Spätestens nach dem Beginn der zweiten Staffel hatte mich "The Walking Dead" vollständig in seinen Bann gezogen. Die interessanten Charaktere, die spannende Geschichte und der gewaltige Gore-Gehalt zusammen mit kinoreifer Action ergaben für mich eine Mischung, der ich mich kaum mehr entziehen konnte. Ein Glück, dass die dritte Staffel genauso weitermacht und weiterhin ein Serienerlebnis aller erster Klasse ist. Für alle, die die ersten beiden Seasons noch nicht gesehen haben, gilt ab hier wie gewohnt Spoiler-Alarm!
"The Walking Dead" hört genau dort auf, wo es weitergemacht hat... zumindest qualitativ, denn zeitlich gesehen liegen zwischen dem Ende der zweiten Staffel und dem Beginn der dritten mehrere Monate. Die Spannung ist noch immer auf dem absoluten Höhepunkt, der Gore-Faktor ist noch immer hoch geblieben und lässt einen das ein oder andere Mal stark zusammenzucken und auch die Dramatik erreicht Stufen, die man so gar nicht wahrhaben will. Die Macher sind knallhart zu den Zuschauern und ihren Charakteren, schreiben Figuren brutal heraus und schmeißen mit Wendungen nahezu um sich. "The Walking Dead" ist eine dieser Serien, in der zu jeder Sekunde beinahe alles passieren kann und keine Figur, ganz gleich ob gut oder böse, ob Nervtöter oder Favorit, sicher ist. Die ersten zwei Drittel der Staffel rettet sich die Serie somit hervorragend über die Zeit, hat mit dem Plot über die Stadt Woodsboro und den zwiespältigen Gouverneur, der von David Morissey hervorragend gespielt wird, eine glänzende neue Idee zu bieten und entwickelt sich somit weiter. Viele werden bemängeln, dass der Kampf gegen die Untoten in den Hintergrund tritt, die kleineren Gemetzel gegen die Beißer sogar als bloße Lückenfüller, weil man sie eben mal zeigen sollte, herhalten müssen, aber die Weiterentwicklung der Charaktere und das bloße Gefecht Mensch gegen Mensch ist dabei mindestens genauso interessant. Es wird sich noch zeigen, wie lang die Story sich soweit wird halten können, da im letzten Drittel doch langsam Abnutzungserscheinungen bemerkbar werden, der Plot dreht sich das ein oder andere Mal im Kreis, verliert seinen Fokus und verursacht sogar minimale Längen, die man zuvor von dieser Show nicht gewohnt war. Vielleicht waren sechzehn Episoden doch etwas zu viel, ein wenig komprimiert und ohne das ständige Weglaufen und Wiederkehren der Charaktere hätte hier noch mehr herausgeholt werden können. Nur das Finale ist nicht mehr ganz zu retten, denn obwohl über viele Folgen auf etwas Großes hingearbeitet wird, ist das Folgende im Grunde nicht mal halb so dramatisch oder aufregend, wie man sich das zuvor ausgemalt hat. Doch das ist Gemecker auf hohem Niveau, denn zuvor hat die dritte Staffel meisterhafte Momente an den Tag gelegt, die Spannung ständig hochgehalten, uns mit dramatischen und unangenehmen Szenen sowie den Abschieden von liebgewonnenen Charakteren tief berührt, das Weiterschauen der Serie aus lauter Angst, was da wohl noch kommt, sogar zu einer Mutprobe gemacht. Schauspielerisch sind alle gereift und es ist schon jetzt schade, dass wir einige von ihnen zukünftig nicht mehr in ihren gewohnten Rollen sehen werden. Ich bin schon mordsgespannt auf die vierte Staffel und obwohl ich Season 2 ein wenig gelungener fand, werde ich auch diese dritte, trotz eines leichten Qualitätsabfalls in den letzten Folgen, in sehr guter Erinnerung behalten!
