Irgendwie hat es mir Ben Stiller in letzter Zeit ein wenig angetan. Obwohl ich noch zuletzt mokierte, dass mir der Schauspieler zu oft die selben Rollen in zahmen Komödien spielte, bevor er mich in "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" überraschte... alle seine Filme haben irgendwie doch einen mal mehr, mal weniger hohen Unterhaltungswert, wobei Ausnahmen natürlich auch die Regel bestätigen. "Der Appartement-Schreck" bestätigt diese nicht und kann sich passend in die Riege an kurzweiligen und unterhaltsam-albernen Komödien einreihen.
Die Handlung verläuft einigermaßen vorhersehbar und ist in ihrer Geradlinigkeit auch im Grunde nur ein Gerüst, um von einer prikären Situation zum nächsten Witz zu führen. Nach Logik sollte man hier sicher nicht fragen, ebenso wenig nach sinnvoller Charakterentwicklung oder irgendeiner Form von Tiefe. "Der Appartement-Schreck" will nur unterhalten und das in brachialster Form. Die Missgeschicke, in welche Nancy und Alex geraten, sind dabei meist so fernab von Schuss und so dermaßen übertrieben inszeniert, dass man das Ganze definitiv nicht ernst nehmen kann. Wer aber sein Hirn ausschaltet, sich einfach berieseln lässt und seine Erwartungen nicht hoch ansetzt, dem steht hier ein sehr unterhaltsamer und spaßiger Film ins Haus. Der Humor ist albern, verzichtet dabei aber glücklicherweise auf den im Genre leider üblichen Fäkal-Humor... obwohl es einige doch recht wiederliche Szenen gibt, die jedoch immer noch so lustig sind, dass einem das Lachen dabei keinesfalls im Halse stecken bleibt. Die Story darum ist abstrus und ergibt von vorne bis zur netten Auflösung hinten keinen Sinn, was aber wie gesagt gar nicht schlimm ist. Die meisten Gags zünden, auch wenn sie fast alle mit dem Holzhammer sorgen und wenn Nancy und Alex später sogar bereit sind, die Alte wenn nötig mit Gewalt zu vertreiben, hat das Ganze einen solch überzogenen Humbug erreicht, dass man dieser spektakulären Hatz gerne folgt und auch mal lauter lacht. Stiller und Barrymore bewegen sich dabei in den Grenzen ihrer blassen Rollen, können als Päärchen aber überzeugen. Eileen Essell als die hundertjährige Horror-Oma bleibt definitiv im Gedächtnis und es macht Spaß, sie zu hassen... eine solch furchtbare Seniorin haben wir in der Filmgeschichte sicher selten erlebt. Zu erwähnen sind auch noch Harvey Fierstein und James Remar, die in kleinen, aber feinen Nebenrollen aufspielen können. Am Ende ist "Der Appartement-Schreck" sicher nicht für jeden etwas. Der laute und holzhammerartige Humor wird nicht jeden zum Lachen bringen. Doch wer kurzweilig unterhalten werden will, ohne dabei nachzudenken, der hat hier den richtigen Film gefunden.
Note: 3
DER APPARTEMENT-SCHRECK
Das Leben scheint für das Ehepaar Alex Rose (Ben Stiller) und Nancy Kendricks (Drew Barrymore) perfekt zu laufen. Alex ist kurz davor, seinen ersten Roman in die Läden zu bringen, Nancy arbeitet überaus erfolgreich bei einer populären Zeitschrift und zudem haben die beiden auch noch endlich ihre gemeinsame Traumwohnung gefunden. Einzig die Untermieterin, die im oberen Geschoss des Hauses wohnt, scheint noch ein Dorn im Auge zu sein, denn die alte Mrs. Connelly (Eileen Essell) macht den frisch Eingezogenen schon bald das Leben zur Hölle...Die Handlung verläuft einigermaßen vorhersehbar und ist in ihrer Geradlinigkeit auch im Grunde nur ein Gerüst, um von einer prikären Situation zum nächsten Witz zu führen. Nach Logik sollte man hier sicher nicht fragen, ebenso wenig nach sinnvoller Charakterentwicklung oder irgendeiner Form von Tiefe. "Der Appartement-Schreck" will nur unterhalten und das in brachialster Form. Die Missgeschicke, in welche Nancy und Alex geraten, sind dabei meist so fernab von Schuss und so dermaßen übertrieben inszeniert, dass man das Ganze definitiv nicht ernst nehmen kann. Wer aber sein Hirn ausschaltet, sich einfach berieseln lässt und seine Erwartungen nicht hoch ansetzt, dem steht hier ein sehr unterhaltsamer und spaßiger Film ins Haus. Der Humor ist albern, verzichtet dabei aber glücklicherweise auf den im Genre leider üblichen Fäkal-Humor... obwohl es einige doch recht wiederliche Szenen gibt, die jedoch immer noch so lustig sind, dass einem das Lachen dabei keinesfalls im Halse stecken bleibt. Die Story darum ist abstrus und ergibt von vorne bis zur netten Auflösung hinten keinen Sinn, was aber wie gesagt gar nicht schlimm ist. Die meisten Gags zünden, auch wenn sie fast alle mit dem Holzhammer sorgen und wenn Nancy und Alex später sogar bereit sind, die Alte wenn nötig mit Gewalt zu vertreiben, hat das Ganze einen solch überzogenen Humbug erreicht, dass man dieser spektakulären Hatz gerne folgt und auch mal lauter lacht. Stiller und Barrymore bewegen sich dabei in den Grenzen ihrer blassen Rollen, können als Päärchen aber überzeugen. Eileen Essell als die hundertjährige Horror-Oma bleibt definitiv im Gedächtnis und es macht Spaß, sie zu hassen... eine solch furchtbare Seniorin haben wir in der Filmgeschichte sicher selten erlebt. Zu erwähnen sind auch noch Harvey Fierstein und James Remar, die in kleinen, aber feinen Nebenrollen aufspielen können. Am Ende ist "Der Appartement-Schreck" sicher nicht für jeden etwas. Der laute und holzhammerartige Humor wird nicht jeden zum Lachen bringen. Doch wer kurzweilig unterhalten werden will, ohne dabei nachzudenken, der hat hier den richtigen Film gefunden.
Note: 3
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