Die Schweine und die Vögel befinden sich in einem schier endlosen Streichekrieg. Zwar konnte der rote Grimmerich Red die Schweine auf ihrer eigenen Insel zuvor besiegen, doch die lassen sich deswegen noch lange nicht unterkriegen. Nun taucht von einer bislang unentdeckten, dritten Insel jedoch ein neuer Feind auf: Die Adlerdame nimmt gleich beide Inseln unter Beschuss, um die Bewohner auszulöschen und auf dem Land schließlich ihr eigenes Ferienparadies zu errichten, ist ihre Insel dafür doch eine viel zu frostige Angelegenheit. Red muss seinen Stolz hinunterschlucken und das darauf eingehende Friedensangebot des Schweineanführers Leonard annehmen - sie müssen nun zusammenarbeiten, um gegen Zeta vorzugehen und ihre Heimat zu retten.
Da haben sie also wohl doch einen Schritt zurückgemacht. Auch wenn die Parallele der Handlung des ersten Teils mit dem Flüchtlingsthema sicherlich nichts weiter als ein unangenehmer Zufall war, so dürfte diese den Machern anschließend aber auch aufgefallen sein. Deswegen kommt es nun, auch um den Plot in neue Schwünge zu bringen, zu einer Zusammenarbeit zwischen den Vögeln und den zuvor zu verhassten, von einer anderen Insel herschippernden Schweinen. Die Erwartungen waren weder hoch noch niedrig - der erste Teil traf zwar mit seinem herrlich stumpfen Humor immer wieder genau ins Schwarze, erreichte aber irgendwann auch die Grenze des Anstrengenden. Da ist es nun eine wirklich positive Überraschung, dass die Fortsetzung sich nicht nur treu bleibt... sondern in Sachen Humor noch einmal einen draufsetzt.
Und das heißt nun nicht, dass die Gags im Dauerfeuer kommen und daher nur noch alberner und anstrengender werden. Gut, im Dauerfeuer kommen sie zwar und albern sind sie sicherlich auch, die Gag-Quote ist dabei aber so dermaßen hoch und die Witze in ihrem Tempo und Timing so dermaßen treffsicher, dass man sich nicht helfen kann - ich hatte einfach unglaublich viel Spaß mit "Angry Birds 2". Gerade im Mittelteil (dem Part des Animationsgenres, in welchem diese Filme doch gerne mal durchhängen) liefert das Werk von Regisseur Thurap van Orman so dermaßen hochklassig ab, dass man einfach nur noch die Füße hochlegen muss und die Sache genießen kann... mit zwischenzeitlichen Handbewegungen, um sich die Lachtränen aus dem Augenwinkel zu wischen. Das ist zwar alles ungemein stumpf, in Sachen cleverem Slapstick aber so dermaßen konsequent gut, dass etliche Lacher vorprogrammiert sind.
Die Macher verlassen sich dabei nicht einzig und allein auf die (vollkommen banale, aber absolut ausreichende) Haupthandlung, die im Stile einer Heist-Mission durchzogen wird. Klar, diese steht im Fokus und hat mit dem Eindringen der Vögel, wenn sie sich unter einer Adlerattrappe verstecken, auch die wohl besten Lacher des ganzen Films im Gepäck. Nebenbei gibt es aber noch einen kleinen, aber feinen Nebenplot, der entfernt an die Abenteuer des Nagers Scrat in der "Ice Age"-Reihe erinnern: Drei kleine Küken versuchen eigenhändig, ihre verschollenen Schwestern (im Grunde sind es Eier) wiederzufinden und werden dabei vor immer neue Herausforderungen gestellt. Dieser Plot läuft weitestgehend unabhängig von der eigentlichen Handlung und dient als zwischenzeitlicher Spaßmacher... und dabei sind auch diese Szenen ebenso strunzendoof wie ungemein unterhaltsam, wobei die letzten Teile der Eiszeit-Reihe locker in die Tasche gesteckt werden.
Zwar hält "Angry Birds 2" dieses ungemeine Tempo nicht ganz durch - es gibt noch ein spektakuläres und rasantes Finale, aber seine besten Momente hat der Film zu diesem Zeitpunkt bereits verspielt. Und auch das Ende, wo natürlich noch eine ebenso vorhersehbare wie brave Message angebracht werden muss, darf hier nicht fehlen und lässt dieses zuvor so durchgeknallte Abenteuer doch recht einseitig zu Ende dümpeln. Doch zu diesem Zeitpunkt ist man im Grunde schon so zufrieden, dass man diese letzten Minuten gütig abnickt. Es ist sicher nicht jedermanns Humor, dabei aber wesentlich kreativer und energiegeladener als das Groß der Animations-Durchschnittsdinger, die Illumination, Dreamworks und Co. in den letzten Jahren in gefühlter Dauerschleife abliefern. Und deswegen kann man Sony für dieses gelungene Sequel da nur dankbar sein.
