Es dauerte keine zwei Jahre, bis die Fortsetzung zu dem Action-Überraschungshit "Stirb langsam" in den Kinos anlief. Oftmals sind solche Schnellschuss-Fortsetzungen nicht das Gelbe vom Ei, es bleibt nur wenig Zeit, um aus einer eigentlich an sich abgeschlossenen Fortsetzung noch mehr Handlung herauszukitzeln und das ist nicht immer gut gegangen. Auch bei "Stirb langsam 2" funktioniert dieser Versuch nicht sonderlich gut, was dazu führt, dass die Fortsetzung doch deutlich hinter dem Original zurückbleibt...
STIRB LANGSAM 2
Eigentlich wollte John McClane (Bruce Willis) nur einen netten Weihnachtsabend mit seiner Frau Hollie (Bonnie Bedelia) verbringen und wartet bereits am Flughafen in Washington, um sie abzuholen. Doch eine Gruppe von Terroristen hat ganz andere Pläne. Unter der Führung des eiskalten Colonels Stuart (William Sadler) wollen die Männer erreichen, dass der in wenigen Stunden auf dem Flughafen landende General Ramon Esperanza (Franco Nero) freigelassen wird. Um dies zu erreichen, sind ihnen auch zivile Opfer recht... und McClane muss eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern und auch seine Frau zu retten, die im Flugzeug über dem Flughafen kreist.
Genauso wie sein Vorgänger gehört auch "Stirb langsam 2" noch zu den Klassikern des Action-Genres, die an Weihnachten jährlich immer wieder gezeigt werden. Leider ist qualitativ aber ein deutlicher Abstieg zu erkennen, denn das Sequel kann dem Original in kaum einer Weise das Wasser reichen. Gut, das hat auch kaum einer erwartet, dass der Film aber doch noch recht klar enttäuscht, das ist schon etwas schade. Zum einen liegt das daran, dass wirklich neue, originelle Ideen fehlen. Im Grunde spult man das zuvor noch so gut funktionierende Prinzip des Vorgängers wieder ab, McClane (beinahe) allein auf beengtem Posten (diesmal auf einem Flughafen) gegen bösartige Terroristen, viel mehr gibts hier auch nicht zu sehen. So geht das Werk dann auch ziemlich flott mit hohem Tempo los, in Sachen Spannung bleibt der Film aber merkwürdig flach.
Klar, es gibt sie noch immer, diese genialen Momente, wenn McClane nach und nach die einzelnen Mittelsmänner und Drahtzieher ausschaltet und das geschieht immer wieder auf sehr "coole" Art und Weise. Einen Großteil des Films verbringt der Held jedoch damit, eben nicht genau zu wissen, was hier eigentlich los ist, er muss von Pontius zu Pilatus hetzen, während sich die wichtigsten Antagonisten eh ganz woanders aufhalten und erst recht spät wirklich mit McClane in Kontakt kommen. Sie wirken unerreichbar, versteckt und somit auch weit weniger bedrohlich als der furchterregende Alan Rickman als Hans Gruber aus dem ersten Teil. So braucht "Stirb langsam 2" dann doch recht lange, um storytechnisch ein wenig in die Gänge zu kommen und schraubt erstmal einige Nebenplots ab, die nur recht selten von kleineren und größeren Scharmützeln aufgelockert werden.
Diese sind wie gehabt solide gelungen, erreichen aber auch nicht die Intensität des Vorgängers, vielleicht weil McClane diesmal weitaus unverwundbarer anmutet. War er im ersten Teil noch verletzlich und musste sich glatt barfuß durch einen Scherbenhagel kämpfen, so gewinnt er diesmal jeden Zweikampf und kommt nur selten wirklich in die Bredouille. Zwar misslingt ihm auch mal etwas, was sogleich schwere Folgen hat, ansonsten findet McClane aber immer einen Ausweg, was ihn weit weniger menschlich macht und in den Status eines generischen, sprücheklopfenden Actionhelden hebt. Dass Bruce Willis in der Rolle aber dennoch noch immer eine sehr gute Figur macht, ist dann doch nicht zu widerlegen.
Und auch darüber hinaus funktioniert "Stirb langsam 2" über weitere Strecken dann doch sehr ordentlich. Die verrückten Situationen, in die McClane dabei hineinrutscht (wie zum Beispiel eine ausgedehnte Prügelei auf einem Gepäckband) machen schon wieder jede Menge Spaß und auch wenn der Weg ein etwas unoriginellerer ist, entsteht aus der an sich gelungenen Grundidee auch wieder ein ziemlich spannender Thriller. Spaß macht der Film also schon irgendwie, insgesamt sticht er aus der bislang fünfteiligen Reihe aber doch deutlich negativer heraus.
Fazit: Unorigineller und stellenweise auf der Stelle tretend kann "Stirb langsam 2" nicht mit dem großartigen Original mithalten, obwohl es dank Bruce Willis und überzeugender Actionszenen noch zu einem netten Film reicht.
Note: 3-
Klar, es gibt sie noch immer, diese genialen Momente, wenn McClane nach und nach die einzelnen Mittelsmänner und Drahtzieher ausschaltet und das geschieht immer wieder auf sehr "coole" Art und Weise. Einen Großteil des Films verbringt der Held jedoch damit, eben nicht genau zu wissen, was hier eigentlich los ist, er muss von Pontius zu Pilatus hetzen, während sich die wichtigsten Antagonisten eh ganz woanders aufhalten und erst recht spät wirklich mit McClane in Kontakt kommen. Sie wirken unerreichbar, versteckt und somit auch weit weniger bedrohlich als der furchterregende Alan Rickman als Hans Gruber aus dem ersten Teil. So braucht "Stirb langsam 2" dann doch recht lange, um storytechnisch ein wenig in die Gänge zu kommen und schraubt erstmal einige Nebenplots ab, die nur recht selten von kleineren und größeren Scharmützeln aufgelockert werden.
Diese sind wie gehabt solide gelungen, erreichen aber auch nicht die Intensität des Vorgängers, vielleicht weil McClane diesmal weitaus unverwundbarer anmutet. War er im ersten Teil noch verletzlich und musste sich glatt barfuß durch einen Scherbenhagel kämpfen, so gewinnt er diesmal jeden Zweikampf und kommt nur selten wirklich in die Bredouille. Zwar misslingt ihm auch mal etwas, was sogleich schwere Folgen hat, ansonsten findet McClane aber immer einen Ausweg, was ihn weit weniger menschlich macht und in den Status eines generischen, sprücheklopfenden Actionhelden hebt. Dass Bruce Willis in der Rolle aber dennoch noch immer eine sehr gute Figur macht, ist dann doch nicht zu widerlegen.
Und auch darüber hinaus funktioniert "Stirb langsam 2" über weitere Strecken dann doch sehr ordentlich. Die verrückten Situationen, in die McClane dabei hineinrutscht (wie zum Beispiel eine ausgedehnte Prügelei auf einem Gepäckband) machen schon wieder jede Menge Spaß und auch wenn der Weg ein etwas unoriginellerer ist, entsteht aus der an sich gelungenen Grundidee auch wieder ein ziemlich spannender Thriller. Spaß macht der Film also schon irgendwie, insgesamt sticht er aus der bislang fünfteiligen Reihe aber doch deutlich negativer heraus.
Fazit: Unorigineller und stellenweise auf der Stelle tretend kann "Stirb langsam 2" nicht mit dem großartigen Original mithalten, obwohl es dank Bruce Willis und überzeugender Actionszenen noch zu einem netten Film reicht.
Note: 3-
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