Das Serien-Phänomen geht in die nächste Runde. In Deutschland liefen "Lost" spätestens seit dem Beginn dieser zweiten Staffel die Zuschauer davon, für zu komplex, zu verwirrend und zu verworren wurde die Serie empfunden. In den USA erfreuten sich die Abenteuer rund um Jack, Locke, Kate und Co. auf einer einsamen Insel zum Glück noch immer der größten Beliebtheit, sodass das mysteriöse Rätselraten munter weitergehen konnte... und wir nun auch endlich erste, große Antworten auf zuvor gestellte Fragen erhalten.
Dies ist eine ganz grobe Umfassung der ersten zwei Folgen der zweiten Staffel und mit Spoilern halte ich mich hier natürlich absolut zurück. Die Geschehnisse der ersten Staffel setze ich jedoch voraus, wer diese also noch nicht gelesen hat, der sollte sich hier nicht den Spaß verderben und ganz von vorne anfangen, nur so ist das Maximum aus dieser großartigen Serie herauszuholen. "Lost" dringt nun noch weiter in die zuvor aufgebauten und vorgestellen Mysterien vor, liefert erste Antworten, nur um dabei noch weitere Fragen aufzuwerfen. Wir kommen dem Geheimnis der Insel nun tatsächlich ein paar Schrittchen näher, doch natürlich gibt es noch immer genügend gigantische Fragezeichen, um uns über die folgenden vier Staffeln weiterhin an der Stange zu halten. Auch im zweiten Anlauf gelingt es "Lost" mal wieder fabulös, den Zuschauer zu fesseln. Man will erneut kaum aufhören, die Folgen eine nach der anderen durchzusuchten, die Spannung erreicht wieder Höhepunkte, welche man in der Serienlandschaft kaum für möglich gehalten hätte und auch in Sachen Dramatik erreicht "Lost" diesmal einen Höchstrekord. Der Verlust von einigen zentralen Charakteren im Verlauf der Staffel tut weh, zudem sind die präsentierten Wendungen, Cliffhanger und Verbindungen noch ein Stück verrückter, krasser und unerwarteter als zuvor. Beizeiten bleibt einem hier bloß der Mund noch offen stehen und man kann gar nicht fassen, was man hier gerade gesehen hat. Oft denkt man sich nur noch: "Ist das gerade wirklich passiert?" Keine Serie kann dieses Gefühl so gekonnt und so leichtfüßig hervorrufen als "Lost". Bei all dem Mystery-Kram und den unglaublichen Überraschungen, mit denen die Insel-Story Haken schlägt geraten auch die Charaktere nicht ins Hintertreffen. Durch weitere Flashbacks lernen wir unsere längst lieb gewonnenen Figuren noch besser kennen, sodass die Rückblenden der ersten Staffel im Vergleich fast schon oberflächlich anmuten. Immer wieder kommen neue Geheimnisse ans Licht, welche die Charaktere von anderen Seiten zeigen und den Beweis liefern, dass wir kaum einem von ihnen vertrauen können... und wenn wir noch so sehr für sie sympathisieren, mit ihnen mitfiebern und ihnen die Daumen drücken. Neu dabei sind diesmal auch ungewohnte, aber genial geschrieben Flashbacks, die nur auf der Insel spielen und jede Menge Antworten liefern. Stichwort Claire! Die Schauspieler sind dabei noch besser in ihre vielschichtigen Rollen vorgedrungen und liefern allesamt grandiose Leistungen. Nun stechen nicht mehr nur die weiterhin grandiosen Terry O'Quinn, Yunjin Kim und Naveen Andrews hervor, auch Matthew Fox, Daniel Dae Kim, Harold Perrineau und besonders Neuzugang Adewale Akinnuoye-Agbaje als Mr. Eko wissen zu gefallen. Der gesamte Cast überzeugt bis in die kleinsten Nebenrollen und leistet somit einen entscheidenen Teil dazu, dass "Lost" in seiner Gesamtheit bewegt, fesselt und überrascht... in dieser zweiten Staffel sogar noch einen Ticken gelungener als der ohnehin schon grandiose Auftakt... auch wenn diesmal der Unterschied zwischen großartigen, meisterhaften und "nur" sehr guten Folgen (etwas darunter gibt es hier nicht) noch etwas auffälliger zu sehen ist.
