2004 ging Facebook an den Start, ist also nun bereits über zehn Jahre alt und aus unserer jetzigen Welt nicht mehr wegzudenken. Vor nicht allzulanger Zeit knackte das soziale Netzwerk die Grenze der eine Milliarde User... ein unglaublicher Meilenstein! 2010, mehrere Jahre, bevor Facebook diese Useranzahl erreichte, drehte Kultregisseur David Fincher jedoch bereits einen Film über diesen Kult unserer Zeit und stellt uns die Köpfe hinter der Webseite vor, in einem bewegenden und packenden Drama, mit großartiger Besetzung und einem fantastischen Soundtrack!
Mark Zuckerberg ist gerade mal knapp über dreißig, der jüngste Milliardär der Welt und hat bereits jetzt sein eigenes Biopic. Mit Facebook hat er das Internet für alle Zeiten verändert und revolutioniert, trotzdem durfte man schon zweifeln, ob über den Aufbau und die Entwicklung einer Internetseite, und sei sie noch so populär, auch wirklich ein spannender Film zu machen sei. Aber David Fincher, mit Filmen wie "Sieben" und "Fight Club" in der absoluten A-Liga der weltweiten Regisseure vorgedrungen, kann all diese Zweifel sofort zerstreuen. Die Bildsprache ist beeindruckend, die Charaktere wenn nicht unbedingt alle sympathisch dennoch unglaublich interessant und der Storyverlauf ist, auch wenn das Ende bekannt ist, durchgehend spannend. Fincher inszeniert die Entstehung von Facebook schon beinahe wie einen Thriller, setzt schnelle Schnitte und eine druckvolle Musik ein... und dieses Experiment geht phänomenal gut auf! Trotz einer starken Dialoglastigkeit hat "The Social Network" nicht einmal winzige Längen, packt über zwei Stunden enorm... was besonders an eben diesen Dialogen geht. Die Schärfe und die Gewitztheit, in denen stets Ehrlichkeit und Dramaturgie mitschwingt, verursacht Gänsehaut und erreicht das Niveau eines Tarantino. Nicht jeder wird dem ständigen "Gequassel", wenn man es denn negativ ausdrücken möchte, über Expandierungen, Geldgeber und Traffic, viel abgewinnen können und man muss schon sehr aufpassen, um einigermaßen dahinterzusteigen, was die Technikfreaks da eigentlich gerade meinen und tun. Wenn man jedoch voll dabei ist, wird man mit einem grandiosen, spannenden und einfühlsamen Film belohnt, welcher die Charaktere sinnvoll und berührend zueinanderbringt und am Ende sogar richtig schocken kann. Jesse Eisenberg gibt Mark Zuckerberg ein Gesicht und spielt sich hier die Seele aus dem Leib, gibt seine bislang beste Leistung seiner gesamten Karriere ab und beeindruckt pausenlos. Obwohl er einen ziemlichen Unsympathen verkörpert (und das ist noch freundlich ausgedrückt), hängt der Zuschauer an seinen Lippen. Neben ihm agieren Andrew Garfield und Justin Timberlake ähnlich stark und es ist schon erstaunlich, was der neue Spider-Man und ein ehemaliger Popsänger hier für oscarreife Darstellungen darbringen. Da hätte vorher wohl kaum einer mit gerechnet und daher ist es umso erfreulicher, dass "The Social Network" ohne nennenswerte Schwächen, dafür aber mit grandiosen Einzelszenen, knackscharfen Dialogen, wundervollen Schauspielern und einer Story, welche die Hintergründe von Facebook so spannend wie einen Thriller präsentiert, ein so beachtenswerter Film geworden ist. Für mich gehört er auch heute noch zu meinen Lieblingsfilmen!
Note: 1-
THE SOCIAL NETWORK
Nachdem Student Mark Zuckerberg (Jesse Eisenberg) mit der Entwicklung einer Seite namens "Facemash", in welcher Studentinnen nebeneinander nach Attraktivität bewertet werden konnten, macht er sich an den Aufbau eines sozialen Netzwerkes, um die verschiedenen Unis miteinander zu verbinden. Es dauert nicht lange und die Seite, die er durch Spenden seines besten Freundes Eduardo (Andrew Garfield) am Leben erhält, explodiert förmlich. Zuckerberg riecht Millionen und verbündet sich mit dem Unternehmer Sean Parker (Justin Timberlake), um Facebook ganz nach oben zu bringen. Dabei beginnt Zuckerberg jedoch, seine Mitstreiter zu hintergehen und findet sich schon bald in zwei verschiedenen Rechtsstreiten wieder...Mark Zuckerberg ist gerade mal knapp über dreißig, der jüngste Milliardär der Welt und hat bereits jetzt sein eigenes Biopic. Mit Facebook hat er das Internet für alle Zeiten verändert und revolutioniert, trotzdem durfte man schon zweifeln, ob über den Aufbau und die Entwicklung einer Internetseite, und sei sie noch so populär, auch wirklich ein spannender Film zu machen sei. Aber David Fincher, mit Filmen wie "Sieben" und "Fight Club" in der absoluten A-Liga der weltweiten Regisseure vorgedrungen, kann all diese Zweifel sofort zerstreuen. Die Bildsprache ist beeindruckend, die Charaktere wenn nicht unbedingt alle sympathisch dennoch unglaublich interessant und der Storyverlauf ist, auch wenn das Ende bekannt ist, durchgehend spannend. Fincher inszeniert die Entstehung von Facebook schon beinahe wie einen Thriller, setzt schnelle Schnitte und eine druckvolle Musik ein... und dieses Experiment geht phänomenal gut auf! Trotz einer starken Dialoglastigkeit hat "The Social Network" nicht einmal winzige Längen, packt über zwei Stunden enorm... was besonders an eben diesen Dialogen geht. Die Schärfe und die Gewitztheit, in denen stets Ehrlichkeit und Dramaturgie mitschwingt, verursacht Gänsehaut und erreicht das Niveau eines Tarantino. Nicht jeder wird dem ständigen "Gequassel", wenn man es denn negativ ausdrücken möchte, über Expandierungen, Geldgeber und Traffic, viel abgewinnen können und man muss schon sehr aufpassen, um einigermaßen dahinterzusteigen, was die Technikfreaks da eigentlich gerade meinen und tun. Wenn man jedoch voll dabei ist, wird man mit einem grandiosen, spannenden und einfühlsamen Film belohnt, welcher die Charaktere sinnvoll und berührend zueinanderbringt und am Ende sogar richtig schocken kann. Jesse Eisenberg gibt Mark Zuckerberg ein Gesicht und spielt sich hier die Seele aus dem Leib, gibt seine bislang beste Leistung seiner gesamten Karriere ab und beeindruckt pausenlos. Obwohl er einen ziemlichen Unsympathen verkörpert (und das ist noch freundlich ausgedrückt), hängt der Zuschauer an seinen Lippen. Neben ihm agieren Andrew Garfield und Justin Timberlake ähnlich stark und es ist schon erstaunlich, was der neue Spider-Man und ein ehemaliger Popsänger hier für oscarreife Darstellungen darbringen. Da hätte vorher wohl kaum einer mit gerechnet und daher ist es umso erfreulicher, dass "The Social Network" ohne nennenswerte Schwächen, dafür aber mit grandiosen Einzelszenen, knackscharfen Dialogen, wundervollen Schauspielern und einer Story, welche die Hintergründe von Facebook so spannend wie einen Thriller präsentiert, ein so beachtenswerter Film geworden ist. Für mich gehört er auch heute noch zu meinen Lieblingsfilmen!
Note: 1-
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