Note: 2
THE WALKING DEAD - STAFFEL 3
Auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf kommen Rick (Andrew Lincoln) und seine Freunde in einem verlassenen Gefängnis unter. Sie verschanzen sich dort und beginnen, den Ort von den Beißern zu reinigen, die sich dort eingenistet zu haben. Die Hoffnung auf ein neues Zuhause scheint jedoch nicht lange zu währen... Unterdessen ist Andrea (Laurie Holden) mit der mysteriösen Michonne (Danai Gurira) unterwegs und landet in der abgesperrten Woodsboro, wo Philipp (David Morissey), der sich selbst den "Governor" nennt, die Leute vor den Beißern beschützen möchte."The Walking Dead" hört genau dort auf, wo es weitergemacht hat... zumindest qualitativ, denn zeitlich gesehen liegen zwischen dem Ende der zweiten Staffel und dem Beginn der dritten mehrere Monate. Die Spannung ist noch immer auf dem absoluten Höhepunkt, der Gore-Faktor ist noch immer hoch geblieben und lässt einen das ein oder andere Mal stark zusammenzucken und auch die Dramatik erreicht Stufen, die man so gar nicht wahrhaben will. Die Macher sind knallhart zu den Zuschauern und ihren Charakteren, schreiben Figuren brutal heraus und schmeißen mit Wendungen nahezu um sich. "The Walking Dead" ist eine dieser Serien, in der zu jeder Sekunde beinahe alles passieren kann und keine Figur, ganz gleich ob gut oder böse, ob Nervtöter oder Favorit, sicher ist. Die ersten zwei Drittel der Staffel rettet sich die Serie somit hervorragend über die Zeit, hat mit dem Plot über die Stadt Woodsboro und den zwiespältigen Gouverneur, der von David Morissey hervorragend gespielt wird, eine glänzende neue Idee zu bieten und entwickelt sich somit weiter. Viele werden bemängeln, dass der Kampf gegen die Untoten in den Hintergrund tritt, die kleineren Gemetzel gegen die Beißer sogar als bloße Lückenfüller, weil man sie eben mal zeigen sollte, herhalten müssen, aber die Weiterentwicklung der Charaktere und das bloße Gefecht Mensch gegen Mensch ist dabei mindestens genauso interessant. Es wird sich noch zeigen, wie lang die Story sich soweit wird halten können, da im letzten Drittel doch langsam Abnutzungserscheinungen bemerkbar werden, der Plot dreht sich das ein oder andere Mal im Kreis, verliert seinen Fokus und verursacht sogar minimale Längen, die man zuvor von dieser Show nicht gewohnt war. Vielleicht waren sechzehn Episoden doch etwas zu viel, ein wenig komprimiert und ohne das ständige Weglaufen und Wiederkehren der Charaktere hätte hier noch mehr herausgeholt werden können. Nur das Finale ist nicht mehr ganz zu retten, denn obwohl über viele Folgen auf etwas Großes hingearbeitet wird, ist das Folgende im Grunde nicht mal halb so dramatisch oder aufregend, wie man sich das zuvor ausgemalt hat. Doch das ist Gemecker auf hohem Niveau, denn zuvor hat die dritte Staffel meisterhafte Momente an den Tag gelegt, die Spannung ständig hochgehalten, uns mit dramatischen und unangenehmen Szenen sowie den Abschieden von liebgewonnenen Charakteren tief berührt, das Weiterschauen der Serie aus lauter Angst, was da wohl noch kommt, sogar zu einer Mutprobe gemacht. Schauspielerisch sind alle gereift und es ist schon jetzt schade, dass wir einige von ihnen zukünftig nicht mehr in ihren gewohnten Rollen sehen werden. Ich bin schon mordsgespannt auf die vierte Staffel und obwohl ich Season 2 ein wenig gelungener fand, werde ich auch diese dritte, trotz eines leichten Qualitätsabfalls in den letzten Folgen, in sehr guter Erinnerung behalten!
Note: 2
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