Alle Marvel-Fans waren in Aufruhr: Das Ende des letzten MCU-Films, "Avengers: Infinity War", stellte das ganze Universum auf den Kopf, schockierte seine Zuschauer mit extremer Konsequenz und öffnete Türen zu gänzlich neuen Welten. Nach so viel Düsternis wollte Marvel nun doch erst einen Schritt zurückfahren und zum ersten Mal seit "Thor 3" im letzten November ein spaßigeres Abenteuer durchleben: "Ant-Man and the Wasp" ist dabei das zweite Solo-Abenteuer des Ameisenmannes, spielt zeitlich vor dem großen Avengers-Clash von vor drei Monaten und ist zudem auch der erste Film des MCU's, der eine Heldin im Titel hat. Ob das alles nun so besonders ist, habe ich bei meinem Kinobesuch herausfinden wollen...
ANT-MAN AND THE WASP
Nach der Schlacht am Leipziger Flughafen wurden die Helden rund um Captain America (Chris Evans) aufgegriffen - für Scott Lang (Paul Rudd) alias "Ant-Man" bedeutete dies zweijährigen Hausarrest. Dieser endet nun bald, weswegen Hank Pym (Michael Douglas) den ehemaligen Meisterdieb und jetzigen Helden für eine neue Aufgabe rekrutiert: Er und seine Tochter Hope (Evangeline Lilly) glauben einen Weg gefunden zu haben, die Quantenebene zu öffnen, um Hanks darin verschollene Frau Janet (Michelle Pfeiffer) zu befreien. Dabei setzen sie jedoch eine Gefahr frei, die nun die Welt bedroht und sich sogar an Pym's Ausrüstung zu schaffen macht. Ant-Man muss also wieder ran... und erhält nun auch endlich Unterstützung von Hope als "The Wasp".
Das zweite Solo-Abenteuer von Ant-Man soll nun also wieder für etwas heiterere Stimmung sorgen, nachdem all die MCU-Fans nach dem verheerenden Ende von "Infinity War" doch ziemlich deprimiert und fassungslos nach Hause gingen. Dabei soll der Film zeigen, wieso der Ameisenmann eigentlich bei der bisher größten Gaudi nicht am Start war und was er in der Zwischenzeit getrieben hat, um anschließend beide Filme zumindest teilweise miteinander zu verbinden. Diese Aufgabe haben die Macher rund um Regisseur Peyton Reed, der auch bereits den ersten Teil inszenierte, dann auch ziemlich gut hingekriegt - die Frage, wieso Scott und auch die nun ebenfalls im Mini-Anzug herumturnende Hope nicht mitgeholfen haben, als Thanos nach den Infinity-Steinen suchte, wird passend beantwortet, die Stimmung ist fröhlicher und es geht diesmal steht dann auch nicht gleich die Weltenrettung auf dem Spiel.
"Ant-Man and the Wasp" ist ein kleines Abenteuer für zwischendurch, um die Wartezeit auf "Captain Marvel" und "Avengers 4" im nächsten Jahr zu verkürzen und zumindest ansatzweise ein paar kleine Schmankerl einzuwerfen, die Türen für die Zukunft des MCUs öffnen. All zu bedeutend ist das aber über den Verlauf der zwei Stunden nur selten, ist im Grunde kurzweilig und einfach ein netter Ausflug mit den üblichen Qualitäten der Solo-Filme. Das ist mal wieder ein herrlich aufgelegter Cast rund um Paul Rudd, Evangeline Lilly und Michael Douglas, die mal wieder viel Spaß an der Sache haben, sowie den neu zum MCU stoßenden Laurence Fishburne und "The Hateful Eight"-Star Walton Goggings. Ebenfalls zurückgekehrt ist auch Michael Pena als diesmal erneut für einige herrliche Lacher sorgender Sidekick, dem diesmal jedoch droht, seinen Posten als Favorit der Filme zu verlieren, denn mit dem Neuzugang Jimmy Woo als Scotts Bewährungshelfer gibt es eine neue Figur, deren Witze ungemein gut sitzen und von dem jeder Auftritt ein purer Genuss ist.
Ebenfalls gewohnt gut sind die Actionszenen, wo Reed und Co. offensichtlich viel Spaß hatten, um Gegenstände, Menschen und sogar ganze Häuserblöcke immer wieder zu verkleinern und vergrößern, um sie dann als Kampfwerkzeuge oder sogar als Macguffins einzusetzen, hinter denen alle Charaktere her sind. Optisch ist das mal wieder stark, der Soundtrack macht ebenfalls Laune und generell sind die Actionszenen besonders in der zweiten Hälfte mal wieder hervorragend gefilmt und glänzen durch viel Humor. Humor ist, auch angesichts des recht flapsigen Titelhelden, sowieso das Steckenpferd der "Ant-Man"-Filme, dennoch fehlt es ebenfalls nicht an Herz.
Während die Beziehung zwischen Scott und Hope eher blass bleibt, so ist es das Verhältnis zwischen Daddy Scott und seiner kleinen Tochter Cassie, die wirklich anrührend geschrieben ist... das zeigen bereits die ersten Szenen des Films, bei denen einem wirklich das Herz aufgehen kann, ohne dass diese Momente verkitscht daherkommen. Trotzdem hat auch "Ant-Man and the Wasp" einige Schwächen, die besonders in der Handlung verlagert sind, die insgesamt doch eher dünn und weniger aufregend daherkommt und erst ganz zum Schluss wirkliche Auswirkungen auf das MCU haben dürfte. Dass für diese Geschichte, inklusive eines an sich doch eher schwachen Bösewichts, dann auch viel Zeit genommen werden muss, um immer wieder erschöpfend die Begebenheiten des Quantenraumes zu erklären, fällt ebenfalls negativ auf, kostet diese recht trockene Verquatschtheit den Film im etwas anstrengenden Mittelteil doch sehr viel Tempo... keine Frage, diese an sich sehr einfache Geschichte hätte man auch flotter und einfacher erzählen können.
