Es ist gut zwei Jahre her, da gelang Martin Freeman endlich der Aufstieg in die A-Liga Hollywoods. Der Schauspieler, der sich Jahre lang mit kleineren, wenig beachteten Rollen in Filmen wie "Tatsächlich Liebe" oder "Shaun of the Dead" herumschlug, konnte die Rolle des Hauptprotagonisten Bilbo Beutlin im "Der Herr der Ringe"-Prequel "Der Hobbit" ergattern und ist seitdem einer der viel gewollten Mimen des Films. Im Jahr 2005 war er in der Hauptrolle der Verfilmung des Buches "The Hitchhikers Guide to the Galaxy" zu sehen, der noch heute als Kultfilm angesehen wird. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden...
Wie so oft kenne ich vor allem die in England Kultstatus genießende Roman-Vorlage nicht und kann daher nur den Film bewerten... und leider muss ich sagen, dass ich mich in den letzten Monaten bei kaum einem anderen Streifen derart gelangweilt habe. "Per Anhalter durch die Galaxis" mangelt es an so vielen Punktenn, was ihn schlicht und einfach zu einem schlechten Film macht. Die Handlung, wenn man denn so freundlich ist und meint, der Film würde eine haben, ist so sprunghaft und lässt jeglichen Zusammenhang vermissen, dass der alberne Slapstick, die ständigen Reisen zu fernen Planeten und der müde, weil arg zurechtgestutzte und kindische Humor allein dastehen und alles in seiner einschläfernden Kompaktkeit keinen Sinn und erst recht keinen Reiz hat. Große Fragen werden aufgeworfen, aber nicht beantwortet, der Film hetzt in Episodenform von Handlungsort zu Handlungsort, gönnt seinen blassen oder übertrieben nervig-agierenden Charakteren dabei keinerlei Entwicklung und wird mit zunehmender Laufzeit, nach einem noch recht viel versprechenden, weil geerdeten Beginn, immer anstrengender. Skurille Wesen, absichtlich miese oder eben trashige Effekte und eine gezwungene Liebesgeschichte... alles schön und gut, wenn da aber nichts ist, was all dies zusammenhält, dann kommt da der Spaß natürlich auch viel zu kurz. Ich kann kaum etwas Gutes über "Per Anhalter durch die Galaxis" sagen, da ich alles nur als einen großen, hyperaktiven, albernen Unsinn gesehen habe, welcher auch als Mainstream-Unterhaltung mit Humor, der nicht mein Geschmack ist, einfach nicht funktioniert. Immerhin machen Martin Freeman, Mos Def und Zooey Deschanel einen soliden Job und können ab und an sogar einige Szenen retten, was man von den vollkommen am Ziel vorbeischießenden Leistungen von Topstars wie Sam Rockwell, John Malkovich oder einem immerhin noch recht sympathischen Bill Nighy nicht gerade behaupten kann. Am Ende landet der Film zwischen allen Stühlen und macht es niemandem wirklich recht... weder den Unwissenden, welche die Vorlage nicht kennen und mit einer einzigen Show mit viel Jickedijackedi abgespeist werden... noch den Kennern und Fans des Romans, der hier zurechtgestutzt und seiner Handlung beraubt wird.
Note: 5-
PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS
Arthur Dent (Martin Freeman) lebt ein langweiliges und unzufriedenes Leben... bis sein Heimatplanet Erde eines Tages gesprengt wird und er mit seinem außerirdischen Freund Ford (Mos Def) per Anhalter auf einem der feuernden Raumschiffe mitfährt und so noch mal mit dem Leben davonkommt. Doch dies ist erst der Beginn einer verrückten Reise durch eine gigantische Galaxis, welche Dent und Ford an der Seite des berüchtigten Präsidenten Zaphod (Sam Rockwell) und der wunderschönen Ex-Erdesbewohnerin Tricia (Zooey Deschanel) angehen müssen...Wie so oft kenne ich vor allem die in England Kultstatus genießende Roman-Vorlage nicht und kann daher nur den Film bewerten... und leider muss ich sagen, dass ich mich in den letzten Monaten bei kaum einem anderen Streifen derart gelangweilt habe. "Per Anhalter durch die Galaxis" mangelt es an so vielen Punktenn, was ihn schlicht und einfach zu einem schlechten Film macht. Die Handlung, wenn man denn so freundlich ist und meint, der Film würde eine haben, ist so sprunghaft und lässt jeglichen Zusammenhang vermissen, dass der alberne Slapstick, die ständigen Reisen zu fernen Planeten und der müde, weil arg zurechtgestutzte und kindische Humor allein dastehen und alles in seiner einschläfernden Kompaktkeit keinen Sinn und erst recht keinen Reiz hat. Große Fragen werden aufgeworfen, aber nicht beantwortet, der Film hetzt in Episodenform von Handlungsort zu Handlungsort, gönnt seinen blassen oder übertrieben nervig-agierenden Charakteren dabei keinerlei Entwicklung und wird mit zunehmender Laufzeit, nach einem noch recht viel versprechenden, weil geerdeten Beginn, immer anstrengender. Skurille Wesen, absichtlich miese oder eben trashige Effekte und eine gezwungene Liebesgeschichte... alles schön und gut, wenn da aber nichts ist, was all dies zusammenhält, dann kommt da der Spaß natürlich auch viel zu kurz. Ich kann kaum etwas Gutes über "Per Anhalter durch die Galaxis" sagen, da ich alles nur als einen großen, hyperaktiven, albernen Unsinn gesehen habe, welcher auch als Mainstream-Unterhaltung mit Humor, der nicht mein Geschmack ist, einfach nicht funktioniert. Immerhin machen Martin Freeman, Mos Def und Zooey Deschanel einen soliden Job und können ab und an sogar einige Szenen retten, was man von den vollkommen am Ziel vorbeischießenden Leistungen von Topstars wie Sam Rockwell, John Malkovich oder einem immerhin noch recht sympathischen Bill Nighy nicht gerade behaupten kann. Am Ende landet der Film zwischen allen Stühlen und macht es niemandem wirklich recht... weder den Unwissenden, welche die Vorlage nicht kennen und mit einer einzigen Show mit viel Jickedijackedi abgespeist werden... noch den Kennern und Fans des Romans, der hier zurechtgestutzt und seiner Handlung beraubt wird.
Note: 5-
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