Note: 1-
LOST - STAFFEL 2
Die zweite Staffel beginnt genau dort, wo die erste aufhörte: Locke (Terry O'Quinn) und Jack (Matthew Fox) ist es gelungen, die mysteriöse, im Dschungel versteckte Luke zu öffnen... und was sie darin finden, wirft alle ihre bisherigen Vorstellungen von Logik und Wissenschaft vollkommen über den Haufen. Sawyer (Josh Holloway) und Michael (Harold Perrineau) treiben einsam auf dem weiten Meer umher, nachdem das Floß überfallen würde und in den Höhlen warten die anderen Überlebenden verängstigt auf das Auftauchen der sich bislang bedeckt gehaltenen Anderen...Dies ist eine ganz grobe Umfassung der ersten zwei Folgen der zweiten Staffel und mit Spoilern halte ich mich hier natürlich absolut zurück. Die Geschehnisse der ersten Staffel setze ich jedoch voraus, wer diese also noch nicht gelesen hat, der sollte sich hier nicht den Spaß verderben und ganz von vorne anfangen, nur so ist das Maximum aus dieser großartigen Serie herauszuholen. "Lost" dringt nun noch weiter in die zuvor aufgebauten und vorgestellen Mysterien vor, liefert erste Antworten, nur um dabei noch weitere Fragen aufzuwerfen. Wir kommen dem Geheimnis der Insel nun tatsächlich ein paar Schrittchen näher, doch natürlich gibt es noch immer genügend gigantische Fragezeichen, um uns über die folgenden vier Staffeln weiterhin an der Stange zu halten. Auch im zweiten Anlauf gelingt es "Lost" mal wieder fabulös, den Zuschauer zu fesseln. Man will erneut kaum aufhören, die Folgen eine nach der anderen durchzusuchten, die Spannung erreicht wieder Höhepunkte, welche man in der Serienlandschaft kaum für möglich gehalten hätte und auch in Sachen Dramatik erreicht "Lost" diesmal einen Höchstrekord. Der Verlust von einigen zentralen Charakteren im Verlauf der Staffel tut weh, zudem sind die präsentierten Wendungen, Cliffhanger und Verbindungen noch ein Stück verrückter, krasser und unerwarteter als zuvor. Beizeiten bleibt einem hier bloß der Mund noch offen stehen und man kann gar nicht fassen, was man hier gerade gesehen hat. Oft denkt man sich nur noch: "Ist das gerade wirklich passiert?" Keine Serie kann dieses Gefühl so gekonnt und so leichtfüßig hervorrufen als "Lost". Bei all dem Mystery-Kram und den unglaublichen Überraschungen, mit denen die Insel-Story Haken schlägt geraten auch die Charaktere nicht ins Hintertreffen. Durch weitere Flashbacks lernen wir unsere längst lieb gewonnenen Figuren noch besser kennen, sodass die Rückblenden der ersten Staffel im Vergleich fast schon oberflächlich anmuten. Immer wieder kommen neue Geheimnisse ans Licht, welche die Charaktere von anderen Seiten zeigen und den Beweis liefern, dass wir kaum einem von ihnen vertrauen können... und wenn wir noch so sehr für sie sympathisieren, mit ihnen mitfiebern und ihnen die Daumen drücken. Neu dabei sind diesmal auch ungewohnte, aber genial geschrieben Flashbacks, die nur auf der Insel spielen und jede Menge Antworten liefern. Stichwort Claire! Die Schauspieler sind dabei noch besser in ihre vielschichtigen Rollen vorgedrungen und liefern allesamt grandiose Leistungen. Nun stechen nicht mehr nur die weiterhin grandiosen Terry O'Quinn, Yunjin Kim und Naveen Andrews hervor, auch Matthew Fox, Daniel Dae Kim, Harold Perrineau und besonders Neuzugang Adewale Akinnuoye-Agbaje als Mr. Eko wissen zu gefallen. Der gesamte Cast überzeugt bis in die kleinsten Nebenrollen und leistet somit einen entscheidenen Teil dazu, dass "Lost" in seiner Gesamtheit bewegt, fesselt und überrascht... in dieser zweiten Staffel sogar noch einen Ticken gelungener als der ohnehin schon grandiose Auftakt... auch wenn diesmal der Unterschied zwischen großartigen, meisterhaften und "nur" sehr guten Folgen (etwas darunter gibt es hier nicht) noch etwas auffälliger zu sehen ist.
Note: 1-
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