George Lucas hatte mit dem Beginn seiner Prequel-Trilogie zur bis dahin größten Filmreihe aller Zeiten zwar Unmengen an Kohle gemacht, aber den größten Teil seiner gigantischen Fanbasis mit einem albernen, überfrachteten und seelenlosen Werk enttäuscht. Nun musste er beweisen, dass dies vielleicht nur ein Ausrutscher war und tatsächlich: Mit "Episode 2" bügelt er vile seiner zuvor gemachten Fehler wieder aus. Ein wirklich guter Film springt dabei aber leider noch immer nicht heraus...
Sagen wir es mal so: Die Handlung ist immer noch ziemlich flach und das dünne Storygerüst trägt keinesfalls über die erneut sehr langatmigen 142 Minuten. Diesmal gibt es vergleichsweise weniger Action zu bewundern (was gegenüber dem mit Effekten vollkommen überladenen ersten Teil als Lob verstanden werden soll), sondern es wird überraschend viel diskutiert und debattiert. Dies führt in einem zähen Mittelteil zu störenden Längen, in welchem die Romanze zwischen Anakin und Padme sämtliche Tiefe vermissen lässt und es viel zu lange dauert, bis Obi-Wan bei seinen Untersuchungen tatsächlich etwas aussagekräftiges zu berichten findet. Die Dialoge sind besonders in dem kitschigen Romance-Plot stellenweise arg schmerzhaft und lassen jegliches Gespür für Emotionen oder Timing absolut vermissen. Ich war schon fast bereit, "Angriff der Klonkrieger" ebenfalls als misslungen abzuhaken, aber der Film hat auch unübersehbare Vorteile. So zum Beispiel die fast vollkommene Rausstreichung des elendig-nervigen Jar Jar Binks, der nur noch in zwei kurzen Szenen stören darf. Oder die wirklich phänomenal umgesetzten Actionszenen, wobei besonders das hervorragend inszenierte und auch mal recht spannende und beeindruckende Finale in einer Arena voller Monster und Druiden. Der Soundtrack muss ebenfalls hervorgehoben werden, macht er hier doch eine viel bessere Stimmung als im ersten Teil und auch die wiedergekehrten Darsteller Natalie Portman, Ewan McGregor und Samuel L. Jackson sind besser in ihre Rollen hineingewachsen und können überzeugen. Eine Fehlbesetzung ist Hayden Christensen, welcher die in sich wachsenden Emotionen nicht glaubwürdig transportieren kann, überfordert wirkt und dessen unsympathische Ausstrahlung zwar gewollt ist, auf diese Art aber irgendwann doch anstrengt. Aber immerhin haben wir noch Christopher Lee als Oberschurken und der macht seine Sache ebenso wie ein Yoda in vollkommener Action hervorragend. Letzten Endes hat auch diese "Star Wars"-Episode wenig mit Tiefe zu tun, kann aber, bis auf einen langatmigen und im Leerlauf stehenden Mittelteil, immerhin unterhalten. Die Story ist seicht, die Charaktere noch immer relativ flach, die Action ist gut inszeniert und der Humor lang nicht mehr so albern. Insgesamt ist "Angriff der Klonkrieger" düsterer und auch erwachsener als der kindische erste Teil, was natürlich nicht schwer war... es ist aber zumindest schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Note: 3
ANGRIFF DER KLONKRIEGER
Senatorin Amidala (Natalie Portman) befindet sich in Gefahr. Nach einem gescheiterten Attentat auf ihr Leben wird der nun angehende Jedi Anakin (Hayden Christensen) damit beauftragt, die Politikerin zu beschützen, während sich sein Meister Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) auf die Suche nach dem Attentäter macht. Anakin und Padme haben sich nun seit zehn Jahren nicht mehr gesehen und ersterer merkt, wie sehr seine Liebe zu ihr ihn noch bestimmt. Langsam nähert er sich ihr an... Währenddessen entdeckt Obi-Wan bei seinen Ermittlungen eine gigantische Klon-Armee, welche die Republik in Zeiten des Krieges unterstützen soll.Sagen wir es mal so: Die Handlung ist immer noch ziemlich flach und das dünne Storygerüst trägt keinesfalls über die erneut sehr langatmigen 142 Minuten. Diesmal gibt es vergleichsweise weniger Action zu bewundern (was gegenüber dem mit Effekten vollkommen überladenen ersten Teil als Lob verstanden werden soll), sondern es wird überraschend viel diskutiert und debattiert. Dies führt in einem zähen Mittelteil zu störenden Längen, in welchem die Romanze zwischen Anakin und Padme sämtliche Tiefe vermissen lässt und es viel zu lange dauert, bis Obi-Wan bei seinen Untersuchungen tatsächlich etwas aussagekräftiges zu berichten findet. Die Dialoge sind besonders in dem kitschigen Romance-Plot stellenweise arg schmerzhaft und lassen jegliches Gespür für Emotionen oder Timing absolut vermissen. Ich war schon fast bereit, "Angriff der Klonkrieger" ebenfalls als misslungen abzuhaken, aber der Film hat auch unübersehbare Vorteile. So zum Beispiel die fast vollkommene Rausstreichung des elendig-nervigen Jar Jar Binks, der nur noch in zwei kurzen Szenen stören darf. Oder die wirklich phänomenal umgesetzten Actionszenen, wobei besonders das hervorragend inszenierte und auch mal recht spannende und beeindruckende Finale in einer Arena voller Monster und Druiden. Der Soundtrack muss ebenfalls hervorgehoben werden, macht er hier doch eine viel bessere Stimmung als im ersten Teil und auch die wiedergekehrten Darsteller Natalie Portman, Ewan McGregor und Samuel L. Jackson sind besser in ihre Rollen hineingewachsen und können überzeugen. Eine Fehlbesetzung ist Hayden Christensen, welcher die in sich wachsenden Emotionen nicht glaubwürdig transportieren kann, überfordert wirkt und dessen unsympathische Ausstrahlung zwar gewollt ist, auf diese Art aber irgendwann doch anstrengt. Aber immerhin haben wir noch Christopher Lee als Oberschurken und der macht seine Sache ebenso wie ein Yoda in vollkommener Action hervorragend. Letzten Endes hat auch diese "Star Wars"-Episode wenig mit Tiefe zu tun, kann aber, bis auf einen langatmigen und im Leerlauf stehenden Mittelteil, immerhin unterhalten. Die Story ist seicht, die Charaktere noch immer relativ flach, die Action ist gut inszeniert und der Humor lang nicht mehr so albern. Insgesamt ist "Angriff der Klonkrieger" düsterer und auch erwachsener als der kindische erste Teil, was natürlich nicht schwer war... es ist aber zumindest schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Note: 3
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