Die Meinungen bei den "Lost"-Fans, welche denn nun die beste Staffel sei, gehen weit auseinander. Viele nennen hierbei tatsächlich die erste, lieben sie doch den Beginn des Fernsehereignisses und die ausführliche Einführung der Charaktere und der Geheimnisse. Mindestens ebenso viele sehen jedoch die dritte Staffel als absoluten Höhepunkt und diesen stimme ich zu. Denn mit Staffel 3 ist wirklich der absolute Höhepunkt für "Lost" angebrochen! Wie immer gilt hier: Kleine Spoiler sind enthalten, jedoch nicht spaßverderbend. Die Informationen der ersten beiden Staffeln setze ich jedoch voraus, wer diese also noch nicht kennt, sollte nun nicht weiterlesen!
Nach einem ersten absolut genial inszenierten Mindfuck nimmt die dritte Staffel tatsächlich etwas Tempo raus und nimmt sich (zu) viel Zeit, um die momentanen Stände der einzelnen Charaktere klar zu machen. Die ersten Folgen lassen dabei die elektrisierende Spannung noch ein wenig vermissen, doch spätestens nach vier Episoden kennt die Serie schließlich kein Halten mehr. Es werden erstaunlich viele Geheimnisse gelüftet, die Charaktere werden durch weitere Rückblenden noch besser beleuchtet und wie gewohnt werden noch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. "Lost" schlägt mit vielen, verschiedenen Themen (u.a. Vertrauen, Flucht, Zeit und Schicksal) teils neue, teils bekannte Wege ein und hält hervorragend bei der Stange. Die Lage spitzt sich mehr denn je zu, viele geliebte Charaktere werden aus der Serie verbannt, die Dramatik ist hoch: "Lost" macht keine Gefangenen mehr, sondern steuert auf ein klares Ziel zu, bei welchem es Verluste gibt, bei dem sich das große Puzzle aber immer mehr zusammenfügt. Neben einem sehr hohen Quotienten an vorbildlich inszenierter Action kommt auch der Humor diesmal stark zum Tragen, während gerade in Sachen Romantik doch ein wenig zurückgefahren wird. Die Spannung ist, bis auf ein, zwei zwischenzeitliche Folgen, die wie Füller wirken, auf einem riesigem Niveau und hat keinerlei Aussetzer mehr. Man findet sich hier nun in der absoluten Perfektion wieder, schraubt sich immer höher und die Antworten auf lange gestellte Fragen sind so dermaßen clever, ausgetüftelt und überraschend, dabei aber erstaunlich rund und sinnig, dass einem das ein oder andere Mal der Atem stockt... bis zu einem Herzschlag-Finale mit einem Cliffhanger der besonderen Art! Schauspielerisch ist "Lost" selbstredend weiterhin auf der Höhe, die bereits bekannten Charaktere gefallen weiterhin, besonders bei Matthew Fox ist eine positive Entwicklung zu sehen. Mit Henry Ian Cusick als Desmond, Michael Emerson als Ben und Elizabeth Mitchell als Juliet stoßen drei Charaktere zum Main Cast, die neues Feuer hereinbringen und zu den interessantesten der kompletten Serie gehören. "Lost" setzt somit in sämtlichen Bereichen weiterhin Maßstäbe und ist (trotz Füller-Folgen und einem etwas schläfrigen Beginn) dank einem Plus an Charaktertiefe, hoher Spannung, intelligenten Wendungen und grandiosen Ideen und neuen Wegen die beste Staffel dieser fantastischen Serie!
Note: 1
LOST - STAFFEL 3
Jack (Matthew Fox), Kate (Evangeline Lilly) und Sawyer (Josh Holloway) wurden von den "Anderen", unter Führung des undurchsichtigen Benjamin Linus (Michael Emerson) gefangen genommen. Während sich Sayid (Naveen Andrews), Jin (Daniel Dae Kim) und Sun (Yunjin Kim) per Segelboot zur Rettung der Gefangenen aufmachen, gibt es auch im verschonten Strandlager Unruhe. Locke (Terry O'Quinn) will Kontakt zur Insel aufnehmen und ihre Geheimnisse nun endgültig lüften. Dabei nimmt er sehr bald auch Opfer in Kauf...Nach einem ersten absolut genial inszenierten Mindfuck nimmt die dritte Staffel tatsächlich etwas Tempo raus und nimmt sich (zu) viel Zeit, um die momentanen Stände der einzelnen Charaktere klar zu machen. Die ersten Folgen lassen dabei die elektrisierende Spannung noch ein wenig vermissen, doch spätestens nach vier Episoden kennt die Serie schließlich kein Halten mehr. Es werden erstaunlich viele Geheimnisse gelüftet, die Charaktere werden durch weitere Rückblenden noch besser beleuchtet und wie gewohnt werden noch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. "Lost" schlägt mit vielen, verschiedenen Themen (u.a. Vertrauen, Flucht, Zeit und Schicksal) teils neue, teils bekannte Wege ein und hält hervorragend bei der Stange. Die Lage spitzt sich mehr denn je zu, viele geliebte Charaktere werden aus der Serie verbannt, die Dramatik ist hoch: "Lost" macht keine Gefangenen mehr, sondern steuert auf ein klares Ziel zu, bei welchem es Verluste gibt, bei dem sich das große Puzzle aber immer mehr zusammenfügt. Neben einem sehr hohen Quotienten an vorbildlich inszenierter Action kommt auch der Humor diesmal stark zum Tragen, während gerade in Sachen Romantik doch ein wenig zurückgefahren wird. Die Spannung ist, bis auf ein, zwei zwischenzeitliche Folgen, die wie Füller wirken, auf einem riesigem Niveau und hat keinerlei Aussetzer mehr. Man findet sich hier nun in der absoluten Perfektion wieder, schraubt sich immer höher und die Antworten auf lange gestellte Fragen sind so dermaßen clever, ausgetüftelt und überraschend, dabei aber erstaunlich rund und sinnig, dass einem das ein oder andere Mal der Atem stockt... bis zu einem Herzschlag-Finale mit einem Cliffhanger der besonderen Art! Schauspielerisch ist "Lost" selbstredend weiterhin auf der Höhe, die bereits bekannten Charaktere gefallen weiterhin, besonders bei Matthew Fox ist eine positive Entwicklung zu sehen. Mit Henry Ian Cusick als Desmond, Michael Emerson als Ben und Elizabeth Mitchell als Juliet stoßen drei Charaktere zum Main Cast, die neues Feuer hereinbringen und zu den interessantesten der kompletten Serie gehören. "Lost" setzt somit in sämtlichen Bereichen weiterhin Maßstäbe und ist (trotz Füller-Folgen und einem etwas schläfrigen Beginn) dank einem Plus an Charaktertiefe, hoher Spannung, intelligenten Wendungen und grandiosen Ideen und neuen Wegen die beste Staffel dieser fantastischen Serie!
Note: 1
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