschauer davon, für zu komplex, zu verwirrend und zu verworren wurde die Serie empfunden. In den USA erfreuten sich die Abenteuer rund um Jack, Locke, Kate und Co. auf einer einsamen Insel zum Glück noch immer der größten Beliebtheit, sodass das mysteriöse Rätselraten munter weitergehen konnte... und wir nun auch endlich erste, große Antworten auf zuvor gestellte Fragen erhalten. LOST - STAFFEL 2 Die zweite Staffel beginnt genau dort, wo die erste aufhörte: Locke (Terry O'Quinn) und Jack (Matthew Fox) ist es gelungen, die mysteriöse, im Dschungel versteckte Luke zu öffnen... und was sie darin finden, wirft alle ihre bisherigen Vorstellungen von Logik und Wissenschaft vollkommen über den Haufen. Sawyer (Josh Holloway) und Michael (Harold Perrineau) treiben einsam auf dem weiten Meer umher, nachdem das Floß überfallen würde und in den Höhlen

Der Club der toten Dichter

Ja, es gibt sie, diese Filme, die man einfach ohne Wenn und Aber gesehen haben muss, wenn man sich auch nur im Entferntesten als jemand sieht, der Ahnung von Filmen hat oder haben möchte. Viele dieser Werke habe ich bislang immer noch nicht gesehen, bin erpicht sie aufzuholen, aber in der heutigen Zeit gibt es eben doch so viel, was sich anzuschauen lohnt. "Spiel mir das Lied vom Tod", "Das Boot", "Clockwork Orange", "Manche mögens heiß"... die Liste ließe sich ewig fortsetzen, es ist mir schon fast peinlich, dass ich in diese Filme bislang nicht mal reingeschaut habe. Nun habe ich es aber immerhin endlich geschafft, "Der Club der toten Dichter" nachzuholen... aus Robin Williams' glorreichster Schauspiel-Zeit. DER CLUB DER TOTEN DICHTER Im Jahre 1959 kommt der introvertierte Todd Anderson (Ethan Hawke) als Neuzugang auf das streng konservative Internat "Welton Academy", welches noch immer an festgelegten Traditionen un

Piranha (2010)

Wenn es um Horrorfilme geht, bin ich eigentlich eher der Psycho-Fan. Mich schauert es bei stillen, in den Köpfen der Zuschauer haften bleibenden Streifen wie "Paranormal Activity" oder "The Sixth Sense" weit mehr als bei blutrünstigen Splatterexplosionen a la "Hostel" oder auch dem xten "Saw"-Aufguss. Aber manchmal macht so ein schieres Blutvergießen doch auch jede Menge Spaß, wenn es wie hier mit jeder Menge Ironie und stark komponierten Bildern verbunden wird. PIRANHA Als im Lake Victoria durch ein Erdbeben eine riesige Spalte im Boden des Sees auftaucht, zieht das die Blicke eines Forschungsteams auf sich. Diese entdecken dort einen riesigen Schwarm Urzeit-Piranhas, welche die Menschen bereits für ausgestorben hielten und die sich über zwei Millionen Jahre versteckt hielten. Währenddessen startet der Spring Break am Lake Victoria und tausende, feierfreudige Jugendliche machen richtig Lärm. Obwohl die Polizei davor warnt, den See zu betrete

American Hustle

Von drei zuvor gesehenen Filmen des Regisseurs David O. Russell fand ich zwei voll und ganz gelungen, ja, sogar meisterhaft. Während ich "Three Kings" als solide abgestempelt hatte, gehören "The Fighter" und "Silver Linings" seit meiner ersten Sichtung zu meinen Lieblingen, von daher war ich mordsmäßig gespannt auf seinen neuesten Streich: Für "American Hustle" staubte er sich die besten Besetzungsstücke aus seinen beiden letzten Meisterwerken zusammen und vereinte diese in einem Film, welcher für zehn Oscars nominiert und somit zum größten Verlierer der Verleihung wurde, da er keinen einzigen einheimsen konnte. Klar, die Konkurrenz war groß, trotzdem hätte der Film einige von ihnen verdient gehabt... besonders für dieses göttliche Ensemble! AMERICAN HUSTLE Trickbetrüger Irvin Rosenfeld (Christian Bale) und seine Geliebte Sydney (Amy Adams) führen ein wunderbares Leben... bis sie bei einem Kreditbetrug von dem verdeckten FBI-Agenten Richie Di

Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse

Verfilmungen von Jugendbuchreihen sind ja mittlerweile nichts Neues mehr. Alle wollen sie mitschwimmen auf der großen Welle, die "Harry Potter" losgetreten, "Twilight" zumindest finanziell so glorreich weitergeführt und die "Die Tribute von Panem" momentan noch ordentlich surft. Doch kaum ein angepeiltes Filmfranchise konnte genügend Moneten einspielen, um daraus eine ebenso erfolgreiche Reihe wie die Abenteuer des Zauberlehrlings oder die blutleere Romanze um Edward und Bella zu schaffen. "Eragon", "Der Goldene Kompass", "Tintenherz"... sie alle kamen nicht über einen Film hinaus, was nicht zuletzt auch an der künstlerischen Fehlerhaftigkeit dieser Adaptionen lag. Auch "Lemony Snicket" blieben Fortsetzungen verwehrt, doch immerhin reicht dieses erste Abenteuer für eine willkommen düstere und humorvolle Zeit. LEMONY SNICKET Nachdem die Boudelaire-Kinder Violet (Emily Browning), Klaus (Liam Aiken) und Sunny (Kara

Inside Llewyn Davis

Jaja, die Coen Brüder. Nachdem ich mich erst vor zwei Tagen genüsslich über ihren doch eher mäßig überzeugenden "No Country For Old Men" ausgelassen habe, habe ich mir nun auch noch ihren neuesten Streifen angesehen, der wieder einmal ganz anders ist. Weg vom Thrill und auch weg von standartisierten oder auch mal kultig-speziellen Komödien, hin zu einem recht kruden Mix aus Drama, Komödie, Musikfilm und Außenseitergeschichte. Das passt alles nie so recht zusammen und wirkt dabei reichlich zerfranst und ist genau deswegen erneut ein echter Coen-Film: INSIDE LLEWYN DAVIS Llewyn Davis (Oscar Isaac) hat sich persönlich der Folkmusik verpflichtet, tritt ab und an in sparsam besuchten Clubs auf und versucht so, über die Runden zu kommen und gleichzeitig irgendwie seinen Traum zu leben. In den 1960er Jahren ist diese Musikrichtung jedoch noch nicht so richtig angelaufen und somit hat Davis kaum Geld in der Tasche, übernachtet bei Freunden auf der Couch und schlägt sich mehr schl

Mirrors

Horrorfilme aus dem asiatischen Raum neu zu verfilmen, um das amerikanische Publikum, welches sich ja doch lieber bloß Streifen aus den eigenen Regionen ansieht, war bislang selten eine gute Idee. Weder "The Grudge" noch "The Ring" und andere Konsorten konnten den Originalen in Sachen Horror oder Nervenkitzel das Wasser reichen und erzählten dabei nicht mal etwas Neues. Alexandre Aja, der mit "The Hills Have Eyes" noch einen denkwürdigen Schocker schuf, verpflichtete sich 2008 dann für das Remake von "Into the Mirror"... und auch das war wieder keine gute Idee. MIRRORS Ben Carson (Kiefer Sutherland) arbeitete bis vor einem Jahr als Detective beim NYPD, doch nachdem er versehentlich seinen Partner erschoss, begann er zu trinken und musste seinen Dienst quittieren. Um wieder auf die Beine zu kommen, nimmt Ben einen Job als Nachtwächter bei einem leerstehenden, ehemaligen Kaufhaus an, welches vor einigen Jahren bei einem Brand zerstört wurde, de