Fazit: Die Geschichte ist ab und an etwas zu verquatscht und macht sich größer, als sie im sehr simplen Kerl ist, was das Tempo zu oft rausnimmt. Immerhin haben die Darsteller wieder viel Spaß, die Actionszenen sind spitze und auch der Humor trifft fast immer ins Ziel... und gegen Ende verknüpft man den Film dann auf so intensive Art und Weise mit dem "Infinity War", dass man sehr gespannt auf Ant-Mans Zukunft sein darf.
Note: 3
Das zweite Solo-Abenteuer von Ant-Man soll nun also wieder für etwas heiterere Stimmung sorgen, nachdem all die MCU-Fans nach dem verheerenden Ende von "Infinity War" doch ziemlich deprimiert und fassungslos nach Hause gingen. Dabei soll der Film zeigen, wieso der Ameisenmann eigentlich bei der bisher größten Gaudi nicht am Start war und was er in der Zwischenzeit getrieben hat, um anschließend beide Filme zumindest teilweise miteinander zu verbinden. Diese Aufgabe haben die Macher rund um Regisseur Peyton Reed, der auch bereits den ersten Teil inszenierte, dann auch ziemlich gut hingekriegt - die Frage, wieso Scott und auch die nun ebenfalls im Mini-Anzug herumturnende Hope nicht mitgeholfen haben, als Thanos nach den Infinity-Steinen suchte, wird passend beantwortet, die Stimmung ist fröhlicher und es geht diesmal steht dann auch nicht gleich die Weltenrettung auf dem Spiel.
"Ant-Man and the Wasp" ist ein kleines Abenteuer für zwischendurch, um die Wartezeit auf "Captain Marvel" und "Avengers 4" im nächsten Jahr zu verkürzen und zumindest ansatzweise ein paar kleine Schmankerl einzuwerfen, die Türen für die Zukunft des MCUs öffnen. All zu bedeutend ist das aber über den Verlauf der zwei Stunden nur selten, ist im Grunde kurzweilig und einfach ein netter Ausflug mit den üblichen Qualitäten der Solo-Filme. Das ist mal wieder ein herrlich aufgelegter Cast rund um Paul Rudd, Evangeline Lilly und Michael Douglas, die mal wieder viel Spaß an der Sache haben, sowie den neu zum MCU stoßenden Laurence Fishburne und "The Hateful Eight"-Star Walton Goggings. Ebenfalls zurückgekehrt ist auch Michael Pena als diesmal erneut für einige herrliche Lacher sorgender Sidekick, dem diesmal jedoch droht, seinen Posten als Favorit der Filme zu verlieren, denn mit dem Neuzugang Jimmy Woo als Scotts Bewährungshelfer gibt es eine neue Figur, deren Witze ungemein gut sitzen und von dem jeder Auftritt ein purer Genuss ist.
Ebenfalls gewohnt gut sind die Actionszenen, wo Reed und Co. offensichtlich viel Spaß hatten, um Gegenstände, Menschen und sogar ganze Häuserblöcke immer wieder zu verkleinern und vergrößern, um sie dann als Kampfwerkzeuge oder sogar als Macguffins einzusetzen, hinter denen alle Charaktere her sind. Optisch ist das mal wieder stark, der Soundtrack macht ebenfalls Laune und generell sind die Actionszenen besonders in der zweiten Hälfte mal wieder hervorragend gefilmt und glänzen durch viel Humor. Humor ist, auch angesichts des recht flapsigen Titelhelden, sowieso das Steckenpferd der "Ant-Man"-Filme, dennoch fehlt es ebenfalls nicht an Herz.
Während die Beziehung zwischen Scott und Hope eher blass bleibt, so ist es das Verhältnis zwischen Daddy Scott und seiner kleinen Tochter Cassie, die wirklich anrührend geschrieben ist... das zeigen bereits die ersten Szenen des Films, bei denen einem wirklich das Herz aufgehen kann, ohne dass diese Momente verkitscht daherkommen. Trotzdem hat auch "Ant-Man and the Wasp" einige Schwächen, die besonders in der Handlung verlagert sind, die insgesamt doch eher dünn und weniger aufregend daherkommt und erst ganz zum Schluss wirkliche Auswirkungen auf das MCU haben dürfte. Dass für diese Geschichte, inklusive eines an sich doch eher schwachen Bösewichts, dann auch viel Zeit genommen werden muss, um immer wieder erschöpfend die Begebenheiten des Quantenraumes zu erklären, fällt ebenfalls negativ auf, kostet diese recht trockene Verquatschtheit den Film im etwas anstrengenden Mittelteil doch sehr viel Tempo... keine Frage, diese an sich sehr einfache Geschichte hätte man auch flotter und einfacher erzählen können.
Fazit: Die Geschichte ist ab und an etwas zu verquatscht und macht sich größer, als sie im sehr simplen Kerl ist, was das Tempo zu oft rausnimmt. Immerhin haben die Darsteller wieder viel Spaß, die Actionszenen sind spitze und auch der Humor trifft fast immer ins Ziel... und gegen Ende verknüpft man den Film dann auf so intensive Art und Weise mit dem "Infinity War", dass man sehr gespannt auf Ant-Mans Zukunft sein darf.
Note: 3
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