Ich mag die Filme von Shawn Levy. Der Regisseur zeichnet sich als ganz klarer "Komödien für die ganze Familie"-Macher aus, tut dabei keinem weh, ist dabei aber stets finanziell mehr als erfolgreich gewesen. Streifen wie "Nachts im Museum" und vor allem der wunderschöne "Im Dutzend Billiger" gehören zu meinen All-Time-Favorites und es ist löblich, dass der Mann sich trotz oftmals mieser Kritiken nicht davon abbringen lässt, das Publikum, welches nach wie vor auf der Suche nach kurzweiligem Spaß in seine Filme strömt, da etwas Anderes zu machen. 2010 lieferte er mit "Date Night" dennoch eine Enttäuschung ab...
Die Geschichte ist nicht sonderlich neu, aber das muss ja nichts heißen, immerhin stehen mit der Inszenierung und besonders der Gagquote Chancen da, dennoch zu unterhalten. Leider kann Levy schon ab dem müden Beginn nicht wirklich klarmachen, wieso er sich diesem müden Skript verschrieben hat. Die Witzchen sind größtenteils lahm, die Story ist vorhersehbar und kommt erst sehr spät wirklich in Schwung, zuvor werden bloß immer wieder die gleichen, müden Gags aus der Mottenkiste geholt, die heute wirklich nicht mehr zünden. Menschen laufen gegen Türen oder beleidigen sich als Penis und Vagina... das ist nun wirklich nicht mehr zeitgemäß und ruft nur ein müdes Gähnen hervor. Dass sich die Geschichte dann schon bald mit der Beteiligung etlicher weiterer Guter und Böser verstrickt und sich dabei in die Länge zieht, ohne Spannung hervorrufen zu können, ist ebenfalls ein heftiger Kritikpunkt, welcher "Date Night" jede Menge Tempo und Spaß kostet. Ich war bereits bereit, den Film als belanglos und langweilig abzutun, aber zum Glück kommt er im letzten Drittel doch noch ein wenig aus seinem Schneckenhaus, wartet mit einer erstaunlich guten Actionsequenz und einem temporeichen Finale auf, bei welchem auch die Witze wieder einigermaßen stimmen. Zudem sind Steve Carell, den ich ohnehin immer gerne sehe, und Tina Fey in ihren Hauptrollen mit dermaßen viel Freude und Selbstironie bei der Sache, dass man ihnen angesichts des insgesamt müden Films nicht wirklich böse sein kann. Im positiven Sinne den Vogel abschießen tut "Date Night" jedoch mit seiner starken Riege an bekannten und berühmten Nebendarstellern, die ebenfalls in ihren meist kleinen und oft nur für eine Szene vorkommenden Rollen überzeugen können. Mark Ruffalo, Mila Kunis, James Franco, Ray Liotta, William Fichtner, Gal Gadot... diese Liste liest sich beeindruckend, aber am Ende derer ist noch einer, der dieser die Krone aufsetzt, denn Mark Wahlbergs Running-Gag-Auftritt als ständig oben ohne herumlaufender Technikfreak ist einfach nur köstlich. Leider helfen diese Einzelszenen nicht über etliche Längen und die miese Gag-Quote hinweg, aber immerhin macht es "Date Night" da noch etwas eträglicher... auch wenn es schade ist, wie das Potenzial hier vergeudet wurde.
Note: 4+
DATE NIGHT
Phil (Steve Carell) und Claire Foster (Tina Fey) sind ein ganz normales Ehepaar. Als sie sich eines Tages bei einem gemeinsamen Essen in einem teuren Restaurant die Reservierung eines anderen Paares namens "Triplehorn" schnappen, welche nicht in dem Laden auftauchen, geraten sie jedoch in ziemliche Schwierigkeiten. Diese unbekannten Menschen scheinen einen berüchtigten Gangsterboss namens Joe Miletto (Ray Liotta) bestohlen zu haben und da dessen Lakaien (Common, Jimmi Simpson) die Fosters nun für eben diese Betrüger halten, finden sich Phil und Claire schon bald in einer hysterischen Hatz wieder...Die Geschichte ist nicht sonderlich neu, aber das muss ja nichts heißen, immerhin stehen mit der Inszenierung und besonders der Gagquote Chancen da, dennoch zu unterhalten. Leider kann Levy schon ab dem müden Beginn nicht wirklich klarmachen, wieso er sich diesem müden Skript verschrieben hat. Die Witzchen sind größtenteils lahm, die Story ist vorhersehbar und kommt erst sehr spät wirklich in Schwung, zuvor werden bloß immer wieder die gleichen, müden Gags aus der Mottenkiste geholt, die heute wirklich nicht mehr zünden. Menschen laufen gegen Türen oder beleidigen sich als Penis und Vagina... das ist nun wirklich nicht mehr zeitgemäß und ruft nur ein müdes Gähnen hervor. Dass sich die Geschichte dann schon bald mit der Beteiligung etlicher weiterer Guter und Böser verstrickt und sich dabei in die Länge zieht, ohne Spannung hervorrufen zu können, ist ebenfalls ein heftiger Kritikpunkt, welcher "Date Night" jede Menge Tempo und Spaß kostet. Ich war bereits bereit, den Film als belanglos und langweilig abzutun, aber zum Glück kommt er im letzten Drittel doch noch ein wenig aus seinem Schneckenhaus, wartet mit einer erstaunlich guten Actionsequenz und einem temporeichen Finale auf, bei welchem auch die Witze wieder einigermaßen stimmen. Zudem sind Steve Carell, den ich ohnehin immer gerne sehe, und Tina Fey in ihren Hauptrollen mit dermaßen viel Freude und Selbstironie bei der Sache, dass man ihnen angesichts des insgesamt müden Films nicht wirklich böse sein kann. Im positiven Sinne den Vogel abschießen tut "Date Night" jedoch mit seiner starken Riege an bekannten und berühmten Nebendarstellern, die ebenfalls in ihren meist kleinen und oft nur für eine Szene vorkommenden Rollen überzeugen können. Mark Ruffalo, Mila Kunis, James Franco, Ray Liotta, William Fichtner, Gal Gadot... diese Liste liest sich beeindruckend, aber am Ende derer ist noch einer, der dieser die Krone aufsetzt, denn Mark Wahlbergs Running-Gag-Auftritt als ständig oben ohne herumlaufender Technikfreak ist einfach nur köstlich. Leider helfen diese Einzelszenen nicht über etliche Längen und die miese Gag-Quote hinweg, aber immerhin macht es "Date Night" da noch etwas eträglicher... auch wenn es schade ist, wie das Potenzial hier vergeudet wurde.
Note: 4+
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