Fazit: Die Gag-Quote ist noch höher, die Treffsicherheit der teils albernen, teils auch ungemein wilden Witze ist nah dran an der Perfektion. Zwar hält "Angry Birds 2" das grandiose Tempo nicht bis zum letzten Akt so hoch, bis dahin ist es aber ungemein komische und herrlich skurille Comedy-Unterhaltung.
Note: 2-
Da haben sie also wohl doch einen Schritt zurückgemacht. Auch wenn die Parallele der Handlung des ersten Teils mit dem Flüchtlingsthema sicherlich nichts weiter als ein unangenehmer Zufall war, so dürfte diese den Machern anschließend aber auch aufgefallen sein. Deswegen kommt es nun, auch um den Plot in neue Schwünge zu bringen, zu einer Zusammenarbeit zwischen den Vögeln und den zuvor zu verhassten, von einer anderen Insel herschippernden Schweinen. Die Erwartungen waren weder hoch noch niedrig - der erste Teil traf zwar mit seinem herrlich stumpfen Humor immer wieder genau ins Schwarze, erreichte aber irgendwann auch die Grenze des Anstrengenden. Da ist es nun eine wirklich positive Überraschung, dass die Fortsetzung sich nicht nur treu bleibt... sondern in Sachen Humor noch einmal einen draufsetzt.
Und das heißt nun nicht, dass die Gags im Dauerfeuer kommen und daher nur noch alberner und anstrengender werden. Gut, im Dauerfeuer kommen sie zwar und albern sind sie sicherlich auch, die Gag-Quote ist dabei aber so dermaßen hoch und die Witze in ihrem Tempo und Timing so dermaßen treffsicher, dass man sich nicht helfen kann - ich hatte einfach unglaublich viel Spaß mit "Angry Birds 2". Gerade im Mittelteil (dem Part des Animationsgenres, in welchem diese Filme doch gerne mal durchhängen) liefert das Werk von Regisseur Thurap van Orman so dermaßen hochklassig ab, dass man einfach nur noch die Füße hochlegen muss und die Sache genießen kann... mit zwischenzeitlichen Handbewegungen, um sich die Lachtränen aus dem Augenwinkel zu wischen. Das ist zwar alles ungemein stumpf, in Sachen cleverem Slapstick aber so dermaßen konsequent gut, dass etliche Lacher vorprogrammiert sind.
Die Macher verlassen sich dabei nicht einzig und allein auf die (vollkommen banale, aber absolut ausreichende) Haupthandlung, die im Stile einer Heist-Mission durchzogen wird. Klar, diese steht im Fokus und hat mit dem Eindringen der Vögel, wenn sie sich unter einer Adlerattrappe verstecken, auch die wohl besten Lacher des ganzen Films im Gepäck. Nebenbei gibt es aber noch einen kleinen, aber feinen Nebenplot, der entfernt an die Abenteuer des Nagers Scrat in der "Ice Age"-Reihe erinnern: Drei kleine Küken versuchen eigenhändig, ihre verschollenen Schwestern (im Grunde sind es Eier) wiederzufinden und werden dabei vor immer neue Herausforderungen gestellt. Dieser Plot läuft weitestgehend unabhängig von der eigentlichen Handlung und dient als zwischenzeitlicher Spaßmacher... und dabei sind auch diese Szenen ebenso strunzendoof wie ungemein unterhaltsam, wobei die letzten Teile der Eiszeit-Reihe locker in die Tasche gesteckt werden.
Zwar hält "Angry Birds 2" dieses ungemeine Tempo nicht ganz durch - es gibt noch ein spektakuläres und rasantes Finale, aber seine besten Momente hat der Film zu diesem Zeitpunkt bereits verspielt. Und auch das Ende, wo natürlich noch eine ebenso vorhersehbare wie brave Message angebracht werden muss, darf hier nicht fehlen und lässt dieses zuvor so durchgeknallte Abenteuer doch recht einseitig zu Ende dümpeln. Doch zu diesem Zeitpunkt ist man im Grunde schon so zufrieden, dass man diese letzten Minuten gütig abnickt. Es ist sicher nicht jedermanns Humor, dabei aber wesentlich kreativer und energiegeladener als das Groß der Animations-Durchschnittsdinger, die Illumination, Dreamworks und Co. in den letzten Jahren in gefühlter Dauerschleife abliefern. Und deswegen kann man Sony für dieses gelungene Sequel da nur dankbar sein.
Fazit: Die Gag-Quote ist noch höher, die Treffsicherheit der teils albernen, teils auch ungemein wilden Witze ist nah dran an der Perfektion. Zwar hält "Angry Birds 2" das grandiose Tempo nicht bis zum letzten Akt so hoch, bis dahin ist es aber ungemein komische und herrlich skurille Comedy-Unterhaltung.
Note: 2-
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